So
27
Aug
2023
Land unter
Schlechte Nachrichten habe ich heute zu verkünden.
Bedingt durch die heftigen Regenfälle in der letzten Zeit hat es bei mir im Haus einen massiven Wasserschaden gegeben.
In meinem Haus befindet sich auch das Helficus-Spendenlager....
Neben dem Wohnbereich sind auch Teile des Lagers von dem eingeströmten Wasser betroffen.
Momentan ist noch nicht klar, was genau alles betroffen ist, was gerettet werden kann und was nicht.
Auch ist noch lange nicht klar, welche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können, was andererseits alles durch das Schmutzwasser zerstört wurde.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass der Schock groß ist.
Leider kann ich Euch zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, wann und wie es bei Helficus mit der Sammelstelle weitergehen kann.
Unser Spendenflohmarkt für Helficus bei Facebook ist natürlich nicht betroffen. Evi wohnt weit entfernt in Süddeutschland und kann weiter Eure schönen Spenden verkaufen.
Diese Einnahmen sind jetzt umso wichtiger für uns, damit wir die Vereine zumindest mit Geldspenden unterstützen können.
Bin ich beim Hochwasser im Juli 2021 noch glücklich ohne Schaden davongekommen, so hat es mich diesmal aus der Kanalisation, die von den Wassermassen überfordert war, getroffen.
Vielen lieben Dank, dass ihr trotzdem Helficusse bleibt, die Tiere und Menschen in Not unterstützt und weiterhin an meiner Seite steht.
So
13
Aug
2023
Große Hilfe durch Futter und andere Spenden
Wer unsere Facebook-Seite verfolgt, der hat es bestimmt schon bemerkt: überall her kommen Hilferufe. Das Geld in den Tierschutzvereinen ist knapp und die Situation wird alles andere als besser. Selbst große Vereine müssen um Spenden für Futter bitten - dem, was die Tiere täglich ohne Frage benötigen um leben zu können.
Wegen der Urlaubszeit und den steigenden Lebensmittelpreisen sinkt die Spendenbereitschaft und die Not macht sich breit. Wovon sollen die Futtermengen gekauft werden, die jeden Tag benötigt werden?
Darf ich Euch bitten, immer wieder einmal ein paar Euros an die Tierschutzvereine oder auch an uns zu spenden, damit den Notfellchen geholfen werden kann? Auch unsere Kasse ist gähnend leer, klar, wir haben gerade wieder viel Geld für die wichtigen Kastrationen ausgegeben. Aber, da muss es einfach auch weitergehen und es darf nicht aufgehört werden diese Eingriffe vorzunehmen.
Heute möchte ich Euch aber von Spenden berichten, die Tierschützer dank unserer Kontakt erhalten haben.
Die erste Spende ist eine wirklich große Spende! Gleich 10 Paletten voll mit DoggyRade Trinknahrung wurden von der Firmen Coopidoo und Tonisity an den Tierschutz gespendet! Ich war informiert worden über diese Spendenmenge und habe den Kontakt zur Tierhilfe Hoffnung eV hergestellt.
Die Tierhilfe Hoffnung eV beherbergt in der SMEURA, dem weltgrößten Tierheim in Pitesti in Rumänien um die 6000 Hunde. Diese Tiere müssen täglich versorgt werden und brauchen Futter und Wasser. Da ist eine solche Spende mit tausenden Beutelchen des nahrhaften Drinks mehr als willkommen. Auch hat die Tierhilfe Hoffnung eV von ihrem Lager in Dettenhausen aus die Möglichkeit solche Mengen zu transportieren.
Natürlich habe ich im Vorfeld erst einmal nachgefragt, ob eine solche Flüssignahrung willkommen wäre. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie zum Beispiel auch über das normale Trockenfutter verabreicht wird, das dadurch schmackhafter und nährreicher wird.
Die Tierhilfe Hoffnung war dankbar über die Hilfe und freute sich sehr über die Spende, die mittlerweile in Dettenhausen angekommen ist. Von dort aus geht es mit Sattelzügen weiter nach Rumänien zu den Tieren.
Sa
05
Aug
2023
Wir unterstützen durch Kastrationen
Vielleicht habt ihr es durch Facebook und unsere Seite dort schon gelesen oder in den Videos gesehen: die deutschen Tierheime stehen durch enorm viele Abgabetiere vor einem großen Problem. Täglich wollen Menschen ihre Tiere abgeben. Oft sind es die in der Corona-Zeit angeschafften Hunde, Katzen oder Kleintiere, die nun, wo das "normale" Leben wieder stattfindet, lästig geworden sind.
Die Tierheime kommen an eine Grenze ihrer Aufnahmemöglichkeit. Mehr Tiere sollen aufgenommen werden als vermittelt werden können. Irgendwann ist jeder Platz besetzt und man muß ablehnen. Wie schwer eine solche Absage ist, das kann sich wohl jeder nur zu gut vorstellen. Drohungen wie: Dann lasse ich das Tier einschläfern..... sind nicht gerade zielführend und führen bei den Mitarbeitern der Tierheime zu enormen zusätzlichen Druck. Aber wenn es nicht geht, dann geht es nun einmal nicht.
Tierheime, die in Zeiten, wo weniger Tiere abgegeben wurden oder mehr vermittelt werden konnte, Auslandstiere aufgenommen haben, können dies aufgrund der aktuellen Situation kaum mehr tun. Logisch, erst einmal muss sich um die eigenen Notfellchen gekümmert werden, bevor man im Ausland helfen kann. Wohl wissend, wie die Tiere dort leiden, täglich sterben und unter welchen Umständen sie dort oftmals leben müssen.
Es nutzt nichts, die eigenen Sorgenfellchen gehen vor. Und oft sind die Abgabetiere auch noch Tiere, die nicht einfach so ein neues zu Hause finden. Es sind nicht die "einfachen" Tiere, die schnell vermittelt werden können sondern sie bringen oft ihren kleinen Rucksack an Problemen mit sich. Das fördert natürlich nicht, dass schnell wieder Plätze frei werden sondern es schafft Langzeitinsassen die zudem hohe Kosten verursachen weil sie krank sind oder spezielles Training benötigen.
Jetzt auf die Tierheime, die einfach nicht mehr aufnehmen können und deswegen keine Auslandstiere mehr zu sich holen können, einzudreschen, das ist ziemlich unfair. Ist es nicht schon toll, dass sie ansonsten über Partnervereine im Ausland helfen? Soll man sie dafür strafen, wenn es plötzlich mal nicht mehr geht?
Die Situationen vor Ort, die ändert man ohnehin nicht durch das Holen von Tieren nach Deutschland. Ja, dem einzelnen Tier hilft es. Eine Familie bekommt einen wunderbaren Freund und Mitbewohner, aber vor Ort wird sich die Situation der überfüllten Heime nicht ändern.
Ändern wird sich nur etwas, wenn das getan wird, was wir uns seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben haben: es müssen flächendeckende Kastrationen von Haustieren stattfinden. Es muss zu den Menschen hingefahren werden, sie aufgeklärt werden und der Eingriff muss kostenlos sein. So schafft man es, dass auf längere Zeit weniger ungewollte Tiere geboren werden und irgendwann die Tierheime leerer werden.
Leider sind Kastrationen nicht die Projekte, für die Spender gerne Geld ausgeben. Das Gefühl des "Rettens" ist hier nicht so vordergründig zu sehen. Ein Ausreiseticket zu spendieren ist zum Beispiel da viel populärer. Man hilft ja konkret einem Tier. Man sieht, was aus ihm wird. Bei den Kastrationen sieht man nicht, welches Leid verhindert wurde. Man kann es sich nur erdenken, wenn man das Leid der vorhandenen Tiere in den Tierheimen sieht oder die getöteten oder elend verstorbenen Tiere irgendwo in der Landschaft.
Wir betreiben gerade auch unseren Spendenflohmarkt um aber die Zukunft zu bereiten. Um eine Verbesserung herbeizuführen. Um Tiere zu schützen. Um Leid zu verhindern. Und deswegen geben wir unsere Einnahmen speziell für die "unpopulären" Projekte, die aber so viel bewirken aus. Wie eben die Kastrationen.
Ihr alle habt wieder geholfen, durch Spenden von Waren oder durch Eure Käufe, dass wir sogar in diesem Ferienmonat Juli wieder Einnahmen hatten und 60 Kastrationen dadurch übernehmen können.
Wieder geht das Geld an Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV, einen unserer Partnervereine, die in Rumänien durch die Orte fahre, die Menschen aufklären, Tiere einsammeln, kastrieren lassen und zu ihren Besitzer zurückbringen. So werden viele, viele Menschen erreicht, die ansonsten ihre Tiere unkastriert lassen würden.