Morgens eine Tasse heißen Kaffee trinken - lecker. So kann der Tag beginnen!

Doch wie viel schöner ist es, wenn man den Kaffee nicht alleine genießen muss, wenn man Gesellschaft dabei hat.

Leider sind aber viele Menschen alleine - gerade alte Menschen sitzen alleine in ihrer Wohnung und warten förmlich darauf, dass der Tag irgendwie an ihnen vorbeiplätschert. Sie haben von dem Tag nicht viel zu erwarten. Es wird kein Besuch kommen und das Telefon bleibt auch still.

Viele dieser Menschen nutzen jede sich bietende Gelegenheit um der Einsamkeit zu entfliehen. Man mit einem anderen Menschen zu reden. Mal etwas anderes zu sehen als nur die eigenen vier Wände.

Doch was, wenn die Rente so gering ausfällt, dass man nicht einmal irgendwo eine Tasse Kaffee in einer Bäckerei trinken kann? Dort, wo die anderen Menschen sitzen, wo geredet und gelacht wird? Wo man mal ein paar Neuigkeiten erfährt. Wo das Leben pulsiert und man die Einsamkeit vergessen kann.

Manche Bäckereien oder Cafés bieten an, dass man für solche Menschen eine Tasse Kaffee einfach mitbezahlt und diese dann bei Bedarf ausgeschenkt wird. Anonym und ohne Scham für denjenigen, der sie sich ansonsten nicht leisten könnte.

In Vicht kommt unser Minchen täglich mehrfach in den Dorfladen um dort unter Leuten zu sein. Auch sie kann die Tasse Kaffee, die sie dann gerne trinkt, nicht von ihrer Rente bezahlen. Für sie hinterlegen wir Helficusse Einkaufsgutscheine, die ihr den Kaffee oder auch mal ein Stück Gebäck oder einen kleinen Einkauf ermöglichen.

Ich war heute wieder dort, um das von Euch für diesen Zweck geschickte Geld in einen Gutschein umzumünzen. Damit Minchen, die mir mit ihrem Rollator im Dorf begegnete, wieder zum Kaffee einkehren kann. 

Ich grüße Euch alle und ich hoffe, es geht Euch allen gut.

Die täglichen schlechten Nachrichten, die Zukunftsangst schüren, nagen wohl an uns allen und sie machen das Leben für die Tierschutztiere noch einmal so schwer.

Die Tierheime und Tierstationen kämpfen ebenso wie alle anderen mit den stetig steigenden Energiepreisen und manch einer weiß kaum noch, wie die monatlichen Kosten, die für die Tiere anfallen gedeckt werden. Leider werden die Spenden zeitgleich weniger, da alle Menschen auf ihr Geld achten und lieber Rücklagen bilden als Geld zu spenden. Man weiß ja nicht, was noch auf uns zukommt.

Doch, wie sollen die hohen Kosten für diejenigen, die doch ohnehin nichts haben als ihr nacktes Leben, gedeckt werden?

Was bin ich froh, dass die Tiere Euch haben! Und die Menschen auch, denn auch die vergesst ihr nicht. Unsere Projekte gibt es schließlich von uns für Tiere und auch für Menschen. Helficus versucht für alle, die in Not sind, da zu sein. 

Ein Mensch, der in Not ist und Hilfe braucht, das ist die 12 jährige Lili aus Rumänien. Markus Raabe und sein Team haben sie jetzt aufgesucht nach einem Hinweis des Schulleiters der Schule, die von Equiwent seit langem sehr stark unterstützt wird.

Lili kann nicht laufen, sie lebt seit 12 Jahren mit ihrer ebenfalls behinderten Schwester zusammen mit ihrer Mutter, die ihre beiden Kinder tragen muss, wenn sie auf die Toilette müssen oder das Haus verlassen wollen. Das Haus ist alt und baufällig und die Räume sind verbunden durch schmale Türen mit Schwellen, so daß ein Rollstuhl nicht genutzt werden kann.

Markus Raabes Team hat herausgefunden, dass Lili noch jung genug ist um operiert zu werden und dass eine realistische Chance durch den Eingriff besteht, dass Lili laufen werden kann. Doch für diesen Eingriff muss ihre Mutter mit ihr nach Deutschland - für Wochen. In dieser Zeit müssen beide untergebracht werden und die Kosten müssen gedeckt werden. Zeitgleich muss ihre behinderte Schwester in Rumänien gut untergebracht werden und man will der kleinen Familie ein Häuschen bauen, in dem alle drei zukünftig unter würdigen Umständen leben können. Nichts großes, aber ein Häuschen, in dem alle selbstständig leben können.

Für die Kosten läuft gerade eine Spendenaktion von Equiwent. Ich habe privat dafür gespendet und ich freue mich Euch mitteilen zu können, dass eine weitere Spende für das Projekt Lili bei Helficus angekommen ist, die ich weiterleiten durfte.

Es gibt wieder Neuigkeiten zu berichten und diese möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten.

Auch aus der "blogreduzierten Zeit" habe ich Euch versprochen mich immer wieder einmal zu melden, wenn es Neuigkeiten gibt. Und heute ist es nun so weit.

Während die Hunde rund um mich herum liegen und die wärmende Sonne mit einem ausgiebigen Bad genießen, habe ich mir das Laptop geschnappt um Euch auf den neuesten Stand zu bringen.

Zuerst möchte ich mich bei Bettina E. bedanken, die weitere 10 Quadratmeter vom Erweiterungsgrundstück des Refugio Esperanza in Crevillente/Spanien schuldenfrei gestellt hat! Jeder Quadratmeter hilft Platz für die Notfellchen zu finanzieren. Dieser Platz ist sicherer Lebensraum und gleichzeitig Auslauffläche für Tiere, die vor der Tötung gerettet wurde.