Fr
31
Jan
2014
Derweil in Deutschland
Auch aus Deutschland gibt es wieder Neuigkeiten zu berichten. Es sind Fotos von Helficus Paketen angekommen!
Zum Beispiel aus dem Tierhof Stade eV, an den Helficus Hundenassfutter senden lassen konnte. Im Tierhof Stade wird übrigens immer noch an der Rechnung für die Trockenlegung des Pferde Paddocks abbezahlt. Über Spenden würde sich Heidi Aschmuteit und die Pferde sehr freuen!
Nun dürfen sich erst einmal die Hunde freuen, die leckeres Nassfutter in ihren Näpfchen haben!
Das nächste Helficus Paket wurde direkt vom Händler Zoolox an den Hof Chaoti geschickt. Hier sind es die Nager und die Katzen auf dem Hof, die sich über viele Leckereien hermachen dürfen!
Aber auch die Hunde auf dem Hof Chaoti sollen nicht ohne Leckerchen bleiben, sie haben ebenfalls ein Paket mit Nassfutter von Helficus erhalten! Ob da direkt Besitzansprüche angemeldet werden sollen???
Die Firma Danto hatte Helficus mit des Spende eines Tierheimpakets unterstützt. Sehr gefreut hat man sich, daß nicht nur Fotos von der Ankunft der Kissen aus diesem Paket im Refugio Esperanza gezeigt wurden, sondern auch ein Foto von Ines, die ihr Kuschelkissen sichtlich liebt.
Unser Foto wurde im Blog der Firma veröffentlicht. Hier ist der Link!
Während es an der Costa Blanca zum Glück nur nachts sehr kalt wird, hat der Winter in Deutschland Einzug gehalten. Da wollen wir doch mal zeigen, was beispielsweise aus den Wollspenden, die wir fleißigen Strickerinnen geschickt hatten, geworden ist:
Die schönen Hundepullover werden an Tierschutzvereine gespendet, die Bedarf für ihre Tiere haben. Einige Pullover werden aber auch verkauft, um Geld für Tierschutzprojekte zu bekommen. Wer möchte, kann sich gerne einen Pullover für sein Haustier auf Maß stricken lassen! Wir stellen gerne den Kontakt her!
Wir danken Euch, für die Spenden, die wieder in unserer Sammelstelle angekommen sind, und für die Pakete, die ihr direkt an "unsere" Tierstationen schickt. Die Tiere brauchen Eure Hilfe!
Do
30
Jan
2014
Belinda - das Notfellchen
Was macht eigentlich die kleine Belinda? Wir hatten sie im Rahmen unseres virtuellen Adventskalenders am 04.12.2013 vorgestellt. Wer ihre Geschichte noch einmal nachlesen mag, hier ist der direkte Link.
Belinda ist natürlich weiterhin im Refugio Esperanza und auch weiterhin hat sich niemand für sie interessiert, geschweige denn einmal darüber nachgedacht, ihr ein zu Hause zu geben. Zugegeben ist es bei einem inkontinenten Hund, der Urin und Kot verliert auch nicht ganz einfach, doch in einem zu Hause könnte sie Hundewindeln tragen, was in einem Gehege natürlich nicht möglich ist.
Als wir ein Helficus Paket über Zooplus nach Spanien haben schicken lassen, da waren dort auch Spielzeug-Affen mit drin. Belinda liebt alle Spielzeuge, die quietschen ganz besonders und daher war einer der Affen für sie bestimmt!
Belinda hat ausgiebig mit dem Affen gespielt und immer ihre Freude gehabt, wenn es gequietscht hat. Stolz ist sie mit IHREM Affen durch das Gehege gelaufen und hat ihn vor Frutti, Adonis und Ulises tapfer verteidigt.
Leider ist kaum ein Spielzeug so langlebig, daß es mehr als ein paar Tage hält und so war auch der Affe irgendwann etwas kopflos geworden.
Aber, Belinda liebt ihr Spielzeug weiterhin. Es ist halt nicht mehr unversehrt - aber das ist sie ja auch nicht. Vielleicht ist der Affe gerade deswegen ihr bester Freund?
Lieben Kinder nicht auch immer EIN Spielzeug ganz besonders? Ein Stofftier oder eine Puppe - und ist es ihnen nicht egal, ob diese abgegriffen oder "schäbig" ist? Sie wollen genau DIESE und keine neue. Ist das Neue, aalglatte, unpersönliche nicht manchmal nur halb so schön wie etwas, das zwar schon ein paar Macken hat, aber dadurch eben ganz besonders ist?
Im Refugio Esperanza bekommt Belinda ihre Hundehütte jeden Tag mit frischem Streu ausgepolstert. Dadurch wird ihr Kot und Urin aufgefangen, kann schnell entfernt werden und sie liegt nicht darin.
Auch die Kunststoffkörbchen und der Betonboden werden ausgestreut.
Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß diese kleine Hündin eines Tages doch einen Platz bei einer Familie findet, die viel draußen lebt. Die vielleicht einen Bauernhof oder Pferdehof hat und wo Belinda viel rumflitzen kann und es nicht schlimm ist, wenn sie hier und da mal Flecken hinterlässt. Wo sie den ganzen Tag draußen sein kann, zusammen mit ihren Menschen und gerne mit Artgenossen und nachts im Haus ein weiches Plätzchen bekommt - vielleicht dann eben mit einer Windel.
Irgendwo gibt es bestimmt einen solchen Platz. Wir glauben fest daran. So lange dieser nicht gefunden ist bleibt Belinda in Refugio Esperanza, bekommt dort ihr Einstreu in ihre Bettchen, ihr quietschendes Spielzeug und wird mit ganz vielen Streicheleinheiten verwöhnt, denn auch diese liebt Belinda sehr!
Allerdings würde sich Belinda natürlich auch über Paten freuen, die helfen, die Kosten für sie zu tragen oder die ihr vielleicht ab und zu ein kleines Päckchen mit Futter und einem quietschenden Spielzeug schicken.
Mi
29
Jan
2014
Friseurbesuche
Wann immer es die Zeit zulässt, werden die Hunde natürlich auch von "Udo Walz" besucht. Das Fell der Tiere braucht ebenso Pflege wie dies von Hunden in einer Familie.
Manche Tiere genießen die zusätzliche Aufmerksamkeit durch ihr Personal, andere mögen das Ziepen der Bürste gar nicht und neue Tiere sind manchmal erst einmal verwundert, was dieses komische Ding in der Hand da soll und warum sich die Streicheleinheiten plötzlich anders anfühlen.
Vor ihrer Ausreise im Dezember wurde die Foxterrier Omi Samba noch einmal fein gemacht für ihre Pflegestelle und das lockige Fell wurde gesäubert. Da musste die Badewanne von Lambert und Martina kurz umfuntioniert werden.
Klar, kommt man mit einer Bürste in der Hand daher gelaufen, verdrücken sich die langhaarigen Tiere ganz schnell und die Galgos kommen freudig angelaufen...
Manchmal bleibt es nicht nur beim Bürsten, dann muß auch ein wenig "Faconschnitt" her. Klar, ein professioneller Hundefriseur kann dadurch nicht ersetzt werden, aber dafür kostet unser "Waschen, Schneiden, Legen" auch kein Geld.
Bei Curro 2 war mal wieder "Entzotteln" angesagt, damit der "vergessene Hund" wieder schön ist. Curro 2 liebt es gebürstet zu werden und die Prozedur der ausgiebigen Fellpflege hätte für ihn gar nicht lang genug dauern können. Er ist so dankbar für jede Aufmerksamkeit, die er bekommt. Wie sehr würden wir ihm ein gutes zu Hause wünschen!
Auch Josie gehört zu den Hunden, die das Bürsten genießen.
Als Duquesa im Fellwechsel war, hatten wir nach der Fellpflege plötzlich einen Hund mehr im Refugio Esperanza!
Wuschel, der perfekte Hund! Macht keine Arbeit, muß bei Regen nicht Gassigehen, hat keine Gebrechen und keine großen Bedürfnisse.
Vielleicht sollten wir ihn immer dann als Hund vorschlagen, wenn an seinen lebenden Freunden etwas auszusetzen ist...
OK, unsere Motte wundert sich etwas über den komischen Kauz, aber sie wurde ja auch im Frühjahr von uns aus dem Refugio Esperanza adoptiert - mit all ihren Eigenheiten und Eigenschaften.
Ein Tier ist nie perfekt, wie es Menschen eben auch nicht sind, aber eins sind sie immer: wertvoll und unbezahlbar!
Di
28
Jan
2014
Albergue de Animales in Alicante
In der letzten Woche konnten drei Hunde aus der Auffangstation in Alicante in das Refugio Esperanza umziehen - wir haben über die Neuankömmlinge berichtet.
Heute wollen wir einige Fotos und unsere Eindrücke über die Anlage geben.
Die Anlage ist ziemlich groß und vor den Toren Alicantes gelegen. Auf den ersten Blick macht alles einen freundlichen Eindruck, denn überall sind Grünanlagen, breite Wege und die Gebäude in freundlicher Farbe gestrichen.
Beim zweiten Blick - und wenn man die Gehege betrachtet, erkennt man aber, daß teilweise unheimlich viele Hunde in einem Gehege untergebracht sind. Bei den "Riesen", die direkt am Anfang der Anlage ihren Bereich haben, konnten wir auf die Schnelle 12 stattliche Hunde in einem Gehege zählen! Welchen Stress alleine diese räumliche Enge für die Tiere bringt, wie schnell es zu Revierkämpfen führt oder wie schnell ein Hund zum "Underdog" wird und von Futter, Wasser und schützendem Raum ferngehalten wird, das kann man leicht erahnen.
Die Tiere werden nach Größe sortiert und danach, ob sie ihre Wartezeit schon "abgesessen" haben und vermittelt werden können oder ob sie noch darauf warten, vielleicht doch von ihrem Besitzer abgeholt zu werden.
Mit einer Art Geschenkband, auf dem das Datum der Ankunft festgehaten wird, werden die Hunde gekennzeichnet.
Jedes Mal, wenn man in die Anlage kommt, sieht man wieder viele neue Tiere und Menschen, die einen Hund abholen oder adoptieren.
Auch bei den Welpen wird nur nach Größe sortiert. Wie schnell sich dadurch Krankheiten unter den kleinen Tieren, die weder Impfschutz noch ein ausgebildestes Immunsystem haben, ausbreiten braucht wohl nicht erklärt zu werden.
Die Tiere werden "verwaltet", aber auch nicht mehr.
Gehen wir rüber zu den ausgewachsenen Tieren. Auch hier volle Gehege.
Viele der Hunde versuchen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zu lenken, strecken einem die Pfötchen entgegen oder drücken sich an die Gitterstäbe in der Hoffnung, ein paar Streicheleinheiten zu bekommen.
Andere sind durch die Enge in den Gehegen und den vielen Hunden in der Anlage, sind es 200 oder doch eher 300 Tiere? - übernervös, rennen herum oder kläffen ohne Unterbrechung. Aber es gibt auch Tiere die Angst haben und Tiere die resigniert haben.
Einige trauen sich gar nicht oder nur sehr verhalten aus dem Innenraum, den jedes größere Gehege hat, heraus. Sie sieht man erst, wenn man länger stehen bleibt oder den Blick zurück wirft, wenn man schon weiter gegangen ist.
Egal ob Rassehund oder Mischling, Welpe oder Senior, es gibt fast jeden Hund, den man sich vorstellen kann. Das Personal scheint eher überfordert zu sein, ihre Tiere kennen können sie nicht. Wie auch, bei einem ständigen rein und raus und bei so vielen Tieren?
Fragen sind daher ziemlich sinnlos!
In einem Fall wurde uns ein Gehege als "Gehege für die läufigen Weibchen" vorgestellt. Wir entdeckten darin aber auch Rüden.....
Rüden und Weibchen werden generell nicht getrennt und sind natürlich nicht kastriert. Mit den logischen Folgen:
Wie soll man in einer solchen Station auswählen? Wer darf mit und wer nicht???
Zum Glück soll in dieser Station nicht mehr getötet werden, doch was passiert, wenn ein Tier krank wird? Was passiert, wenn die Gehege mehr als voll sind? Und volle Gehege führen zu Beissereien, die auch schnell Opfer fordern...
Drei Hunde durften dank freier Plätze in das Refugio Esperanza umziehen. In eine Anlage, wo sie Platz haben, Ruhe und Menschen, die sich liebevoll um sie kümmern, die ihnen Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten geben und wo sie bestmöglich gesundheitlich versorgt und gegen Krankheiten geschützt werden.
Alle anderen Hunde mussten wir zurück lassen - in der Hoffnung, daß sie bald wieder von ihren Besitzern abgeholt werden oder eine gute neue Familie finden. Oder in der Hoffnung, daß dank Vermittlungen und Pflegestellen wieder ein Platz im Refugio Esperanza frei wird und ein neues Notfellchen einziehen kann.
Aber, alle Tiere werden "einfach so" herausgegeben. Kein Chip wird gesetzt, keine Registrierung erfolgt dadurch, nur eine kurzer "Ubernahmevertrag. Die Tiere sind weder geimpft noch kastriert. Eine Übernahmegebühr muss nicht gezahlt werden.
Das wäre dringend nötig um geändert zu werden!
Ist ein Tier schon einmal weggelaufen, eingefangen worden und in einer Auffangstation gelandet, dann wäre es spätestens bei der Herausgabe an den Besitzer an der Zeit, as Tier zu chippen und zu registrieren!
Damit der schier unendliche Nahschub an Tieren einmal geringer wird, wäre es dringend nötig, gerade die Tiere, die in Spanien bleiben, kastrieren zu lassen!
Ein Tier ohne eine Gebühr abzugeben führt dazu, daß es keinen "Wert" hat - man hat ja nichts dafür bezahlt. Wenn es dann doch nicht so ist, wie gedacht oder man ist ihm überdrüssig geworden, dann ab damit auf die Straße oder in den nächsten Müllcontainer...
Hier ist unserer Meinung nach dringend Handlungsbedarf. Hier muß ein Umdenken in den Köpfen stattfinden. Ob Gesetze helfen würden? Vielleicht würde es schon helfen, wenn ein großer, finanzkräftiger Tierschutzverein solche Anlagen übernehmen würde um diese Gedanken des Tierschutzes auch in die Tat umzusetzen und eine Änderung herbei zu führen.
So lange können kleine Tierschutzvereine, Tierstationen und Tierschutz-Initiativen immer nur punktuell durch die Übernahme einzelner Tiere etwas tun. Die große Masse der Tiere können "die Kleinen" nicht retten.
Aber, jeder der die Geschichte der Seesterne kennt, der weiß, dass jedes gerettete Leben ein Leben mehr ist - und das ist für dieses eine Tier alles was es hat!
Wir werden nicht aufhören für die Tiere zu kämpfen. Wir werden weiterhin versuchen so viele Tiere wie möglich kastrieren zu lassen, damit keine ungewollte Nachkommen in den Perreras oder Protectoras landen. Wir werden helfen, daß die Tiere bestmöglich versorgt werden können und wir werden uns über jedes Tier freuen, das in eine gute Familie vermittelt werden konnte.
Jedes Tier, das aus einer guten Anlage vermittelt wird, macht wieder Platz für ein Notfellchen aus diesen schlechten Zuständen oder bewahrt ein Tier davor, dort hin zu kommen.
Danke an alle, die uns dabei helfen!
Mo
27
Jan
2014
Sunny Sunday
Noch weitere zwei neue Bewohner des Refugio Esperanza gibt es zu melden!
Aus der Auffangstation CERECO konnte Zwirg geholt werden, der zwar von einem Spanier reserviert worden, aber dann doch nicht abgeholt worden war. Sonderlich ernst scheint er es mit dem Winzling nicht gemeint haben, ein Glück, daß er nun in Sicherheit ist und nicht als Kinderpsielzeug dienen muß oder, wenn bei der nächst besten Gelegenheit wieder in einer Perrera gelandet wäre.
Zwirg bringt ganze 1,7 kg Gewicht auf die Waage, ist ausgewachsen aber noch ein junges Kerlchen.
Die nächste Hündin, die einziehen durfte, haben wir aus der Perrera in Alicante geholt. Sie war der zweite Hund, den eine Pflegestelle vom Refugio Esperanza auf Fotos von unserem letzten Besuch gesehen hatte und darum gebeten hatte, sie aus der Perrera zu holen.
Marisa ist komplett schwarz, ca. 40 cm groß und ebenfalls noch jung. Sie wurde im Alter von ca. 6 Monaten eingefangen und lebt bereits seit 5 Monaten in der Perrera. Die kleine Hündin war übernervös und sehr ängstlich. Kein Wunder bei dem, was sie alles schon erlebt hat in ihrem kurzen Leben!
Sie darf jetzt die Sicherheit im Refugio Esperanza genießen, wird geimpft, gechipt und kastriert, bevor sie dann auf eine Pflegestelle oder in eine Familie ausreisen darf. Gestern wurde sie sofort entwurmt und gegen Flöhe und Zecken behandelt.
Nun ist das Refugio Esperanza wieder einmal voll belegt. Hoffen wir, daß bald wieder Hunde in Familien oder Pflegestellen ausreisen dürfen, damit wieder Platz für die nächsten Notfellchen frei wird! Ein Transport findet schon bald wieder statt und Plätze wären noch zu haben....
So
26
Jan
2014
Ausbruchsicher
Zwei weitere Gehege wurden von den Männern ausbruchsicher gemacht. Dies war unbedingt nötig, denn es sind immer Hunde da, die die reinsten Ausbrecherkönige sind.
So war Sola schon mehrfach zwischen zwei Gehegen gewechselt und die Gefahr einer Verletzung war durch diese Aktionen ziemlich groß. Auch daß ein Hund aus den Gehegen ausbricht und dann den Zaun um das Grundstück auch noch überwindet war gegeben. Beides sollte natürlich verhindert werden.
Nun ist es nicht so, daß die Gehege nur mit niedrigen Zäunen eingefasst sind. Die Zäune sind meist 2 m hoch. Aber es gibt immer wieder Hunde, die es trotzdem schaffen diese zu überwinden.
Nun werdet ihr sagen: klar, wenn da auch Bäume stehen auf die die Hunde klettern können, dann ist es doch einfach über einen Zaun zu kommen!
Schaut mal, wie selbst ein solcher Riese wie Alejo springen kann, wenn es um "Feindkontakt" geht!
Oder hochspringen und dann im Klimmzug weiter wie hier Flora noch in der Quarantäne:
Wobei der Grossmeister der Kletterhunde noch immer Adonis ist, der deswegen allerdings seit letztem Sommer das bisher einzige "überdachte" Gehege bezogen hat!
Bisher gab es nur ein Gehege mit Draht obenauf, das wurde aber jetzt geändert.
Und auch ein ziemlich kaputtes Zaunteil wurde gegen neuen, stabilen Draht ausgetauscht.
In so einer Anlage gibt es fast jeden Tag etwas auszubessern, zu reparieren oder neu zu bauen. Gut, wenn man dann handwerklich geschickte Männer hat, die diese Arbeiten übernehmen können.
Vielen Dank Lambert und Volker!!!
Sa
25
Jan
2014
Freitagsnachrichten
Diesmal hat die Paketpost lange gebraucht, aber endlich ist es da: das nächste Futter für den Schäferhund Curro von der Firma alsa!
Der Paketversand lässt sich wie so Vieles in Spanien nicht berechnen. Mal sind Pakete nach nur wenigen Tagen schon angekommen, manchmal dauert es fast zwei Wochen bis sie endlich da sind. Besonders wenn es sich um Futter handelt, ist es nervenaufreibend, wenn man auf die Lieferung warten muß und täglich sieht, wie die Vorräte schwinden. Bei den Bestellungen von Futter muß dies immer mit berücksichtigt werden und schon frühzeitig neu bestellt werden - wenn es dann die Kasse erlaubt...
Curro, der wegen einer Futterunverträglichkeit auf das Spezialfutter angewiesen ist, bedankt sich herzlich bei Petra P. und Marion H. für die Spenden für sein Futter und bei der Firma alsa, die wieder einmal nicht nur einen Sonderpreis gemacht hat sondern ihm auch weitere 2 Säcke Futter gespendet hat!
Curros Dank können wir uns nur anschließen!
Was ist ansonsten noch passiert?
Wir hatten wunderbaren Sonnenschein und das Themometer stieg auf warme Temperaturen. Jacke aus und nur im T-Shirt arbeiten - ein Traum wenn man an das Wetter in Deutschland denkt! Wir haben die Sonnenstrahlen genossen und die Hunde auch!
Der Rüde aus der Perrera in Alicante durfte umziehen. Er teilt sich jetzt das Gehege mit Jagger und Basil und hat passend zu seinem Mitbewohner Jagger den Namen "Mick" bekommen.
Martina bekam Besuch in der Klinik von einem Spanier, der ihr in einer Tasche mal wieder Hunde brachte. Er hatte auch schon Flora mit Baby Elfie abgegeben, jetzt war es eine Hündin mit ihren 4 Welpen, die noch gesäugt werden.
Die Mama und ihre Babys sind jetzt sicher und leben erst einmal natürlich in der Quarantäne. Drückt alle mit die Daumen, dass die Kleinen gesund bleiben!
Und ein Paket von Helficus ist aus Deutschland angekommen, ein weiches Hundekissen, einige Halsbänder und Geschirre sowie ein Shirt für Tweety kamen zum Vorschein!
Durch die Ausreisen der letzten Zeit sind gerade kleine Geschirre benötigt worden, denn jeder Hund bekommt ja zusätzlich zum Halsband bei der Ausreise ein Geschirr angezogen. Leider werden nicht immer diese Teile von den neuen Familien auch zurückgesendet, so daß immer Nachschub an Halsbändern und Geschirren willkommen ist.
Tweety wird noch ordentlich futtern müssen um in ihr Shirt zu passen...
Ob es allerdings als Sonnenschutz bei fehlender Haarpracht gedacht war.... *räusper*
Ginger hat das weiche Kissen sofort in Beschlag genommen und das Testurteil war: "sehr gemütlich"!
Die Männer haben zudem einen Ausflug in den Baumarkt gemacht - für Männer so in etwa so schön wie für Frauen Schuhekaufen - und Arbeit für die nächsten Tage mitgebracht.
Fr
24
Jan
2014
Wir sind in Sicherheit!
Einige frei gewordene Plätze konnten dank der ausgereisten Hunde auch wieder mit Notfellchen besetzt werden. Die Warteliste ist meist lang und ständig muß Martina Hunde, die einen Platz in einer Tierstation suchen, ablehnen.
Nur wenn Hunde ausreisen können, können auch wieder neue Tiere aufgenommen werden. Die Tiere brauchen Platz und Ruhe, das geht nicht, wenn die Gehege zu voll werden. Zu volle Gehege führen zu Rangkämpfen und Beissereien. Das wäre dann alles andere als im Sinne des Tierschutzes! Die Perreras oder Protectoras, die von den Gemeinden unterhalten oder mitfinanziert werden, haben keine Wahl, sie sind verpflichtet, die Tiere aus der eigenen Gemeinde aufzunehmen. Daher herrschen dort oft katastrophale Zustände und in den Perreras werden Tiere getötet um wieder Platz zu bekommen.
Gott sei dank ist dies im Refugio Esperanza anders. Als rein private Tierstation kann frei entschieden werden, wieviele und welche Tiere aufgenommen werden können, für welches Tier ein Platz vorhanden ist. Das hängt teilweise auch davon ab, ob das neue Tier zu den vorhandenen Tieren passen würde und eventuell mit in eine Gruppe integriert werden kann.
Aus der Perrera in Alicante konnte Martina zwei Hunde holen. Wir haben sie begleitet und werden die Anlange noch mit Bildern vorstellen. Doch heute gilt unser Blogbeitrag erst einmal den Tieren, die neu im Refugio Esperanza und damit in Sicherheit sind.
Bimba, die in Viva umbenannt wurde, ist schon ein älteres Hundemädchen. In der Pererra sprach man davon, daß sie 12 Jahre alt sei. Sie hatte einen Chip und daher musste sie länger warten, bevor sie die Perrera verlassen durfte. Erst muss der Besitzer kontaktiert werden. In Spanien werden ALLE Tiere, die gechipt sind, automatisch in einer Datenbank erfasst, so lässt sich der Besitzer immer ermitteln. Dieser ist für das Tier verantwortlich.
Bei Viva stellte sich aber heraus, daß sie bereits vor Jahren ihren Besitzer gewechselt hatte, leider ohne dies in der Datenbank zu registrieren. Die ehemalige Familie wollte sie nicht zurück haben und so konnte sie nun die Perrera verlassen und das Refugio Esperanza als neuer Besitzer in die Datenbank eingegeben werden.
Nach einer kurze Beobachtungszeit in der Quarantäne, die Viva ohne Auffälligkeiten problemlos überstand, durfte sie nun zu der kleinen Hündin Berta ziehen.
Martina hat durch die Datenbank gesehen, daß Viva nicht wie von der Perrera angegeben 12 Jahre alt ist sondern "nur" 7 Jahre. Die kleine Hündin wird nun kastriert, das Blut getestet, gegen Parasiten wurde sie bereits behandelt, und dann kann auch sie vermittelt werden.
Viva ist agil, sehr anhänglich und fühlt sich im Refugio Esperanza sichtlich wohl. Als ein Paket angeliefert wurde - die Familie von Nadia hatte ein paar Spenden für die verbliebenen Hunde über Zooplus geschickt! - legte sich Viva direkt auf das Paket!
Der zweite Hund, der umziehen durfte, ist dieser kleine, noch namenlose Rüde. Er hatte sich am Vortag, als Martina Viva (Bimba) abholte und einen kleinen Rundgang durch die Anlage machte, an den Draht des Geheges gedrückt und Martinas Strecheleinheiten sichtlich genossen. Martina hatte von vielen Hunden ein Foto gemacht, die sie in ihrem Tagebuch gezeigt hatte. Diesen kleinen Rüden hatte das Herz einer Spenderin in Deutschland getroffen und Martina wurde gebeten, ihn aus der Perrera zu holen.
Da bei Jagger und Basil durch die Ausreise von Marty Mc Fly ein Platz frei geworden war, konnte Martina die Bitte erfüllen und der junge Rüde durfte umziehen, als wir noch einmal mit Viva (Bimba) zur Erledigung des Eigentümerwechsels in der Datenbank durch den Tierarzt der Perrera, dorthin zurück mussten.
Es waren so wahnsinnig viele Hunde dort. Bestimmt 200 Tiere, wenn nicht mehr.... Jedes von ihnen hätte es verdient in Sicherheit zu sein und doch kann man als private Tierstation immer nur einige wenige Tiere bei sich aufnehmen. In der Hoffnung, daß die anderen Tiere auch eine Familie finden und weiter leben dürfen...
Aus der Auffangstation CERECO in Crevillente stammt dieses kleine Welpen Mädchen mit den beiden unterschiedlichen Augenfarben. Die Kleine wurde bereits von einem Spanier aus CERECO rausgeholt, jedoch am nächsten Tag bereits wieder zurückgebracht, da sie angeblich nicht von der vorhandenen Hündin akzeptiert wurde...
Martina hat sie mit in das Refugio Esperanza genommen, damit sie endlich in Sicherheit ist. Gerade Welpen haben durch ihren fehlenden Immunschutz und die vielen Krankheitserreger in den Auffangstationen dort immer schlechte Überlebenschancen.
Bei einer "Namensversteigerung" (man kann Namen für ein Tier vorschlagen und bezahlt dafür einen kleinen Spendenbetrag, der hilft, die Kosten für die Tiere zu decken) wurde der Name "Luana" - hawaiianisch für "die Erhabene" oder "glücklich, zufrieden" für sie ausgewählt.
Die kleine Luana hatte Husten und noch keinen ausreichenden Impfschutz und muß daher noch in der Quarantänestation leben.
Am gleichen Tag wurde Kiana (ebenfalls dank Namensversteigerung so genannt = hawaiianisch für "Die Göttliche-Strahlende" oder "himmlisch") aus CERECO mitgenommen. Die spindeldürre kleine Hündin wurde von Interessenten reserviert aber nicht abgeholt.
Das wuschelige Fell täuscht darüber hinweg, daß die Hündin nur Haut und Knochen ist. Da sie unter starkem Husten leidet und auch Blut im Kot hat, muß auch sie momentan in der Quarantänestation bleiben. Erst wenn sie gesundheitlich stabil ist, werden alle weiteren Bluttest gemacht, wird sie kastriert und darf die Quarantäne verlassen. Dann kann auch ihr Wuschelfell endlich mal vernünftig entfilzt werden.
Als wir Luana und Kiana in CERECO abholten, war gerade eine Hündin mit 6 Welpen in das Adoptionscentrum gebracht worden. Ob alle Welpen von dieser Hündin stammen war nicht zu klären... Die Welpen sind gerade mal ca. 4 Wochen alt und das Risiko, daß sie krank werden, ist entsprechend hoch.
Martina kann leider nicht alle Welpen aufnehmen, aber zwei reservierte sie, die wir nun, nachdem Daria und Bonita sowie Elfie und Flora aus der Quarantäne ausziehen konnten, in die Sicherheit des Refugios holen konnten.
Diese beiden Zwerge sind so winzig klein und wir hoffen inständig, daß sie gesund bleiben. Gerade bei so kleinen Welpen ist das Risiko immer sehr hoch.
Der braune Rüde hat den Namen "Cacao" bekommen, das schwarz-braune Mädchen heißt jetzt "Knöpfchen".
Beide werden noch einige Zeit in der Quarantäne bleiben müssen, bevor sie auf die Suche nach einer Familie gehen können. Hoffen wir alle, daß sie die Zeit gesund überstehen!
Do
23
Jan
2014
Umzüge
Durch die ausgereisten Hunde ist wieder ein wenig Platz frei geworden. So konnten Hunde umgesetzt werden.
Die beiden Youngster Jagger und Basil haben das Gehege von Grunon übernommen. Jagger scheint auch zu meinen, daß er daurch irgenwie viel größer geworden sei! Basil spielt derweil viel lieber mit seinem Bällchen - innerhin ist bald wieder Fussball WM, mal sehen, ob er sich dafür noch qualifizieren kann!
Das Gehege für Kleinhunde, in dem Jagger und Basil bisher zusammen mit Marty Mc Fly gewohnt hatten, wurde komplett leergeräumt und gründlich gereinigt.
Nanu? Eine neue Reihenhaussiedlung für Hunde???
Nein, die Hütten müssen natürlich auch gesäubert werden!
Die frisch renovierte Hundewohnung konnte nun endlich bezogen werden!!!
Mama Flora, ihr Junges Elfie sowie die beiden Welpen Benita und Daria konnten endlich den Quarantänebereich verlassen. War das ein freudiges Gewusel!
Daria: "Ich bin jetzt schon ein ganz großer Hund! Ich darf ab sofort in einer Hütte wohnen!
OK, es sind auch schöne weiche und warme Decken in den Hütten! Sonst hätte ich mich aber auch beschwert!"
Eine Aussenanlage gibt es zu unsreem neuen zu Hause auch!!! Und Spielzeug haben wir bekommen! Klasse!!!
Daria: "Bisher durften Benita und ich immer nur mal mit so einem blöden Katzenball spielen, während unser Personal unser Zimmer reinigten. Dem Ball haben wir aber schnell gezeigt, was kleine Hunde-Milchzähnchen sind!!!"
Elfie: "Pffff....blöder Ball....der ist doch was für Anfänger! Ich hatte einen RICHTIGEN Gegener! Ich habe die Zeit genutzt um ein Kampfhund zu werden!"
"Wer oben ist hat gewonnen!!!"
Flora, Elfie, Benita und Daria sind ab sofort bereit für eine Vermittlung und könnten mit dem nächsten Transport in eine Familie oder Pflegestelle ausreisen.
Flora ist kastriert, die Welpen natürlich noch nicht, alle Hunde sind mehrfach geimpft, gechipt, entwurmt und haben einen EU Impf-/Reiseausweis.
Kontaktdaten für Interessenten:
Claudia Tschierschke
EMail: claudia@refugio-esperanza.com
Telefon: 0791 / 51160
www.refugio-esperanza.com
Mi
22
Jan
2014
Unter spezieller Beobachtung
Der Quarantänebereich im Refugio Esperanza dient dazu, die neu aufgenommenen Hunde vom restlichen Rudel erst einmal zu sparieren. So soll verhindert werden, daß Krankheiten übertragen werden und sich auf alle Hunde übertragen. Andersherum sollen ungeimpfte Tiere - und besonders Welpen - vor einer möglichen Infektion geschützt werden.
Quarantäne oder auch Beobachtungsstation - je nachdem, wie alt der Hund ist, welche Imfpungen er schon bekommen hat, welche Krankeheitssymptome er zeigt, oder im Fall von Welpen, wie groß die Gefahr ist, daß eine schwere Erkrankung wie Parvovirose möglich ist.
Dieser Bereich bedarf einer ganz besonderen Hygiene, hier werden täglich viele Paar Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel, Papierrollen, frische Decken, Näpfchen etc. benötigt.
Erst wenn die Tiere über einen kompletten Impfschutz verfügen, dürfen sie diesen Bereich verlassen. Bei ausgewachsenen Tieren ist das, dank des eigenen Immunsystems deutlich früher als bei Welpen, die meist mehrere Wochen vor Krankheiten geschützt werden müssen und deswegen im Quarantänebereich bleiben.
Auch die Quarantänekäfige selber werden regelmässig komplett mit Desinfektionsmittel gereinigt, durch die Gitterstäbe eine aufwändige Arbeit, die aber sein muß.
Dank der Separierung fallen sofort Veränderungen beim Hund, beim Kot oder beim Fressverhalten auf. Die Tiere können sofort behandelt werden und bleiben bis zur vollständigen Gesundung weiter unter spezieller Beobachtung.
Auch die kleine Josie mit der doppelt gebrochenen Hüfte musste lange in einem Kennel leben, damit die Brüche verheilen konnten. Da sie ansonsten gesund war, waren bei ihr keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen nötig und sie konnte eine kleine gemütliche "Höhle" mit Decke und Heizkissen gegen die kalten Nächte bekommen, in die sie sich besonders gerne zurückgezogen hat. Lange Schmuseeinheiten mit dem "Personal" machten die Zeit des Wartens angenehmer...
Für die Tiere unter Quarantäne ist es wichtig, daß alles, was mit ihnen in Berührung kommt, gut zu desinfizieren ist. Da sind Kunststoffbettchen, Metallnäpfchen (ohne Gummiring!), Snuggel Safe Kissen für Wärme in der Nacht und heiß waschbare Decken oder Handtücher wichtig.
Diese Quarantäne- oder Beobachtungsstation ist ein ganz wichtiger Baustein in der Tierstation und ermöglicht vielen Hunden ein gesundes Leben. Dank der großen Erfahrung von Martina durch ihren Beruf als Tierarzthelferin, werden die Tiere bestmöglich für ihr Leben versorgt und bei Krankheiten behandelt.
Tiere, die schwerwiegende Erkrankungen haben, werden in der Tierklinik behandelt und bleiben auch dort, bis ihr Gesundheitszustand stabil ist! Für schwerkranke Tiere ist eine Quarantänestation in einer Tierstation meist nicht geeignet.
Di
21
Jan
2014
Wir durften ausreisen
Am Freitag war wieder ein Ausreisetag. Mehrere Hunde durften den Weg in ihre Familie oder Pflegestelle antreten.
Da hieß es wieder 5 Hunde ausreisefertig zu machen. Martina sorgt dafür, daß alle Papiere fertig sind, die Hunde alle Medikamente, Impfungen, Wurmkuren und Pipetten rechtzeitig bekommen haben und ab Abend vor der Abreise gibt es kein Futter mehr, damit die Aufregung nicht auf den Magen schlägt und unanangenehme Folgen bringt.
Mittlerweile sind wir ein gut eingespieltes Team und jeder weiß, was zu tun ist. Ein klarer Vorteil von einem langen Aufenthalt und wichtig, will man helfen und auch das Richtige tun. Zeit zum Reden bleibt uns ohnehin eigentlich nur selten.
Die süße und liebe Nadia war als erste dran. Sie durfte bereits in ihre endgültige Familie reisen, die sich auf Anhieb in die kleine Maus verliebt hatte. Kein Wunder, Nadia ist auch einfach nur ein Schatz!
Geschirr und Halsband an und kontrolliert, ob alles sicher sitzt, bürsten, Krallen kontrollieren, Ohren und Augen reinigen, alles ok??? Alles ok!
Die nächste war dann Jacky, die kleine zarte Hündin, die vor einem Feuer weggelaufen war und in einer Perrera landete, von wo sie von ihren Besitzern nicht abgeholt wurde. Jacky ist schon etwas älter, unheimlich lieb und verschmust. Sie war erwartungsweise unkompliziert und schnell ausreisefein!
Jacky ist in eine Pflegestelle ausgereist und sucht noch ihre neue Familie! Bei ihrem Wesen wird sie bestimmt schnell ein Menschenherz für sich gewinnen!
Auch klein Jessy zählt zu den Hunden, die nach dem Feuer nicht aus der Perrera abgeholt wurden und ihr Leben nur dem Tierschutz zu verdanken hat. Ihre Wartezeit war ebenfalls abgelaufen, doch sie durfte im Refugio Eseranza einziehen und dadurch der Todesspitze entgehen!
Jessy, die unheimlich gerne schmust und Aufmerksamkeit bei den Menschen sucht, war etwas irritiert, was denn da mit ihr passiert und wieso sie plötzlich nicht nur ein Halsband sondern auch ein Geschirr tragen sollte. Da sie aber zu Erkundungsausflügen auf eigene Tour neigt, war beides ganz besonders wichtig.
Jessy konnte in eine Pflegestelle ausreisen, wurde da aber vom Fleck weg adoptiert und ist bereits in ihre neue Familie gezogen!
Mit Kenzo stieg die Anforderung an das Personal dann schon deutlich an! Der süße Rüde ist ein kleiner Wirbelwind und er wollte viel lieber spielen als gebürstet und fein gemacht werden! Weiberkram!!! Wo sind Bälle oder andere Hunde mit denen ich spielen kann??? Ein Glück, daß die passenden Geschirre schon am Vortag ausgesucht und zurechtgelegt worden waren! Irgendwann hatte das Personal dann doch die Oberhand behalten und Kenzo war - wenn auch mit deutlich höherem Anforderungspotential - auch fertig für die Reise in seine Pflegefamilie.
Mit Marty Mc Fly war dann die Kür in "einen Hund aureisefertig machen"! Der quirlige Welpe wollte hinter Kenzo nicht anstehen und stellte das Personal dann auch mal eben auf die Probe. Mal sehen, wie lange die Kräfte und die Nerven reichen!
Aber, auch Marty musste sich irgendwann geschlagen geben, sein Geschirr und Halsband anziehen und die Bürste und Ohrentropfen ertragen! Spiel, Satz und Sieg dem Personal!
Auch Marty hat eine Pflegestelle gefunden, die bereits ganz verliebt in den wunderbaren Schäfi-Welpen ist! Kein Wunder, aus Marty wird bestimmt einmal ein toller großer Freund, den man gerne an seiner Seite hat!
Als am Samstag dann die Informationen kamen, daß alle Hunde gut in ihren Familien bzw. Pflegefamilien angekommen sind, fielen wieder große Steine von den Herzen. Abreisetage sind immer anstrengend - emotional wie auch nervlich und körperlich.
Macht's gut ihr Süßen und vergesst nicht, Euch immer wieder einmal zu melden, was ihr so erlebt und wie es Euch ergeht!
Den Hunden in Pflegestellen wünschen wir, daß sie ganz schnell in ihre endgültigen Familien ziehen können. Die Pflegefamlien wie auch Flyer werden dabei helfen!
update:
alle Hunde konnten aus ihren Pflegefamilien
in ihre endgültigen Familien
ausziehen!
Mo
20
Jan
2014
Schlammschlacht
Bisher hatten wir in diesem Winter noch viel Glück mit dem Wetter an der Costa Blanca, doch ab und zu kommt doch einmal ein Regenschauer, was die Pflanzen ja auch dringend brauchen. Für die Tiere im Refugio Esperanza heißt dies aber, daß der Boden aufweicht und zu Schlamm wird.
In der letzten Nacht hatte es ordentlich geregnet und so hatten wir gestern mal wieder "erschwerte Bedingungen" in den Gehegen.
Alle Tiere haben aber in ihren Gehegen Bereiche, die überdacht sind oder teilweise sogar Innenräume und können Regen und Matsch so aus dem Weg gehen.
Das Personal muß trotzdem die Gehege reinigen, da helfen Gummistiefel. Allerdings ist der Lehmboden trocken hart wie Beton aber wenn es geregnet hat, klebt er und wird zusätzlich extrem rutschig. Erhöhte Aufmerksamkeit ist gefragt, will man nicht komplett zur Lachnummer für die Hunde werden und vor ihnen in den Schlamm abtauchen.
Nach der Arbeit die Stiefel zu reinigen dauert schon ein wenig. Wer diese dann aber, wie Volker beim ersten Benutzen seiner neuen Stiefel, auf der Terrasse rund ums Haus der Hagens vergisst, der hat dann eben für die restliche Zeit ganz unverkennbare Modelle, die von den Hunden nachdesignt wurden.
Martina musste für die Medizinverteilung an die Hunde auch ihre Gummistiefel anziehen und freute sich diebisch darüber, daß sie die schönsten Stiefel von uns allen hat. Diese hat sie im letzten Jahr von einem Spender geschenkt und zugeschickt bekommen. Sie war damit gestern unangefochten die "Miss Gummistiefel"
Schön, wenn bei Regenwetter dann auch noch ein Hund ausreist, besonders schön, wenn dieser dann auch noch schwarz ist.... Das erschwert die Arbeit, den Hund ausreisefertig zu machen.
Ansonsten ist es toll, daß endlich wieder jemand erkannt hat, daß schwarze Hunde genauso lieb und toll sind wie Hunde mit hellem Fell. Warum diese Vorbehalte gegen die schwarzen Hunde immer noch in den Köpfen der Menschen sind ist irgendwie unerklärlich.
Der liebe Grunon war durch den Verein CaLeLo Dogs im Refugio untergebracht worden und nun auch durch diesen an eine Familie in Deutschland vermittelt.
Danach ging es mit Grunon zum Flughafen, wo er schon von seinem Flugpaten erwartet wurde.
Wieder ein Abschied - aber in der Gewissheit, daß einem Hund das Leben gerettet wurde und er nun in die Obhut einer Familie reist. Dennoch immer ein trauriger Moment, denn man entlässt seine Schützlinge, um die man sich so lange gekümmert hat, in ein neues Leben.
Grunon, vergiss uns nicht - wir behalten Dich im Herzen! Du bist uns ein lieber Freund geworden! Lass es Dir gutgehen, wir wünschen Dir alles Glück dieser Welt und ein wunderbares Leben mit Deiner neuen Familie!
So
19
Jan
2014
Aufatmen, es ist wieder Futter da
Sonntag Morgen...gleich geht es wieder los ins Refugio Esperanza um dort der täglichen Arbeit nachzugehen. Wer Tiere hat, der weiß, daß es egal ist ob es Sonntag oder Dienstag ist, die Tiere müssen jeden Tag versorgt werden. Werktag wie Wochenende oder Feiertag.
Die Gehege müssen gereinigt werden, ein Hund darf heute mit einem Flugpaten ausfliegen, dieser muß für die Reise vorbereitet werden. Die Boxen im Quarantäne-/Beobachtungsbereich müssen gereinigt werden, Wäsche gewaschen und getrocknet, Näpfe mit Futter und Wasser aufgefüllt, Näpfe gespült werden und, und, und...
Ein Glück, daß ein Spender eine große Bestellung mit Futter geschickt hat und auch die von uns bestellten 10 Säcke Normalfutter sowie 2 Säcke Welpenfutter für die "Miniausgaben" endlich angekommen sind. In der Futterkammer war kein einziger Sack Normalfutter mehr und wir wollten gerade losfahren um im Supermarkt Futter zu kaufen, als die Lieferung angekündigt wurde und der Paketwagen kam. Die Hunde brauchen ihr Futter und wenn nichts da ist, dann muß eben Supermarktfutter her.
Um alle Futterkübel in den Gehegen wieder komplett aufzufüllen wurden sofort 6 Säcke des Futters benötigt.
Der Vorrat an Futter wird jetzt wieder ca. 3 Wochen reichen, in zwei Wochen muß dann wieder über eine neue Bestellung nachgedacht werden, denn die Lieferung der Pakete benötigt immer ca. 1 Woche. Diese Zeit muß bei den Bestellungen immer mit eingerechnet werden.
Dank der Bonuspunkte, die wir auf unsere Bestellungen erhalten und Aktionen, bei denen es Gratispunkte gibt, konnten wir den Hunden im Haus im Refugio Esperanza ein neues Kuschelbett für die Punkte spendieren. Auch dieses kam jetzt an.
Wir möchten Euch allen danken, die ihr es ermöglicht, daß die Tiere im Refugio Esperanza nun wieder einen Futtervorrat haben und dank Spenden einen Platz in Sicherheit, mit der bestmöglichen medizinischen Versorgung und mit der Aussicht auf eine neue Familie.
Bitte teilt alle unseren Aufruf nach Pflegestellen, denn Hunde, die auf einer Pflegestelle sind, haben es deutlich leichter eine Familie zu finden, als direkt von Spanien aus. Wer könnte einen "Hund auf Zeit" aufnehmen, um diesem den Sprung in eine Familie zu erleichtern?
Viele tolle Hunde warten schon so lange auf diese Chance!
Alle Hunde, die ein zu Hause oder eine Pflegestelle suchen, findet ihr auf www.refugio-esperanza.com
Sa
18
Jan
2014
Weitere Neue
Ebenfalls am Montag konnten zwei weitere Hunde Unterschlupf im Refugio Esperanza finden. Es handelt sich um zwei Boxermädchen aus der Region Murcia. Sie wurden von einer Bekannten von Martina schon mal ein Stück entgegengefahren, so daß die Abholung nicht so weit war.
Duna ist ca. 5 Jahre alt und wurde aus der Perrera gerettet.
Jetzt lebt sie sicher im Refugio und hat den lieben Curro2 als Gehegegenossen.
Duna hat sich erst einmal genüsslich über das Futter hergemacht. Bisher scheint ihr Leben nicht sonderlich gut gewesen zu sein. In ihrem Kot haben wir Überreste einer Ratte gefunden, die Hündin ist ziemlich dünn und musste wohl oft Welpen gebären.
Sie kommt jetzt erst einmal zur Ruhe, dann erfolgt die Kastration, damit sie nie wieder als "Gebärmaschine" missbraucht wird.
Das zweite Boxermädchen ist Luna.
Luna lebte bei Zigeunern. Auch sie wurde als "Gebärmaschine" missbraucht, sollte nur für Geld in der Kasse dienen.
Als Luna dann ausgezehrt und zu kraftlos war um weitere Welpen zu gebären, sollte sie so schnell wie möglich weg.
Luna ist in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand und war so entkräftet, daß wir sie aus dem Auto tragen mussten. Die Hündin wiegt gerade mal 18 kg...
Luna wurde kurzentschlossen erst einmal in die Waschküche gebracht, wo sie Ruhe hat und einen warmen Platz.
Martina hat sie dann am Dienstag mit in die Klinik genommen, wo Luna erst einmal ordentlich untersucht wurde. Wieder musste die entkräftete Hündin ins Auto getragen werden.
Die Untersuchungen ergaben, daß Luna Leishmaniose positiv ist mit Krusten an den Ohren und kahlen Hautstellen. Ehrlichiose und Herzwürmer wurden glücklicherweise negativ getestet und auch die Organe sind gesund. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung der Leishmaniose, die nun sofort begonnen wird.
Weiterhin wurde bei Luna eine Blasenentzündung festegestellt und trockene Augen - wohl durch die Leishmaniose verursacht, gegen die die Hündin jetzt Augentropfen bekommt. Zum Glück haben die Augen keine Verletzungen.
Ein ganzer Medikamenten-Cocktail wird nun dafür sorgen, daß Luna bald schon wieder ein unbeschwertes Leben leben kann.
Luna ist unheimlich lieb und ließ die Untersuchungen und Behandlungen brav über sich ergehen. Sie darf noch ein paar Tage die Ruhe im "Einzelzimmer" genießen und kommt schon langsam zu Kräften.
Auch sie wird, sobald es die Gesundheit erlaubt kastriert werden, damit ihr weiteres Welpengebären erspart bleiben wird.
Der Fluch der Rassehunde, die in den Tierschutz geraten ist, daß sie meist als Geldquelle für ihre Besitzer gedient haben. Die Tiere sollen ständig trächtig sein, damit viele Welpen für Geld in der Kasse sorgen. In Spanien sind Rassehunde weiterhin sehr beliebt und es werden teilweise Welpen aus den Qualzuchten in Osteuropa LKW-weise gekauft, um sie billig weiterverkaufen zu können.
Ist die Zuchthündin dann älter oder wird wegen der schlechten Gesundheit nicht mehr tragend, wird sie in einer Perrera abgegeben oder soll beim Tierarzt eingeschläfert werden. Ohne Welpen würde sie ihrem Besitzer nur unnötig Kosten verursachen...
Fr
17
Jan
2014
Erstbezug
Seit Montag gibt es wieder "Neue" im Refugio Esperanza. Sobald irgendwo Platz entsteht, weil Hunde ausreisen konnten, stehen schon die nächsten Notfälle in der Warteschlange, um einen sicheren Platz zu bekommen.
So war es wichtig, daß das neue Gehege fertig wurde, denn dort sollten zwei der Neuankömmlinge den Erstbezug vornehmen können! Diese beiden Hunde wollen wir Euch heute schon einmal kurz vorstellen.
In Murcia lebten 16 Hunde angekettet an einen Balken auf einem Grundstück. Der Eigentümer ist verstorben und die Nachkommen möchten die Hunde nicht haben. Die Tiere wurden von Tierschützern mit Futter und Wasser versorgt und bekamen Boxen als Unterschlupf gegen Wind, Regen und Kälte. Aber, das war natürlich nur eine Übergangslösung. Händeringend wurden Vereine oder Tierstationen gesucht, die die Hunde aufnehmen.
Durch die Ausreise mehrerer Welpen konnten diese beiden Junghunde, die ca. 6 Monate alt sind, im Refugio Esperanza einziehen.
Der braun-weiße ist ein Rüde, der weiße eine Hündin.
Die Namen der Hunde waren bisher Orlandito und Lupita.
Als die Männer das neue Gehege fertiggestellt hatten, konnten die beiden Hunde zur Beobachtung dort einziehen, denn beide hatten bisher keinerlei Impfungen oder Behandlungen gegen Parasiten bekommen...
Uns brachten die bisherigen Namen dann wieder auf "dumme Gedanken", die Hunde Orlando und Miami Weiss zu nennen. Damit haben sie ihre Spitznamen auf jeden Fall schon mal!
Die Hunde sind jetzt in Sicherheit, wurden entwurmt und gegen Flöhe und Zecken mit Pipetten behandelt. Die Impfungen werden jetzt so bald wie möglich gegeben, so daß einem Leben als fröhliche Hunde-Youngster nichts mehr im Wege steht. Hoffen wir, daß sie die Zeit, bis alle Impfungen gegeben werden konnten, gesund überstehen, doch bisher sieht es gut aus!
Do
16
Jan
2014
Umzäunen
Ein weiteres kleines Gehege für die Hunde sollte nun endlich auch fertig gestellt werden. Neben dem Gehege, in dem die kleinen Hunde "wohnen" hatte Lambert schon einen Betonboden gegossen und diesen gefliest. Auch die Zaunpfähle waren noch vorhanden und standen schon. Dann war aber Baustopp, denn der Draht für den Zaun fehlte.
Eine solche Rolle Draht kostet mal eben lockere 350,-- Euro und fast eine Rolle wurde schon für das neue Gehege benötigt. Dazu braucht es immer an bestehenden Gehegen Draht für Ausbesserungen oder um alten Draht zu ersetzen. Zusätzlich soll mindestens ein weiteres Gehege ausbruchsicher werden, damit "Kletterhunde" oder "Hochspringer" nicht ausbrechen, oder in ein anderes Gehege springen können.
Dank guten Verhandlungsgeschick von Martina und Hilfe dank Spenden konnten jetzt zwei Rollen Draht für 500,-- Euro angeschafft werden. Ein kleiner finanzieller Kraftakt für eine private Tierstation und doch "nur" eine kleine Verbesserung der Anlange.
Nun stand der Fertigstellung des Geheges nichts mehr im Weg und die Männer hatten wieder eine Aufgabe.
Die Arbeiten wurden wie immer von "Zaungästen" genauerstens beobachtet, immerhin sollen demnächst neue Nachbarn einziehen, da will hund schon genau wissen, was da vor sich geht!
Marty Mc Fly und Jagger bei der Kontrolle der Arbeiten und bestimmt mit vielen Vorschlägen, wie man alles besser machen kann - wie "Gaffer" nun mal so sind!
Sind keine helfenden Hände da, muß Lambert solche Arbeiten alleine erledigen, was ein unheimlicher Mehraufwand und auch Kraftakt ist!
Zu zweit gind das alles doch direkt viel besser - und man kann auch noch die Arbeit durch dumme Sprüche, die man sich gegenseitig zuwirft, lustig gestalten.
Abends war das Gehege bis auf ein paar kleinere Nacharbeiten soweit schon mal fertiggestellt.
In der Zwischenzeit hatte "frau" die Gehege der Hunde gereinigt und auch die Hunde in der Quarantäne versorgt, so daß die Männer vom Bau den Feierabend genießen konnten.
Mi
15
Jan
2014
Grabungsarbeiten
Wie ihr bestimmt schon auf einigen Fotos gesehen habt, nutzen die Hunde ihre "Freizeit" und die überschüssige Energie gerne dafür, im Erdboden ihrer Gehege nach Bodenschätzen zu graben. Leider sind bisher weder eine Ölquelle noch Edelsteine dabei gefunden worden.
Die Löcher werden von Zeit zu Zeit wieder verfüllt, damit die Gehege wieder sicherer sind.
All solche Arbeiten gehen natürlich einfacher von der Hand, wenn Lambert sie nicht alleine erldigen muß. Nun, dafür sind wir ja da und so wurde jetzt der Bagger angeworfen. Der Boden ist bei Trockenheit hart wie Stein und mit einer Schaufel oder einem Spaten alleine wäre man schnell auf der Verliererseite im Zweikampf Boden gegen Mensch.
Während Lambert Erde zusammentrug sorgte Volker dafür, daß die Hunde im sicheren Bereich im Gehege sind und nicht unter einen Schwall Erde geraten, der immer wieder über die Zäune befördert wurde.
Natürlich waren die Hunde wieder höchst interessiert, eine willkommene Abwechslung bereicherte ihren Tag!
Danach war dann Muskelkraft gefragt, denn die Erde musste ja auch in die Löcher verteilt werden. Die Erdhaufen waren aber auch schon höchst willkommen bei den Hunden, kann man doch darauf schön liegen bzw. auch schon mal nach neuen Schätzen suchen!
Beim "ausbruchssicheren" Gehege musste die Erde mit der Schubkarre ins Gehege gebracht werden. Auch das geht wieder nur mit zwei Leuten, sonst würden die Hunde den Tag der offenen Tür auf ihre Art nutzen...
Nun sind alle Löcher wieder mit frischer Erde verfüllt. Lange wird es aber wohl nicht dauern, bis sich wieder die ersten Löcher zeigen werden werden, macht ja auch richtig viel Spaß auf Schatzsuche zu gehen!
Di
14
Jan
2014
Ausgereist
Einige der Hunde im Refugio Esperanza hatten wieder das Glück, in eine Familie oder in eine Pflegestelle ausreisen zu dürfen. Alle sind bereits wohlbehalten in Deutschland angekommen und leben nun in Familien - oder Familien auf Zeit.
Im Refugio hieß das für uns wieder die Ausreise vorzubereiten.
Die Hunde wurden separiert, gebürstet, die Ohren wurden gereinigt, die Krallen falls erforderlich geschnitten, sie bekamen teilweise noch einmal eine Wurmkur und/oder Pipette gegen Flöhe und Zecken und kurz vor der Abfahrt dann zusätzlich zum Halsband noch ein Geschirr angezogen.
Viel "Papierkram" war für Martina zu erledigen, denn die Pflegestellen und Adoptanten sollen ja alle Informationen über die Hunde bekommen, eine Aufstellung, wann der Hund welche Impfungen, Entwurmungen oder Pipetten gegen Parasiten bekommen hat. Reisepass, Impfungen und alle nötigen Unterlagen müssen noch einmal kontroliiert werden und alles je Hund sortiert und für die Fahrt bereit gelegt werden.
Ziemlich stressig, denn es darf ja nichts übersehen oder vergessen werden. Die Hunde sollen in tadellosem Zustand in ihre neuen Familien reisen.
Für die Tiere ist diese Zeit vor der Ausreise schon ein gewisser Stress. Sie werden aus ihrem angestammten Bereich geholt, kommen teilweise mit anderen Hunden zusammen und es passieren ganz viele neue Dinge mit ihnen. Ein Geschirr hatten sie teilweise vorher noch nie an! Da heißt es mit Feingefühl und Geduld den Passagier mit den neuen Situationen vertraut zu machen ohne ihn in einer eventuellen Angst zu bestätigen.
Je nachdem heißt es dann noch die passenden Transportboxen für die Reise vorzubereiten, damit die Hunde einen bequemen Platz während ihrer langen Reise in das neue Leben haben. Näpfe für die Versorgung mit Wasser, Handtücher als Ersatz, falls doch mal ein kleines "Malheur" passiert... alles das muß bei der Abreise fertig sein und bereit liegen.
Wie es der Wettergott so will kommt immer pünktlich zu den Vorbereitungen der Abreise ein Regenschauer. Also schnell die fertigen Boxen unterstellen und die Hunde in einen Innenraum bringen, sonst war die ganze Vorbereitung umsonst...
Für das "tierische Personal" ist ein Abschied immer schwer. Hat man doch wochen- oder monatelang, in Einzelfällen vielleicht sogar Jahre, einen Hund in seiner Obhut gehabt. Hat ihn von der Rettung an gepflegt, manchmal um seine Gesundheit gebangt, mit ihm gespielt, ihn gesteichelt und lieb gewonnen.
Für uns sind diese Abschiede immer schwer. Aber auch Martina und Lambert werden sich wohl nie daran gewöhnen, auch wenn sie schon so vielen Tieren durch den Abschied ein neues zu Hause geben konnten. Da werden bei uns allen immer wieder einmal Tränen verstohlen weggewischt...
Die kleinen Fellgesichter hinterlassen immer einen Platz im Herzen und werden diesen wohl auch immer behalten!
Kommt dann der erlösenden Anruf: "Die Tiere sind gut in ihren Familien angekommen!" - fällt schon mal ein großer Stein vom Herzen denn die Sorge um die Fellnäschen begleitet sie natürlich immer.
Wenn dann noch Fotos von einem glücklichen Hund in seiner neuen Familie kommen, dann ist das Glück perfekt.
Wir wünschen Semtex, der so lange um sein junges Leben kämpfen musste, ein langes und gesundes Leben in seiner Familie, die sich so auf ihn gefreut hat und lange mit um ihn gebangt hat!
Für Cleo, Minnie Mouse und Floh wünschen wir uns natürlich auch die besten Familien der Welt, denn sie bekommen wunderbare Hundekinder! Wir wünschen Ihnen, daß sie schon bald in Endstellen umziehen können damit der Abschied aus der Pflegestelle nicht zu traurig wird. Alle drei Hundekinder sind die reinsten Herzensbrecher!
Macht's gut und vergesst auch uns nicht - wir werden Euch bestimmt nie vergessen!
update:
Alle Hunde wurden vermittelt
und leben bereits bei
ihren Familien!
Mo
13
Jan
2014
Pflegestellen gesucht - ein Körbchen auf Zeit
Der Flughafen Alicante wird seit Kurzem auch von der Fluggesellschaft "Norwegian" angeflogen. Dabei handelt es sich um eine günstige Flugverbindung, denn eine Strecke ist teilweise schon ab 30,-- € buchbar!
Neben dem Vorteil, daß die Flugtickets sehr günstig sind, werden von der Norwegian auch Tiere geflogen, aber immer nur, zusammen mit einem Passagier. Flugpaten sind herzlich willkommen und können dabei helfen, Tiere in ihre neuen Familien oder zu den Pflegestellen zu bringen!
Die Norwegian fliegt neben dem Flughafen München auch Köln an. Hierhin fliegt Lambert Hagen mehrmals im Jahr um seine Arzttermine wahrnehmen zu können. Es bestände daher öfters die Möglichkeit durch ihn Hunde mitzubringen.
Aber auch gern gesehen wird, wenn Adoptanten ihre Hunde selber im Refugio Esperanza abholen möchten! So können sie ihr Tier schon kennenlernen und es selber auf dem Weg in das neue zu Hause begleiten!
Leider hat das Refugio Esperanza in Nordrhein-Westfalen kaum Pflegestellen, dadurch können heute die Flugplätze für Tiere nach Köln kaum genutzt werden.
Das könnten wir aber doch ändern, oder?
PFLEGESTELLEN
Pflegestellen sind so gesehen "Übergangsfamilien" für Tiere aus dem Tierschutz.
Es gibt auch Dauer-Pflegestellen, für Tiere, die nicht mehr vermittelt werden können oder die sehr krank sind.
Durch die Aufnahme in einer Pflegestelle haben es viele Tierschutztiere einfacher vermittelt zu werden. Warum das so ist, soll hier kurz erklärt werden.
Transporte oder Flugpaten stehen für die Tierschutztiere teilweise nur unregelmäßig zur Verfügung. Möchte man einem Tier ein neues zu Hause geben, dann möchte man es natürlich auch recht bald bei sich begrüßen dürfen. Doch dafür werden eben Flugpaten oder Transporte benötigt. Manche Transporte sind schon lange im Voraus ausgebucht, gerade jetzt, wo viele regelmäßige Transporteure lieber nach Rumänien fahren, um dort Hunde zu holen, denn dort ist gerade ein lukrativer neuer Markt... Durch Pflegestellen sind die Tiere bereits in Deutschland, können Flugpaten und Transporte genutzt werden, wenn es gerade Plätze gibt.
In Pflegefamilien lernen viele Hunde das Zusammenleben mit den Menschen. Nicht jeder Hund, der aus einer Perrera oder einer Tierstation kommt, hat vorher schon einmal mit Menschen zusammen gelebt bzw. wenn, dann oft unter ganz anderen Bedingungen, als dies in Deutschland der Fall ist.
Die Pflegestellen sollten dem Tier dabei helfen, sich in der Welt der Menschen schon ein wenig zurecht zu finden und auch Ängste zu verlieren. Gerade in der ersten Zeit nach der Ankunft sind viele Hunde noch sehr ängstlich, denn sie verstehen nicht, was gerade mit ihnen passiert. Sie müssen sich erst in ihrer neuen Situation zurecht finden, lernen, daß ihnen keine Gefahr droht. ABER: Pflegestellen sind NICHT dazu da, Interessenten einen "fertigen" Hund zu übergeben, erziehen müssen sie ihr Tier schon selber!
Pflegestellen versorgen die Tiere. Viele tun dies sogar kostenlos! Normalerweise kommt aber der vermittelnde Verein für die Kosten des Tieres auf. Auch haben die Pflegestellen ein Mitspracherecht, wenn es um die Einschätzung geht, ob ein Interessent und ein Tier zueinander passen.
Durch das Leben in der Pflegestelle kann der Hund gut eingeschätzt werden, lernt Situationen kennen, die in einer Tierstation nicht möglich sind. So bekommt man eine deutlich genauere Beschreibung vom Tier und seinem Verhalten Menschen oder anderen Tieren gegenüber.
Viele Interessenten, die einem Hund bei sich ein zu Hause geben wollen, sehen das Tier lieber erst einmal "live", lernen es kennen und möchten schauen, ob es zu ihnen passt. Dies ist dank Pflegestellen möglich. Viele Leute haben Sorge, daß sie einen Hund aus dem Ausland zu sich kommen lassen und dieser dann vielleicht doch nicht so richtig in die Familie oder zu den bereits vorhandenen Tieren passt. Dank Pflegestellen können diese Erfahrungen bereits im Vorfeld der Adoption gemacht werden.
Natürlich ist auch der Abschied aus der Pflegestelle immer wieder traurig für ein Tier, das sich gerade wieder neu gebunden hat. Daher ist es immer schön, wenn ein Tier schon schnell ausziehen kann. Tiere, die über einen längeren Zeitraum in einer Pflegestelle waren, werden sogar oft von diesen übernommen, denn sie werden "heimlich" zum festen Familienmitglied. Schön für dieses Tier, aber schade für den Tierschutzverein, denn so geht wohlmöglich ein Pflegeplatz verloren - und gute Pflegestellen sind leider Mangelware!
Es gibt aber auch Menschen, die einen Hund im Internet gesehen haben und erst einmal probieren möchten, ob er zu ihnen passt, dann werden sie Pflegestelle mit der Option auf Übernahme. Allerdings muß man dann darauf vorbereitet sein, daß ein anderer Interessent sich schneller für das Tier entscheidet.
Dadurch, daß die Tiere in Pflegestellen am Leben ihrer Pflegefamilien teilnehmen, mit ihnen spazieren gehen oder vielleicht auch in eine Hundeschule, werden mehr Menschen auf sie aufmerksam und nicht selten findet sich so eine neue Familie. Gute Pflegestellen kümmern sich mit um die Vermittlung ihres Pflegetiers, hängen bspw. Flyer in Tierarztpraxen oder Futtergeschäften auf, schalten evtl. eine Zeitungsanzeige und schreiben über das Tier im Internet.
Viele Hunde im Refugio Esperanza sind ausreisebereit und könnten mit dem nächsten Transport oder Flugpaten in eine Pflegestelle ziehen!
Dadurch würde dann wieder ein Platz frei, um wieder ein Notfalltier zu retten!
Wer Pflegestelle für ein Tier aus dem Refugio Esperanza sein möchte der meldet sich bitte bei:
Claudia Tschierschke
EMail: claudia@refugio-esperanza.com
Telefon: 0791 / 51160
www.refugio-esperanza.com
oder direkt bei Martina Hagen, deren Kontaktdaten auf der Homepage zu finden sind.
So
12
Jan
2014
Reinigen der Gehege
Die tägliche Arbeit ist zu allererst einmal das Reinigen der Gehge der Hunde. Sauberkeit ist wichtig und Martina und Lambert legen großen Wert darauf, daß die Gehege der Tiere immer gepflegt und sauber sind! Zum Glück!
Diese Arbeit ist körperlich ziemlich anstrengend. 70 Hunde hinterlassen einen großen Berg an Kot, es sind pro Tag ca. 2 große Schubkarren voll, die entfernt werden müssen.
Mit Schaufel, Kratzer, Kübel, Rechen und Besen werden die Innenräume und die Ausläufe der Hunde täglich gereinigt.
Wir haben uns die Bereiche aufgeteilt, so kann jeder die Tiere in seinen Gehegen gut beobachten und eventuelle Veränderungen fallen schneller auf. Zusätzlich versorgt Lambert das Hausrudel mit seinen Auslaufbereichen sowie einige Gehege im Hausbereich und hat endlich auch mal Zeit um einige andere Dinge zu erledigen.
Sofern der Boden hart und trocken ist, geht die Reinigung noch relativ gut zu erledigen, doch wenn es geregnet hat, wird der Boden matschig und die Reinigung wird entsprechend schwieriger.
Da das günstige Futter viele Füllstoffe enthält, ist die Menge an Kot pro Hund größer, als wenn hochwertigeres Futter verfüttert werden kann. Aber, das ist leider nicht bezahlbar.
Wie die "Hinterlassenschaft" bei billigem Supermarktfutter aussieht (hier ist sie zum Glück noch relativ fest) wollen wir in diesem - zugegeben nicht gerade schönem Fotomotiv zeigen. Die Farbe entsteht ebenfalls durch das billige Futter und ist kein Fehler in der Einstellung der Kamera.
Natürlich freuen sich die Hunde immer über den Besuch ihres Zimmerservices, springen hoch und fordern ihre Aufmerksamkeit und Strecheleinheiten. Logisch, für sie ist die Reinigung der Gehege eine willkommene Abwechslung, da gibt es einen Menschen, der beschnuppert werden muß, Arbeiten, die man beobachten oder das ein oder andere Mal auch lustig behindern kann.
Die Zeit in den Gehegen wird natürlich auch dafür genutzt, um die Tiere zu streicheln, zu schauen, ob alle gesund sind, ob es irgendwelche Veränderungen gibt, ob Wasser oder Futter aufgefüllt werden müssen oder es andere Arbeiten zu erledigen gibt.
Eine kleine Ecke eines Geheges vor der Reinigung. Curro 2 legt gerne eine "Spur".
Das Personal hat alles wieder fein gesäubert. Am morgigen Tag sieht es dann wieder wie oben aus, dann geht es von vorne los!
Manchmal denkt man: Das kann doch unmöglich alles von einem Tag sein!", aber man war ja selber erst vorher zur Reinigung im Gehege.
Galga Indi schaut Volker interessiert bei der Reingung des Geheges zu. Wonach riecht Volker denn heute? Welchen anderen Hund hat er vor mir gestreichelt? Das Personal ist da auch eine Art "Hundezeitung".
Einmal kurz nicht aufgepasst und schon hat man sich eine "Scharte" gezogen.
Das ist dann der Lohn für die Mühen und Anstrengungen!
Die kleine verschmuste Nadia ist Volkers besonderer Liebling und Semtex freut sich nach einem schweren Start in sein junges Leben darüber, endlich gesund zu sein und mit anderen Hunden und dem Hundepersonal herumtollen zu können! Schon bald wird er alles mit seiner Familie nachholen können, was er in den ersten Lebenswochen entbehren musste!
Sa
11
Jan
2014
Jacky - die Zarte
Jacky - die Zarte
Jacky ist ein Hund, der sich kaum selber vorstellen würde, daher übernehmen wir dies für die kleine, zarte Hündin!
Nie würde sie sich in den Vordergrund rücken, ist eher ein Hund, der übersehen wird, weil sie schüchtern und zurückhaltend ist. Ganz anders die anderen kleinen Hunde, mit denen sie zusammen in der Gruppe lebt, bei ihnen gerät Jacky immer schnell ins Hintertreffen.
Jacky freut sich dafür umso mehr, wenn sie Beachtung findet, fühlt sich unheimlich wohl - und zeigt dies auch - wenn die Aufmerksamkeit findet, kuschelt sich dankbar in den Arm und genießt jede Streicheleinheit.
Jacky wurde aus einer Perrera gerettet, in die sie nach einem Großbrand gelangte und aus der sie von ihrem Besitzer nicht abgeholt wurde. Ihre Wartezeit war abgelaufen und nur dank engagierter Tierschützer wurde ihr Leben noch einmal gerettet und sie durfte in das Refugio Esperanza einziehen.
Im Refugio liebt sie es auf einem weichen Wärmekissen zu liegen, denn die kühlen Temperaturen in der Nacht und auch tagsüber, wenn die Wintersonne durch Wolken verdeckt ist, setzen ihr zu. Ein Platz auf einem Sofa oder einem Schoß wäre wohl das Größte für die kleine Maus (ca. 30 cm groß, ca. 5 kg schwer).
Jacky ist lieb, ganz vorsichtig im Umgang mit Menschen und sollte bald in eine Familie umziehen dürfen. Sie würde sich über Spaziergänge freuen, Kinder sollten im Umgang mit ihr nicht zu stürmisch sein, das würde sie wohl verschrecken. Jacky ist eine Hündin die ihren Menschen überall hin begleiten würde und könnte, denn sie ist wie gesagt eher zurückhaltend und unauffällig.
Wir wünschen uns für Jacky, daß sie schon bald zu den glücklichen Körbchenfindern zählt und einen liebevollen Platz auf einer Couch ihr Eigen nennen darf!
Jacky wurde ca. 2005 geboren
Größe ca. 33 cm
Gewicht ca. 5 kg
geimpft, kastriert, gechipt, EU Impfausweis
update:
Jacky hat - wer sie kennt den wundert
es nicht - ihre Pflegefamilie so begeistert,
daß sie für immer dort bleiben darf!
VERMITTELT!!!
Kontaktdaten für Interessenten:
Claudia Tschierschke
EMail: claudia@refugio-esperanza.com
Telefon: 0791 / 51160
www.refugio-esperanza.com
Fr
10
Jan
2014
Hundehütten
Im Dezember hatten Forums Mitglieder der Aktion Winterhilfe eV für neue Hundehütten für die Tiere im Refugio Esperanza gesammelt und eine Lieferung veranlasst. 9 neue Flachdach-Hundehütten kamen in Spanien an und wurden in den Gehegen aufgestellt.
Mehrere Gehege verfügen über kleine Innenräume, die natürlich erst einmal mit dem Hochdruckreiniger gesäubert wurden, danach konnten die Hütten aufgebaut werden.
Durch den Schutz vor Regen halten die Holzhütten deutlich länger, als wenn sie Wind und Wetter ausgesetzt wären.
Auch bekamen die Hunde von den Spendern eine weiche Unterlage in die Hütten.
Zusätzlich waren Windschutz-Vorhänge vor den Eingängen der Hütten.
Leider haben die Hunde eine ganz eigene Vorstellung davon, wie ihre Hütten sein sollen und so wurden die Decken und besonders die Vorhänge schnell Opfer von Langeweile und den Knabberzähnen...
Vorteil von Flachdach-Hundehütten ist, daß das Dach komplett hochgeklappt werden kann, das vereinfacht die Reinigung des Innenbereichs, zudem bieten das Dach auch einen schönen erhöhten Liegeplatz.
Basil, Marty Mc Fly und Jagger lieben es auf ihren Hütten ein Sonnenbad zu nehmen:
Langeweile und Übermut lassen aber gerade die Youngsters - und hier besonders die großen Hunde - gerne ihre Kräfte mit den Hundehütten messen. Die Hunde verstehen ja nicht, daß sie sich mit dem Zerlegen der Hütten selber schaden und so bleibt es leider nicht aus, daß immer wieder Hütten komplett zerstört werden. Da die Hütten, die man regulär im Zoofachhandel kaufen kann nur aus relativ dünnen Brettern gebaut sind, sind diese leider besonders schnell kaputt...
Diese Hütte hat nun keine schützenden Bretter mehr an der Vorderseite... Ob die Hunde so die Reinigung erleichtern wollten???
Alternative zu Decken ist es im Winter Stroh in die Hütten zu legen. Stroh wärmt sehr gut, nimmt die Feuchtigkeit auf - macht halt nur einige Mehrarbeit beim Reinigen der Gehege.
Decken werden von den meisten Hunden zerfetzt, aus der Hütte rausgeschleppt und damit in der Nacht nass. Eine nasse Decke bewirkt dann genau das Gegenteil von dem, was sie nutzen soll, sie wird eiskalt und gefriert im schlimmsten Fall.
All dies führt dazu, daß immer wieder Spenden benötigt werden, um kaputte Gegenstände zu ersetzen.
Hier helfen natürlich Sachspenden auch sehr weiter, denn zum Beispiel neue Decken zu kaufen wäre schade. Als unheimlich robust haben sich zum Beispiel Schabracken erwiesen, die im Reitsport als Unterlage unter den Pferdesätteln liegen. Aber alle Arten von Decken, Bettwäsche, Badematten, Flickenteppichen etc. werden von den Tierschutzvereinen immer gerne für die Tiere genommen, wenn sie in einem Haushalt nicht mehr benötigt werden.
Die Waschmaschine läuft jeden Tag fast ununterbrochen um Decken, Unterlagen, Bettchen und Handtücher für die Tiere immer sauber zu halten. Trotzdem wird der Berg an Schmutzwäsche nie wirklich kleiner.
Do
09
Jan
2014
Futter für die Tiere
Nachdem wir gestern ja schon die gespülten Futternäpfe gezeigt haben, wollen wir heute weiter auf das Thema Futter für die Tiere eingehen.
Die Futtervorräte im Refugio Esperanza sind momentan mal wieder äußerst gering. Glücklicherweise waren gerade unsere 6 Säcke "Normalfutter" und 2 Säcke Futter für die nierenkranken Hunde angekommen, so daß wir alle Futterbehälter rechtzeitig wieder auffüllen konnten, doch dadurch war der Vorrat wieder auf 2 Säcke geschrumpft...
Zum Glück hatten wir am 1. Januar noch eine Bestellung getätigt und dieses Futter kam gestern im Refugio Esperanza an. Puh....gerade noch rechtzeitig!
Diese 10 Säcke Futter werden ca. 1 Woche reichen um die Hunde zu füttern.
Wieso kaufen wir nicht einfach Futter hier in Spanien nach und verfüttern dieses?
Die Frage kann man sich natürlich stellen, der Grund ist, daß halbwegs gutes Futter hier in Spanien deutich teurer ist als in Deutschland. Günstiges Supermarktfutter ist oft von so minderwertiger Qualität, daß die Hunde mehr unverdaut ausscheiden, als wirklich als Nährstoffquelle nutzen können...
Zudem bringt jeder Wechel des Futters bei Hunden eine ungeliebte Nebenerscheinung mit sich: Durchfälle! Die sind für die Tiere belastend und auch für die Sauberkeit in den Gehegen nicht gerade schön. Durchfälle zu beseitigen bedeutet einen hohen Mehraufwand bei der Reinigung der Gehege.
OK, den Mehraufwand kann man vielleicht in Kauf nehmen, gerade wenn Helfer da sind und die Zeit nicht bis auf die allerletzte Minute bereits verplant ist, aber wie gesagt, für die Tiere ist ein Durchfall auch immer eine Belastung.
Wird Futter umgestellt, muß man mit 2-3 Tagen Umstellungsschwierigkeiten rechnen. Da ist es verständlich, daß man diese den Tieren ersparen möchte und lieber immer die gleiche Futtersorte verfüttert.
Futterspenden anderer Marken werden aber natürlich trotzdem gerne angenommen, denn das Futter kann dem Normalfutter untergemischt werden (auch das Doggy Time ist leider kein hochwertiges Futter) um den Tieren mit besserm Futter mehr Nährstoffe zu füttern und es werden auch einzene Gehege schon einmal mit anderem Futter versorgt, sofern dieses als Spende eintrifft. Durch die Umstellung nur weniger Hunde reicht das Futter länger für diese und kann durch die Untermengung besser umgestellt werden.
Je hochwertiger das verftterte Futter ist, umso geringer ist die zu beseitigende Menge an Kot. Ein Vorteil für die Tiere und auch für die Menschen. Nur leider sind diese Futtersorten so teuer, daß sie bei 70 Hunden für eine privzate Tierstation unbezahlbar sind.
In Deutschland werden die meisten Tierheime und große Tierschutz-Organisationen von Futterherstellern mit Produktspenden unterstützt, so daß dort hochwertiges Futter verfüttert werden kann und Futterspenden anderer Marken oft nicht angenommen werden oder sogar (von der Öffentlichkeit unbemerkt) vernichtet werden. Teilweise werden die gespendeten anderen Futtersorten aber auch an Auslandsvereine weitergegeben - der deutlich sinnvollere Weg aber für die Tierheime auch mit Aufwand verbunden...
Neben den Metallnäpfen, die zwar gut zu reinigen sind und nicht wie Plastiknäpfe schnell angeknabbert werden, haben sich Steinkübel im Refugio Esperanza als Futternäpfe, die auch einen Futtervorrat für die Tiere in den Gehegen erlauben, als sinnvoll erwiesen.
Vorteil der Steinkübel ist neben dem größeren Volumens, daß sie nicht so schnell umgeworfen werden können und damit das Futter nicht im Dreck - oder bei Regen im Matsch verteilt wird. Verschüttetes Futter landet nur ungefressen im Müll...
Bei Metallnäpfen ist daher ein guter Stand wichtig, eine möglichst breite Unterseite erschwert das Umkippen!
Für große Hunde oder Gehege, in denen mehrere große Tiere zusammenleben, wurden solche Blumenkübel als Futter- und Wassernäpfe umfunktioniert. Sie bieten einen großes Volumen, sind "unkaputtbar" und können regelmässig mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Die Ablauflöcher der Blumenkübel müssen natürlich gut verklebt werden.
Die kleineren Hunde bekommen niedrigere Steinnäpfe, damit sie auch an das Futter und Wasser herankommen.
Hier im Bild ist auch eine Kunststoffwanne zu sehen, die zeitweise als Napf gedient hat, man sieht deutlich, daß die Langeweile der Tiere dazu geführt hat, daß das Plastik angeknabbert wurde und sich dadurch schnell scharfe Kanten bilden, die ein Verletzungsrisiko für die Tiere bedeuten. Sobald ein paar Euro durch Spenden vorhanden sind, können immer wieder einmal Steinkübel gekauft werden und Kunststoffwannen entfernt werden.
Es ist wie immer eine Frage des Geldes...
Curro hat schon einen Futternapf aus Stein und damit immer einen Futtervorrat. Sein Wassernapf ist leider noch aus Kunststoff.
Preiswert und groß sind Mörtelkübel, die für die Tiere einen großen Wasservorrat erlauben, denn im Sommer steigen die Temperaturen gerne über 30 ° an, da ist Wasser und ein guter Vorrat daran für die Tiere wichtig!
Leider sind auch die Mörtelkübel nicht so standfest wie Steinkübel und können umgeworfen werden, zudem werden auch sie aus Langeweile oder Übermut angeknabbert und müssen schnell ausgetauscht werden um Verletzungen zu verhindern.
Wasserbehälter für die Tiere müssen regelmässig neu befüllt werden, damit sich im Wasser keine Keime und Algen bilden. Trotzdem brauchen die Tiere täglich einen großen Wasservorrat, um auch bei Hitze immer übergenügend Trinkwasser zu verfügen.
Wasserwannen werden auch gerne mal als "Fussbad" genutzt, was zu einer Verunreinigung des Wassers und der Behälter führt.
Im Sommer bekommen die Tiere nach Möglichkeit Kinder-Sandmuscheln mit Wasser gefüllt in die Gehege, in denen sich die Tiere im Wasser abkühlen können.
Natürlich sind auch unsere eigenen Hunde oft mit dabei, wenn wir im Refugio Esperanza sind.
Pico ist dann eine große Hilfe, zum Beispiel beim Transport der Metallnäpfe....
Mi
08
Jan
2014
Arbeiten in einer Tierstation
Nachdem wir Euch schon die Anlage des Refugio Esperanza in Crevillente, Spanien gezeigt haben (Rundgang durch das Refugio Esperanza) und viele der derzeitigen tierischen Bewohner einzeln vorstellen konnten, wollen wir jetzt ein wenig über das berichten, was täglich an Arbeit anfällt und von uns bzw. von Martina und Lambert Hagen erledigt wird.
Hierbei handelt es sich um Arbeiten, die eigentlich so in jedem Tierheim anfallen, die man aber teilweise nicht direkt sieht oder vielleicht gar nicht bedenkt, wenn man an eine Tierstation oder Tierheim denkt. Alle Arbeiten kosten Zeit, Kraft und es werden viele Hilfsmittel benötigt, die ab und zu natürlich auch ersetzt werden müssen. Hier können in allen Anlagen NUR Spenden helfen, denn all diese Kosten werden durch Vermittlungsgebühren nicht gedeckt!
In den meisten Fällen decken die Vermittlungsgebühren der Tiere gerade einmal die Kosten, die durch Transport und tierärztliche Behandlungen (Impfungen, Chip, Impfausweis, Kastration, Bluttests) angefallen sind und gerade wenn ein Tier längere Zeit auf seine Vermittlung warten musste oder ein gesundheitliches Problem hat, reicht die Vermittlungsgebühr nicht mehr aus um die Kosten zu decken!
Wer meint, daß man durch die Vermittlung von Tierschutztieren reich werden könnte, oder nur schon seinen Lebensunterhalt damit bestreiten könnte, der irrt gewaltig. Bei einem VERNÜNFTIGEN Tierschutz, bei dem die Tiere im Fokus stehen und an ihnen und ihrer Gesundheit nicht gespart wird, ist es NICHT möglich, davon zu leben!
Ohne Spenden kann KEIN Tierheim und keine Tierstation oder Gnadenhof existieren!!!
Auch wollen wir aufzeigen, was zur Zeit im Refugio Esperanza an Anschaffungen benötigt würde, um die Anlage weiter zu verbessern, Arbeit zu erleichtern oder um kaputte Teile austauschen zu können. Vielleicht kann der ein oder andere Helficus mit einer Geldspende helfen oder könnte die gesuchten Teile spenden. Wir stehen jederzeit für Fragen gerne zur Verfügung!
Die meiste Zeit, die man als Helfer in einer Tierstationen verbringt, ist mit Reinigungsaufgaben gefüllt. Fälschlicherweise wird bei der Hilfe in Tierheimen immer daran gedacht, daß man die Tiere streichelt oder mit ihnen spielt. Dafür bleibt - zum Glück - auch immer mal Zeit, aber die meiste Zeit ist man Putzfrau oder Handwerker.
Jeder Napf, der für die Tiere genutzt wird, muß regelmässig gespült und desinfiziert werden! Hygiene ist ein Kernthema einer guten Tierstation! Nur durch ausreichende Hygienemaßnahmen lässt sich verhindern, daß sich Bakterien oder Keime von neu aufgenommenen Tiere auf die restlichen Tiere ausbreiten.
Quarantänestationen sind unerlässlich um die Tiere vor der Einschleppung von Krankheiten zu schützen! Erst wenn die neuen Tiere gesund und mehrfach geimpft sind, dürfen sie mit den anderen Tieren in Kontakt kommen!
So schwer es auch manchmal fällt, einen Hund oder eine Katze in einem kleinen Quarantänezwinger zu halten, es ist unumgänglich, wenn man die Tiere schützen will!
Das Spülen und Desinfizieren von bergeweise Näpfen ist eine Arbeit, die von Helfern immer übernommen werden kann. In Spanien übenimmt dann die Sonne die Trockung der gespülten Näpfe, so spart man wenigstens das Abtrocknen!
Auch Wärmekissen, Kunststoffbettchen, Gitterboxen und Transportboxen müssen regelmässig gereinigt und desinfiziert werden, mindestens nach jedem Einsatz!
Auf diesem Foto ist dann zu sehen, was passiert, wenn Material aussen steht und nicht in einem geschlossenen Raum aufbewahrt wird oder werden kann...
Die Sonne an der Costa Blanca trocket den Boden extrem aus, dadurch ist alles sehr staubig und der Staub legt sich inenrhalb von wenigen Tagen dick auf Möbel, Pflanzen und alles, was draussen gelagert wird.
Auf dem ersten Foto sehen wir dann auch, daß im Refugio Esperanza unbedingt noch ein Stauraum für Transportboxen und große Kunststoffbettchen fehlt, denn diese passen leider nicht mehr in die vorhandenen Container rein und müssen so immer wieder aufs Neue gereinigt und desinfiziert werden. Ein zusätzlicher (gebrauchter) Bürocontainer würde hier große Abhilfe schaffen, doch leider fehlt das Geld für die Anschaffung.
Ein weiterer Container kann nur durch Spenden finanziert werden. Der Preis für einen solchen Container liegt bei ca. 1500,-- €, müsste natürlich vorher genau erfragt werden. Wer mit einer Geldspende bei der Anschaffung eines weiteren Containers helfen möchte, findet die Bankverbindung des Refugio Esperanza auf der Homepage. Verwendungszweck: Lagercontainer
Für das Spülen und Desinfizieren des Materials würden zudem auch Seifen, bzw. Desinfektionsmittelspender benötigt, die direkt am Spülbecken aufgehängt werden könnten.
Hat jemand vielleicht solche Seifenspender ungenutzt rumliegen oder könnte uns welche besorgen???? Bitte meldet Euch bei uns, zwei bis drei Hebel-Seifenspender wären eine große Hilfe! DANKE!!!
Di
07
Jan
2014
Siria - Schönheitskönigin gesucht?
Siria - Schönheitskönigin
Wer mich, Siria, sieht, der ist sofort begeistert von mir! Ich könnte an jedem Wettbewerb für den schönsten Hund des Jahres teilnehmen!
Warum ich dann in einer Perrera gelandet bin, aus der mich Martina Hagen gerettet hat, fragst Du jetzt? Weil meine Menschen mich einfach nicht mehr wollten.
Vielleicht lag es einfach daran, daß ich von einer Sandmücke gestochen und mit Leishmaniose angesteckt worden bin. Da diese Krankheit aber frühzeitig entdeckt wurde, habe ich Medikamente bekommen, die dafür gesorgt haben, daß meine Organe nicht geschädigt wurden. Ein wenig Medizin muß ich mein Leben lang einnehmen, aber dafür bin ich frei von allen Symptomen und fit wie jeder andere junge, gesunde Hund auch.
Leider haben viele Menschen noch Angst, einen Hund mit Leishmaniose zu adoptieren, da die Ärzte in Deutschland zu wenig über diese Krankheit wissen, aber dafür gibt es ja Martina, die weiß, was ich brauche und sie hilft meiner neuen Familie gerne bei Fragen.
Ich bin ca. 40 cm groß, also eher ein kleinerer Hund, Weimaraner-Mix und habe ein schönes blaugraues Fell.
Menschen müssen mich einfach knuddeln und liebhaben und ich freue mich über jeden, der mir ein wenig Aufmerksamkeit schenkt. Ich bin ein fröhlicher und aufgeweckter junger Hund.
Wenn wir zusammen spazieren gehen werden, dann werden Dich bestimmt alle Leute neidisch anschauen und Du kannst vor Stolz platzen, denn ich bin dann DEIN Freund und all die anderen haben nur ihren Neid!
Geburtsdatum: ca. 2010
weiblich/kastriert
Größe ca. 43 cm
Gewicht ca. 12 kg
Kontaktdaten für Interessenten:
Claudia Tschierschke
EMail: claudia@refugio-esperanza.com
Telefon: 0791 / 51160
www.refugio-esperanza.com
Mo
06
Jan
2014
Noch ein Paket ist angekommen
Im Dezember hatten wir schon einmal darüber geschrieben, wie wichtig gute Halsbänder und Geschirre für die Tiere sind. Gerade bei der Ausreise ist es wichtig, daß die Hunde DOPPELT gesichert - also mit Halsband UND Geschirr - auf die Reise gehen.
Nur wenn ein Halsband oder ein Geschirr auch die richtige Größe hat, gut sitzt und nicht kaputt oder das Material brüchig ist, kann es ein Tier auch schützen. Schützen davor, aus Angst der neuen Situationen gegenüber wegzulaufen und damit vielen Gefahren ausgesetzt zu sein.
Dass auch eine gute Leine wichtg ist, das zeigt wohl dieses Bild aus dem Refugio Esperanza:
Zum Glück sollte diese Leine nur bei der Umsetzung eines Hundes innerhalb des Geländes helfen.... Wäre diese Leine ausserhalb genutzt worden... nicht auszudenken, was alles hätte passieren können!
Selbst ein Metall-Karabiner kann brechen. Da ist dann schnell am falschen Ende gespart, wenn man eine billige Leine kauft.
Bitte tauscht alle die Halsbänder und Leinen bei Euren Hunden frühzeitig aus. Sobald eine Leine angeknabbert wurde - weg damit! Das Leben Eures Tieres ist wertvoller als eine Leine! Das Gleiche gilt natürlich genauso für das Halsband!
Wenn ein Hund plötzlich losrennt, werden Halsband und Leine einen enormen Ruck ausgesetzt, diesen müssen sie abfangen können!
Damit die Hunde im Refugio Esperanza wieder stabile Halsbänder in den verschiedensten Größen haben, hat Helficus Spenden an wunderschönen Halsbändern bekommen! Viele Hunde werden demnächst mit wunderschönen Halsbändern ausgestattet werden können!
Wir freuen uns riesig darüber und danken den Spendern, die dafür sorgen, daß auch die Tierschutzhunde schöne Halsbänder tragen dürfen!
Tweety hat sich sofort als Model beworben und darf nun die "neue Winterkollektion" mit süßen Strass-Schneeflocken als Halsband tragen.
Sie scheint durchaus stolz zu sein, auch wenn sie Schneeflocken in natura wohl nicht kennt! In der Sonne Spaniens glitzern die Steinchen wunderschön!
So
05
Jan
2014
Pünktlich angekommen
Die Pakete mit den Bestellungen zu unserer Helficus Weihnachtsmann-Aktion sind angekommen!!!
Wohl bedingt durch die Feiertage hat es diesmal ein wenig länger gedauert, aber nun sind sie da!!!
4 große Pakete wurden vom Paketdienst angeliefert und wir haben sie natürlich sofort ausgepackt und ein Foto vom Inhalt gemacht!
6 Säcke Doggy Time Futter kamen gerade richtig, denn das Futterlager war bis auf einen Sack leer... Pro Woche werden ca. 10 Säcke des Futters benötigt, um alle Hundnäpfe zu füllen! Nun ist wieder Futter für ein paar Taga vorhanden - dank Euch und Euren Geschenken an die Tiere!
Auch konnten wir 2 Säcke des Spezialfutters für die schwer nierenkranke Hüdin Afra bestellen. Sie bekommt das Bosch Special Light Futter und bedankt sich auch herzlich bei Euch dafür!
Etwas Wärme für die Kleinsten und die kranken Tiere werden demnächst die in einer Mikrowelle aufheizbaren Snuggle Safe Kissen bringen. Diese halten die Wärme extrem lang und es besteht keine Gefahr, daß die Tiere ein Kabel durchbeissen und dadurch verletzt werden oder eine Wärmflasche anknabben und sich am heißen Wasser verbrühen! Diese Kissen sind einfach nur klassen und zudem auch sehr gut zu desinfizieren, denn sie haben eine glatte Kunststoff-Oberfläche. Ein weicher, waschbarer Bezug ist auch mit dabei!
Für die Katzen im Refugio Esperanza war Nassfutter mit im Paket, sie werden eine Gourmet-Mahlzeit bekommen. Die Samtpfötchen danken Euch für diesen Festschmaus!
Damit es auch ein kleines Leckerchen gibt, haben die Hunde einige Hünchenfilet-Streifen bekommen - wir werden sie gerecht aufteilen!
Gratis gab es dann noch ein Kartenspiel mit tierischen Motiven und einen Kalender für 2014 mit zur Bestellung.
Der Weihnachtsmann hatte also ordentlich zu schleppen um alle Geschenke der Helficusse nach Spanien zu den Fellnäschen zu bringen!
Wieso sind denn jetzt die Geschenke pünktlich angekommen???
Na, während man in Deutschland die Feiertage schon fast vergessen hat, viele Geschenke schon wieder umgetauscht wurden oder vielleicht in einer dunklen Ecke verschwunden sind, findet die "richtige" Bescherung für die Kinder hier in Spanien erst morgen statt!
Klar, die Heiligen Drei Könige brachten doch auch die Geschenke nach Betlehem - und so bringen sie eben hier den Kindern auch die Geschenke!
Dank Euch wird auch für die Tiere der 6. Januar in diesem Jahr mit einer kleinen Bescherung verbunden sein, denn die Näpfchen werden voll sein!
Wir sagen allen, die dabei geholfen haben
Sa
04
Jan
2014
Post für die Helficusse
Die Helficusse haben zwei sehr schöne Grüsse bekommen!
Zum neuen Jahr ein Gruß mit Dank von Angelika Kura von Not-Hund, die von Helficus regelmässig mit Sachspenden für die Menschen und Tiere in Polen unterstützt wird.
Und dann haben wir alle eine Patenurkunde bekommen, die für die Übernahme der Kastrationskosten von Kater Balu dankt. Diese hat Elke Petry-Bohn von der Katzenhilfe Erkelenz für die Helficusse gestaltet.
Diese Post zeigt wohl deutlich, wie wichtig die Unterstützung der Helficusse gerade für die kleinen Vereine oder privaten Tierschutz-Initiativen sind. Sie werden ansonsten meistens vergessen und leisten doch so wunderbare und aufopfernde Arbeit für die Tiere.
Danke an Euch alle, daß wir gemeinsam so grossartig helfen können!
Fr
03
Jan
2014
Zeitersparnis
Das, was in den Tierstationen neben Geld am meisten fehlt ist Zeit.
Wenige Hände müssen die tägliche, teilweise schwere und anstrengende Arbeit verrichten. Neben der Pflege der Tiere gibt es ja zudem auch noch einen Haushalt zu erledigen, das Grundstück in Ordnung zu halten, alles sauber und funktionstüchtig zu halten, Berge Wäsche zu waschen, Futter und Medizin zu kaufen, eine Homepage zu pflegen, die Papiere der Tiere zu aktualisieren, Tierarztbesuche zu erledigen, jede Menge Büroarbeit zu erledigen und im Fall von Martina auch noch einen Vollzeitjob an 6 Tagen in der Woche nachzugehen.
Da fehlt die Zeit an allen Ecken und Enden, manche Arbeiten bleiben liegen oder müssen auf den einen freien Tag am Wochenende verschoben werden.
Jedes Gerät, jedes Teil, das hilft die wenige Zeit bestmöglich nutzen zu können, nicht unnötig viele Wege laufen zu müssen oder neben Zeit auch Kraft spart ist ein großer Gewinn. Nur leider ist meist gerade für solchen "Luxus" kein Geld da. Die Konten sind ohnehin notorisch überzogen und es gibt Aussenstände beim Tierarzt. Klar, dass die meisten Menschen dann erst einmal bei sich sparen und auf vieles verzichten.
Im Haus von Lambert und Martina Hagen gab es eine Spülmaschine, die jedoch bereits seit Jahren ihren Dienst versagt hatte. So musste jeden Tag mehrfach zeitaufwändig das Geschirr per Hand gespült werden.
Wir haben kurzerhand beschlossen, daß eine neue Spülmaschine Lambert und Martina eine große Hilfe sein würde, das Geschenk einer solche Maschine zu machen das schönste Weihnachtsgeschenk für uns sein würde und haben eine aus einem tollen Angebot beim spanischen Media Markt gekauft.
Die Überraschung war uns wirklich gelungen! Wir haben den Beiden damit wohl einen großen Wunsch erfüllen können und uns riesig darüber gefreut!
Die Spülmaschine wurde sofort von Volker und Lambert eingebaut und in Betrieb genommen und sie leistet tolle Dienste! Nur das leider dank der Tiere ziemlich dezimierte Geschirr, Besteck und Gläser wird nun schon mal knapp...
Do
02
Jan
2014
Curro ist stolz
Curro, unser Hund vom ersten Adventkalender-Törchen, ist ein ganz besonderer Schatz im Refugio Esperanza. Doch leider wird Curro als Schäferhund-Rüde immer übersehen. Anders können wir es uns nicht erklären, daß dieser wunderbare Hund immer noch auf SEINE Familie wartet...
Curro hat eine Unverträglichkeit gegenüber normalem Hundefutter und so braucht dieser liebe, verschmuste Rüde, ein Spezialfutter mit Kartoffeln oder Reis.
Ganz besonders gut verträgt er das Futter der Firma alsa.
Wie immer im Leben, ist dieses Futter dank seiner Hochwertigkeit aber auch teuer. Unbezahlbar für eine private Tierstation, in der täglich 70 Hundemägen gefüllt werden müssen.
Helficus hat von der Firma alsa schon mehrfach Poduktspenden erhalten, so wussten wir von der besonderen Verträglichkeit dieses Futter bei Curro, denn wir hatten ihm gespendetes alsa Futter per Paket geschickt.
Heute wollen wir uns bei der Firma alsa für zwei Säcke des Geflügel und Kartoffel Futters speziell für Curro sehr, sehr herzlich bedanken, denn alsa hat Curro diese gespendet! Und nicht nur das, nein, sie haben das Futter sogar nach Spanien geschickt!
Zusätzlich haben wir privat zwei Säcke des Futters für Curro bestellt, damit dieser Herzenshund wenigstens sein gutes Futter bekommt!
Die zwei Pakete sind eingetroffen und wir konnten Curro das alsa Futter schon untermischen, damit die Umstellung des Futters nicht mit Durchfall verbunden ist, der den Körper belasten würde.
Curro, der ansonsten sein Futter eher notgedrungen zu sich nimmt, hat sich sofort über sein Lieblingsfutter her gemacht und die einzelnen Futterbröckchen versucht aus dem vorherigen Futter auszusortieren!
Wir wollen versuchen Curro, dem sanften Riesen, dieses Futter regelmässig zukommen zu lassen. Die Firma alsa wird Curro das Futter mit einem Sonderpreis ermöglichen. Helft ihr mit, damit der Schmusebär immer sein Lieblingsfutter im Napf hat?
Wir benötigen ca. 60,-- €/Monat um ausreichend Futter kaufen zu können.
Wer würde eine Futterpatenschaft übernehmen? Jeder Euro hilft dabei, das Futter regelmässig kaufen zu können!
Da Helficus das Futter bestellen würde, bitten wir um Überweisungen auf das nachfolgdene Konto. Helficus selber hat - da kein Verein - kein eigenes Konto, aber wir werden wie gewohnt zuverlässig und transparent über Geldeingänge berichten und die Bestellungen des Futters veröffentlichen.
Hier ist die Bankverbindung:
Claudia Kerpen
Kontonummer 7104110
Bankleitzahl 39050000
Sparkasse Aachen
IBAN DE85 3905 0000 0007 1041 10
BIC AACSDE33XXX
Verwendungszweck: alsa Futter für Curro
Vielen Dank im Namen von Curro an alle, die sich an seinen Futterkosten beteiligen und natürlich auch an die Firma alsa!
Mi
01
Jan
2014
Herzlich Willkommen
Das ist es nun, das Jahr 2014!
Willkommen neues Jahr, mit all Deinen Geschehnissen, die Du uns bringen wirst, die wir aber heute zum Glück noch nicht kennen!
Helficus wird auch im Jahr 2014 für die Tierschutztiere da sein, versuchen ihr Leid zu verringern, ihnen durch Sachspenden Futter, Medizin und einen warmen Schlafplatz zu bieten und die Menschen, die sich für die Tiere einsetzen in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Auch in 2014 werden wir versuchen, möglichst viele Tierschutztiere kastrieren zu lassen, damit der "Nachschub" langfristig eingedämmt wird und unser Traum, daß kein Tier mehr in grausamen Tötungsstationen sein Leben verliert, eines Tages wahr wird. Der Zähler steht heute wieder bei Null, versuchen wir gemeinsam, die Anzahl der Kastrationen in diesem Jahr wieder zu steigern. Die Marke liegt bei 69 Kastrationen! Schaffen wir 70 oder mehr???
Für all dies brauche wir Euch! Euch Helficusse, die verteilt in ganz Deutschland uns mit Paketen, Sachspenden oder auch Geldspenden unterstützt! Ohne Euch ist all dies nicht möglich! Wir brauchen Euch, die unsere Marmelade kaufen, damit wir Geld in die Kastrationskasse bekommen! Wir werden versuchen, das ein oder andere Projekt vorzustellen und durchzuführen, für das wir vielleicht auch die ein oder andere Geldspende benötigen werden. Seid ihr auch hier wieder dabei???
Jeder neue Helficus bringt die Chance, daß wieder ein Mensch mehr auf die Bedürfnisse der Tiere aufmerksam wird und vielleicht den ein oder anderen Euro oder das ein oder andere Teil für die Menschen und Tiere im Tierschutz spendet. Daher teilt bitte weiter unsere Facebook Seite mit Euren Freunden, ladet Eure Freunde auf unsere Seite ein, verteilt unsere Flyer, fragt bei Bekannten oder in Geschäften, ob sie uns unterstützen würden. So haben wir die Chance, daß unsere Gemeinschaft weiter wächst und wir den Tierschutztieren weiter helfen können.
Wir wünschen uns, daß uns unsere Partner aus Handel und Produktion auch in 2014 weiter mit Produktspenden unterstützen. Dass diese auch dort ankommen, wo sie hin sollen, nämlich bei den Tierschutztieren, das werden wir auch im neuen Jahr zuverlässig unter Beweis stellen! Gerade die kleinen Tierstationen sind auf genau diese Hilfe dringend angewiesen!
Wir freuen uns auf ein neues Jahr mit Euch!
"Herzlich Willkommen" konnten wir aber nicht nur zum neuen Jahr sagen, sondern auch zu neuen Hunden, die in das Refugio Esperanza einziehen durften.
Sobald ein Platz durch einen ausgereisten Hund frei wird, dauert es leider oft nicht lange, bis dieser von einem neuen Notfellchen besetzt wird. Meist hat Martina schon eine Art "Warteschlange" - Tiere, die noch eine kurze Zeit bei ihren Besitzern, in Vereinen oder bei ihren Findern bleiben dürfen, bis sie von ihr aufgenommen werden können.
Die Neuankömmlinge der letzten Tage sind:
Benita und Daria, die in einem Staubsaugerkarton neben einem Müllcontainer gefunden worden sind. Die beiden Zwergenhunde wurden Martina in die Tierklinik gebracht und leben nun in der Quarantänestation im Refugio Esperanza, bis sie soweit geimpft sind, daß sie in eine der Hundegruppen integriert werden können.
Ein Glück, daß die zwei Welpen von aufmerksamen Menschen entdeckt wurden, denn in Spanien gibt es keine Mülltonnen für jedes Haus, sondern Müllcontainer an den Straßen, in die jeder seinen Abfall entsorgen kann. Die Müllwagen kommen täglich und entleeren die Container. Immer wieder werden diese Müllplätze zweckentfremdet und Tiere dort ausgesetzt oder mit in die Container geworfen... Welches grausame Ende die Tiere in den Müllwagen finden, das brauchen wir wohl nicht zu beschreiben...
Benita und Daria geht es zum Glück gut, sie haben die kritischen ersten Tage überstanden und werden schon bald auf "Familiensuche" gehen können. Die beiden Zwerge bleiben klein, Benita ist kurzhaarig, ihre Schwester Daria hat längeres Kuschelfell.
Wir waren gerade mit zwei unserer eigenen Hunde für eine Untersuchung in der Tierklinik, als Martina Robin gebracht wurde...
Robin ist ein eher kleiner, schwarz-weißer Boarder Collie Mischling. Der arme Kerl war zusammen mit einem anderen Hund, der bereits in einem Tierschutzverein aufgenommen wurde, von seinen Besitzern auf dem Grundstück zurückgelassen worden. Anfangs kamen die Leute noch, um die Hunde zu füttern, aber auch das blieb schnell aus... Zum Glück haben liebe Menschen die Tiere entdeckt und versucht, das Vertrauen der total verängstigten und verstörten Hunde zu gewinnen und haben sie täglich mit Futter und Waser versorgt.
Beide Hunde konnten irgendwann eingefangen werden, wobei dies bei Robin deutlich länger gedauert hat als bei dem anderen Hund. Robin ist völlig traumatisiert. Auf dem Foto, das wir in der Klinik gemacht haben, sieht man dies schon deutlich.
Robin ist im Refugio mit den beiden größeren Welpen Semtex und Nadia in ein Gehege eingezogen und hat sich erst einmal in der hintersten Ecke verkrochen. Dort haben wir ihn mühevoll auf etwas Stroh legen können, um ihn vor der Bodenkälte zu schützen. Aus seiner Ecke ist Robin erst einmal nicht raus gekommen, lag dort als zitterndes Häufchen Elend, das sofort seinen Kopf versteckte, sobald ein Mensch in seine Nähe kam. Nun sind ein paar Tage vergangen, Robin hat die Vorzüge einer Hundehütte entdeckt und fängt langsam an, auch mal den schützenden Innenraum des Zwingers zu verlassen und in den Auslauf zu gehen.
Trotzdem ist Robin noch stark verängstigt und wird noch Zeit brauchen, bis er Menschen nicht mehr als Bedrohung ansehen kann. Wir hoffen, daß wir sein Vertrauen bald gewinnen können und Robin bald ein glückliches Hundeleben leben kann.