Gestern habe ich Euch im zweiten Blog gezeigt, was ich am Dienstag an Spenden weggebracht habe.
Ganz viele Spenden konnte ich zu Equiwent bringen. Spielzeug, Hygieneprodukte, Spezialfutter und jede Menge mehr.
Als ich mich aus dem Münsterland verabschiedete, war meine Wagen also ratzekahl leer. Nix war mehr drin. Außer ich und die Sitze *lach*
Sollte ich so leer wieder zu Hause erscheinen?
Nein! Denn schaut mal, was ich auf dem Nachhauseweg noch einladen konnte:

Nun möchtet ihr wissen, was in den Paketen drin ist, oder?
Es ist flüssige Katzennahrung. Katzen-Suppe genannt. Eine Flüssigkeit mit Huhn und Tunfisch als Suppe gekocht.
Prima um sie den Katzen pur anzubieten - als Ersatz zum Beispiel für Katzenmilch, oder aber auch als zusätzlicher Geschmack, den man über das Trockenfutter gießen kann. Katzen sind schließlich wählerisch beim Fressen.
Da unsere Katzen-Leute schon so dankbar waren, dass wir endlich wieder Futter verteilen konnten, war es doch wohl logisch, dass ich diese Leckereien für die Samtpfoten schnell abholen wollte.
Also, habe ich noch mal in die Hände gespuckt und die Kartons in meinen Wagen geladen.
Dieser füllte sich wieder zusehends. Am Ende ließ sich die Beladung doch sehen!

Nun konnte ich endlich, mit hängenden Flügeln aber guten Mutes ob all dessen, was ich geschafft hatte, den restlichen Weg nach Stolberg antreten.
Was gibt es für ein schöneres Gefühl, als helfen zu können?
Denjenigen, die Hilfe brauchen. Egal ob mit zwei oder mit vier Beinen.
Ich war auf jeden Fall adrenalingeladen. Yippieh! So viel geschafft!
Und dass ich immer wieder eine so großartige Unterstützung für Helficus bekommt, das ist schon toll. Das ist der Lohn für viele Jahre der Arbeit. Nein, so eine Hilfe kommt einem nicht zugeflogen. Man muss sich jeden Spender erarbeiten und immer wieder bei der Stange halten.
Viele denken, dass man nur eine Sammelstelle eröffnen muss und dann kommt alles von alleine. Die Menschen wären froh, wenn sie spenden dürften. Dem ist aber nicht so. Viel zu viele Leute engagieren sich. Fangen etwas an um schnell zu merken, dass es wahnsinnig viel Arbeit ist, die man sich da aufgehalst hat.
Wie viele Jahre habe ich um jede Dose Futter, um jedes Beutelchen betteln müssen. War froh, wenn ich irgendwo mal ein paar Proben für die Tiere mitnehmen konnte um diese dann als Hilfe zu versenden. Ja, auch das ist Hilfe, denn jeder Krümel Futter füllt ein Bäuchlein. Wer das nicht würdigt, der braucht auch nicht wirklich Hilfe.
Wie viele Tierschutzvereine oder auch Sammelstellen habe ich in der Zeit kommen und gehen sehen. Man hatte sich untereinander verkracht, im Internet wurde gehetzt und der ein oder andere wurde schlechte gemacht. Auch hatte man eben die Arbeit, die hinter jedem Foto, das man zeigen kann steht, unterschätzt.
Tierschutz ist kein Sprint, Tierschutz ist ein Marathon. Mal gibt es Strecken, die laufen besser, mal welche, die einem sehr schwerfallen. Aber, man muss eben weiterlaufen. Nicht aufgeben. Nicht nur nach oben schauen, was die "Großen" alles bekommen, sondern dankbar nach unten schauen, woher man kommt.
Und so bin ich dankbar, dass ich am Dienstag wieder die große Menge an Katzensuppen abholen konnte.
Vielen herzlichen Dank an den großartigen Spender. Ohne Euch wäre ich mit leerem Wagen nach Hause zurückgekehrt. Nun blieb nur die leere Palette zurück.

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