Mit ganz viel Muskelkraft

Hä???? Was ist denn jetzt los?

 

Wir hatten doch heute schon einen Blog. Kann das mal einer unserer alten Sekretärin sagen?

 

Die hat das bestimmt vergessen. Jetzt wird sie auch noch dement!

 

Nein, alles gut! Ich weiß, dass wir heute schon einen Blog hatten, aber zu ganz viel Herz kommt jetzt noch ganz viel Muskelkraft dazu.

 

Am Montag habe ich nämlich meinen Wagen geladen. So viele tolle Spenden wollten wieder ins Münsterland, damit sie von dort aus nach Rumänien gebracht werden können.

 

Alles, was hier im Lager rumliegt, das hilft (noch) nicht. Die Menschen und Tiere haben aber jeden Tag Not und brauchen Hilfe oder mal eine kleine Aufmerksamkeit.

 

In die Hände gespuckt und alles mit und mit in den Wagen verstaut. Wie beim Tetris, so dass alles gut reinpasst und keine größeren Lücken entstehen. Da räumt man auch schon mal das ein oder andere Teil mehrfach wieder um.

 

Ganz viel Spezialfutter (Tierarztfutter) für Hunde und Katzen hatten wir gesammelt. Das wird in der Equiwent Tierklinik immer gebraucht und daher händeringend gesucht. Ich war froh, dass wir mit so vielen Säcken und Dosen helfen konnten.

 

Neues Spielzeug für die Kindern und leckeres Cappuccino-Pulver für die Erwachsenen sind tolle Geschenke, über die sich die Menschen in den Dörfern, die von Equiwent versorgt werden, immer sehr freuen.

 

Das sind Luxusartikel - und was ist ein schöneres Geschenk als etwas, was sich der Beschenkte selber nicht kaufen kann?

 

Die "Futterecke" in meinem Wagen füllte sich immer weiter mit Spezialfutter für die Tiere.

 

Wenn man alles etwas sortiert, ist das Ausladen und später auch das Einladen für den Weitertransport etwas einfacher und es wird nicht vergessen, weil es irgendwo unter etwas drunter steht.

 

Hinten war der Platz reserviert für das Spielzeug und für jede Menge an Hygieneartikeln wie Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe und Krankenunterlagen.

 

Auch das sind wichtige Spenden, denn sie werden täglich benötigt, für Menschen und für die Tiere.

 

Danke an alle, die ihre nicht benötigten Pflegeutensilien an uns weitergeben.

 

 

Jetzt wurde der Wagen schon ordentlich voll. Schöne, kuschelige Wohndecken nahmen den obersten Platz auf all den Kartons ein. Die konnten mir im schlimmsten Fall ruhig verrutschen. Da passierte nicht viel dran.

 

 

 

Noch mal Tetris gespielt, dann passten auch die letzten Kartons noch ins Auto rein.

 

Jetzt war bis hin zum Fußraum vom Beifahrersitz auch wirklich jeder Platz ausgenutzt.

 

 

Endlich war ich zufrieden. Alles, was unbedingt mitgenommen werden sollte war im Auto drin. 

 

Ein paar andere Teile, die müssen halt auf den nächsten Transport warten.

 

Ich brauche einen kleinen LKW  *lach*   Hatte ich das schon mal erwähnt?  *lach*

 

 

 

Die Nacht mussten die Spenden in meinem Wagen schlafen.

 

Gestern ging es dann morgens los in Richtung Münsterland. Was war ich froh, dass ein langer Stau auf der Gegenfahrbahn auf der Autobahn war und ich diemal nicht drinstand.

 

Bei Equiwent angekommen hieß es dann: vorwärts, alles wieder raus aus dem Wagen, rein in den bereitstehenden Anhänger von Equiwent.

 

 

Alles wieder rau, und zwar so, dass das, was als erstes raus muss als letztes in den Anhänger eingeladen wird. Das wären zum Beispiel das Futter und die Lebensmittel.

 

 

Karton nach Karton und Beutel, Tüte oder Einzelteil kam nacheinander in den Anhänger, der sich sichtlich füllte.

Alles raus aus meinem Wagen, und zwischenzeitlich nur nicht die Fotos vergessen!

 

Sonst sieht man ja nicht, dass auch alles abgeliefert wurde und was sich an Umfang angesammelt hatte.

 

Manchmal sieht es auf den Fotos so wenig aus und man ist überrascht, was das eifentlich doch für eine Menge ist, die bewegt werden muss.

 

Zu guter letzt noch den Cappuccino rein in den Anhänger und schon ist der auch richtig voll geworden.

 

 

Logisch, dass ich bei meiner Arbeit nicht alleine war! 

 

Ich wurde bestens überwacht.

 

Waren die beiden jetzt in Sorge, dass ich was mitnehmen könnte, was mir nicht gehört?

 

Keine Angst, ich bringe viel und nehme nichts mit!

 

Oder dachten sich die zwei, dass ich als kleines hilfloses Frauenzimmer vielleicht Schutz brauchte? Ich fühle mich auf jeden Fall bestens bewachst und sicher.

 

 

Der Wagen war wieder leer und ich konnte Harsewinkel auf Wiedersehen sagen.

 

Zurück ging es auf die Autobahn. Meine Mission: "Spenden zu Equiwent bringen" war beendet. 

 

 

Vielen herzlichen Dank an jeden, der zu dieser tollen Spendenfahrt beigetragen hat. Ihr seht: es kommt alles an. Garantiert.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rianne (Donnerstag, 27 Februar 2025 13:26)

    Großartig, was ihr alles wieder zusammen getragen habt und sinnvoll verteilen könntet.

  • #2

    Claudia (Freitag, 28 Februar 2025 09:54)

    Danke Marianne!

    Das ist das Ergebnis von vielen fleißigen Helfer, die neue Ware sammeln und an uns weitergeben.

    Gemeinsam ist man stark, das zeigen diese Transporte immer wieder.