Schnelles Handeln war gefragt

Manchmal muss man einfach schnell handeln. Da wäre jede Verzögerung nicht sinnvoll und würde wohlmöglich die Situation nur verschlimmern.

 

Worum geht es?

 

Es geht um die Nachbarn von Inge und Peter in Spanien. 

 

Diese sind zwar tierlieb, aber auch sehr arm. Ewa verdient sich etwas Geld auf den riesigen Gemüsefeldern Andalusiens, wo man allerdings nur mit geringen Gehältern bezahlt wird. Meist sind die Jobs auch nur tageweise, also keine Festanstellung. Bevorzugt werden die Arbeiten von oft illegalen Flüchtlingen aus Afrika übernommen. Ihr könnt Euch vorstellen, wie schwer die Arbeit ist und was man dort verdient. Von einem Schutz gegen Pestizide ganz zu schweigen.

 

Vor ein paar Jahren hatte Inge schon einmal Katzen von Ewa, die sie bei sich aufgenommen hat, kastrieren lassen. Auf eigene Rechnung, denn das Geld für den Eingriff wäre ansonsten nicht vorhanden. So würden sich die Tiere lustig weiter vermehren. Und wohin dann mit dem Nachwuchs? 

 

Nun war es aber leider wieder so, dass 4 neue weibliche Katzen bei Ewa lebten. Zugelaufen oder vielleicht durch eine damals eigene noch unkastrierte Katze geboren. Damit sich diese aber nun wirklich nicht weiter vermehren, hatte mich Inge angesprochen, ob wir nicht die Kastrationen durchführen lassen und bezahlen könnten.

 

Wir ihr mich kennt war ich sofort dabei. Wann hat man schon mal die Gelegenheit schnell und direkt vor Ort etwas gegen das Tierelend zu tun?

 

Ewa war einverstanden und dankbar, dass wir uns um die Kastrationen der Katzen kümmern wollten. So zog Inge los um bei diversen Tierärzten nach den Möglichkeiten und Preisen der Eingriffe zu fragen.

 

Einen Termin für die 4 weiblichen Tiere hatte sie sogar schnell bekommen - vorgestern konnten diese unters Messer kommen. Also: Augen zu und durch.

 

Ewa half Inge beim Einfangen der Katzen, die die Nacht über in Inges Garage schön warm schlafen konnten.

 

 

Was für schöne Tiere! Inge kennt die Katzen nur zu gut, kommen, sie doch ab und zu mit anderen Wildlingen zu ihr rüber und werden durch sie dann auch gefüttert. Ich hatte Euch davon auch schon Fotos gezeigt.

 

 

Nach einer gemütlichen Nacht in der warmen Garage wurden die Katzen vorgestern zum Tierarzt gefahren und kastriert.

 

Naben der Kastration haben sie zudem eine Pipette gegen Flöhe und Zecken bekommen. Wurmkuren will Inge noch besorgen und verabreichen, dann sind die Samtpfoten erst einmal umfassend versorgt.

 

Inge durfte die Katzen am Nachmittag auch wieder in Empfang nehmen und brachte sie zu Ewa, die sie in den nächsten Tagen noch im Haus halten will, damit sich die Naben nicht entzünden. Ein paar Tage unter Beobachtung sind immer gut.

 

Alle vier Katzen haben den Eingriff mit minimalen Wunden sehr gut überstanden und gestern haben sie schon dankbar leckeres Futter genossen.

 

 

Was wäre wohl passiert, wenn Inge jetzt nicht schnell gehandelt hätte? Im schlimmsten Fall wären alle 4 Katzen belegt worden und hätten jede 4 - 6 Kitten zur Welt gebracht. Nicht auszudenken!

 

Ein Glück, dass zudem der Tierarzt bereit war die Eingriffe umgehend durchzuführen. Und zudem noch zu verträglichen Preisen.

 

Doch, auch die müssen jetzt bezahlt werden.

 

Da wir die Notfallkasse haben, die schon seit sehr langer Zeit ungenutzt geblieben ist und irgendwie nur noch vor sich hin schlummert, möchte ich Euch bitten Euer OK zu geben, dass ich einen Beitrag zu den Kastrationen und dem Parasitenschutz in Höhe von 200,-- € aus dieser an Inge überweisen darf.

 

Ich denke, es ist genau ein Fall, der in die Zwecke der Notfallkasse passt. Ein Besitzer hat nicht das Geld um seine Tiere versorgen/kastrieren zu lassen. Dafür ist die Notfallkasse gedacht gewesen.

 

 

Der aktuelle Stand der Notfallkasse beträgt 746,67 €.

 

Die letzte Einlage war im Februar 2024, die letzte Entnahme sogar in 2021.

 

Meiner Meinung nach ist das Geld bei diesen Kastrationen bestens angelegt. 

 

Wie gesagt, ich würde gerne 200,-- € zu den Kosten beisteuern. Inge und ich wollen zudem privat auch etwas Geld dazugeben.

 

Bitte schreibt in den Kommentaren, ob ihr mit der Entnahme einverstanden seid.

 

 

Nicht ganz einverstanden waren allerdings Inges Hunde mit den fremden Garagenbesetzern! Die haben sie natürlich sofort gewittert und Alarm geschlagen. Sie konnten gar nicht verstehen, dass Inge die Fremdlinge einfach so akzeptierte. 

 

Zum Glück sind sie Eindringlinge aber wieder weg, bevor sie sich wohlmöglich noch häuslich niedergelassen hätten.

 

Das tun die Katzen jetzt zu Hause, da, wo sie hingehören.

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Katja M (Freitag, 07 Februar 2025 18:59)

    Gute Aktion! :thumbup:

    Ich bin völlig einverstanden, die Notfallkasse zu verwenden.
    Von mir aus kann die Summe sogar höher sein.

  • #2

    Claudia (Samstag, 08 Februar 2025 09:16)

    Danke, für Deine Antwort, Katrin!

    Gibt es weitere Meinungen?

  • #3

    Sandra Edelkamp (Samstag, 08 Februar 2025 19:40)

    Das Geld ist super angelegt! Wie hoch ist denn die Gesamtsumme? Ich gehe mit Katja: es darf auch gern mehr sein, am Ende sparen wir Geld, indem wir die Babys nicht auch noch versorgen "müssen ".

  • #4

    Dörte W. (Samstag, 08 Februar 2025 19:46)

    Ich schließe mich Katjas und Sandras Meinung an.

  • #5

    Claudia (Sonntag, 09 Februar 2025 10:59)

    Vielen lieben Dank für Eure Rückmeldungen.

    Da es wohl niemanden gibt, der gegen die Vorgehensweise ist, werde ich Inge die 200,-- € überweisen.

    Den Rest werden Inge und ich privat übernehmen, das hatte ich bereits geschrieben.

    Vielen lieben Dank und Euch allen einen schönen Sonntag.