Große Teile der Rechnungen sind bezahlt

Ich danke Euch von ganzem Herzen!

Ihr habt durch Eure Spenden sehr dabei geholfen, dass ein großer Teil der Rechnungen der beiden Hunde Noah und Dior, die gerettet wurden und bei Lucia leben, bezahlt werden konnten.

Vielen herzlichen Dank an Walter W., Simone R. und Bettina E. für ihre großzügigen Spenden, die ich sofort an Lucia weitergeschickt habe.

Die Rechnung von der Rottweiler-Dame Noah, die am Bein operiert wurde, konnte Lucia dank der erhaltenen Unterstützung bereits bei der Tierklinik bezahlen. Und auch weitere Schulden in der Tierklinik Ancana konnte Lucia begleichen.

Ausstehend ist noch die Rechnung von dem kleinen Chihuahua Dior - der so schön schnarchen kann - und der ebenfalls unter das Messer der Tierärzte in der Tierklinik musste.

Der Eingriff erwies sich als deutlich komplizierter als im Vorfeld gedacht.

Ich hatte richtig vermutet, dass ein Hoden von Dior im Bauchraum lag. Dort hatte sich mittlerweile ein großer Tumor gebildet, der an Darm und Milz festgewachsen war. Er musste sehr vorsichtig entfernt werden, um die Funktion des Darms nicht zu beeinträchtigen. Die Milz wurde entfernt.

So wurde aus einer Operation, die 30 Minuten dauern sollte, eine von zwei Stunden. 

Dior erfreut sich wie Noah bester Gesundheit und genießt es wieder zurück bei Lucia zu sein. Was wäre aus einem solch kleinen Zwerg geworden, wäre es in einem großen Zwinger gelandet?

Aber, in den seltensten Fällen werden alte Hunde wie Dior mit seinen 11 oder 12 Jahren (das Alter kann immer nur geschätzt werden) von Menschen aus den Tötungen übernommen. Es sind die jungen Tiere, die weniger Geld kosten, die wenn dann rausgeholt werden. Die alten, die sind durch ihre Wehwehchen zu teuer und zu schlecht zu vermitteln. Sie werden ihrem Schicksal überlassen, das die Tötung bedeutet.

So können wir eigentlich fast immer davon ausgehen, dass die Tiere, die bei Lucia in der Protectora La Luz de Laura einziehen und leben, ohne sie nicht mehr am Leben wären.

Das ist hart zu lesen, muss man sich aber immer wieder vor Augen halten. Man kann die Leistung der Menschen wie Lucia nicht hoch genug anrechnen. 

Sie haben ihr Leben den Notfellchen verschrieben. Sie verzichten selber auf fast alles um jederzeit für die Tiere da zu sein. Es kostet sehr viel Geld aber auch Zeit, Kraft und Gefühle.

Wer so ein Leben über viele Jahre lebt, der merkt es deutlich. Man sollte nie einem Menschen böse sein, der irgendwann einfach nicht mehr kann. Die Tiere, die alle nur gerettet wurden und leben durften, weil sich einzelne für sie eingesetzt haben, die sind der Lohn. Doch zu schnell werden sie vergessen, denn sie sind ja irgendwann in neue Familien gezogen und rücken aus dem Blickpunkt des Geschehens.

Die Notfellchen, die werden auch nach vielen Jahren des Tierschutzes leider nicht weniger. Das liegt aber daran, dass es immer noch - in jedem Land! - zu viele Menschen gibt, die zu wenig Vernunft und zu wenig Mitgefühl gegenüber den Tieren zeigen. Tiere werden angeschafft und irgendwann wieder abgegeben. Auch bei uns in Deutschland. Zurück bleiben Lebewesen, die so oft nicht nur ihren Besitzer verlieren sondern die auch noch "kaputt" sind. Unsere Tierheime können Lieder davon singen.

Auch bei uns ist nicht alles so gut, wie es oft erscheint. Wir haben nicht das Recht andere zu verurteilen, auf andere Länder mit Fingern zu zeigen. Und nicht jedes Tier, das aus dem Tierschutz übernommen wurde, lebt dann das Leben, das es verdient hat. Man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen. Wenn sie ein Tier haben wollen, dann wird gelogen was das zeug hält - und später ebenso, wenn es dann wieder weg muss.

Ich bin froh und glücklich, dass ihr mir dabei helft denjenigen Unterstützung zu geben, die sich für die Tiere einsetzen. Die wieder gutmachen, was andere verbrockt haben. Und dass wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Unterbringung in anderen Ländern besser wird, neben der Vorsorge durch Kastrationen, die dazu führt, dass irgendwann das Elend geringer wird.

Danke an Euch alle!