Vor einigen Tagen hatte ich Euch hier die kleine Hündin Diana vorgestellt, die Lucia zu sich in die Protectora La Luz de Laura in Huelva/Spanien geholt hatte.
Diana brauchte eine Operation an ihren Augen und wir eine weitere benötigen, bei der ein großer Leistenbruch entfernt werden soll.
Alleine die Augenoperation hat 763,40 € gekostet, weitere 600,-- € wurden für die Entfernung des Leistenbruchs veranschlagt.
Wir konnten Lucia bereits mit 235,-- € an der Augen-OP-Rechnung helfen. Es bleibt weiterhin ein hoher Betrag zu stemmen.
Diana ist wieder bei Lucia und ist bester Dinge. Die erste OP hat sie soweit gut überstanden. Zum Glück!
Doch sieht man deutlich, dass die stetig steigenden Kosten für Tierarzt und alles andere rund um die Tiere auch nicht an den Tierstationen vorbei gehen.
Jeder Tierschützer, jede Tierstation muss die Rechnungen bei den Tierärzten bezahlen. Die Kosten sind manchmal geringfügig niedriger, weil manch ein Tierarzt einen kleinen Rabatt für den Tierschutz einräumt, aber eben auch nicht immer und nicht jeder.
So haben gerade die kleinen Tierstationen, in denen mit viel Liebe und mit viel Herzblut und Einsatz von privaten Mitteln gearbeitet wird, besonders zu kämpfen.
Es gibt viele von ihnen, die die Kostenexplosion nicht überstehen. Ja, es gibt auch viele kleine Tierstationen, in denen nicht immer mit Sachverstand gearbeitet wird. Ebenso ist es bei den sogenannten Gnadenhöfen, die als solche nur zu oft bezeichnet werden, wenn Privatleute einige ältere Tiere aufnehmen und die Kosten unterschätzen.
Eine Tierstation darf man nur aufmachen, wenn man GESICHERTE Einnahmen hat. Spenden sind dies kaum, denn sie kommen mal und bleiben nur zu oft auch aus.
Man erkennt schnell, wo gut gearbeitet wird und wo von der Hand in den Mund gelebt wird. Dort, verbessert sich nämlich nichts. Es herrscht immer nur Not und den Tieren wird man am Ende nicht gerecht. Das ist falsch verstandener Tierschutz und fals verstandene Tierliebe. Ein Tier, das nicht mehr behandelt werden kann, was kein Futter bekommen kann, weil das Geld fehlt, das ist nicht gut untergebracht.
Jeder Verein braucht unbedingt Spenden. Vermittlungsgelder decken nur einen kleinen Bruchteil der entstehenden Kosten. Da ist ein Irrglaube unterwegs, der denken lässt, dass die Menschen daran verdienen.
Es wird täglich schwieriger Spenden zu bekommen. Auch wir - als ebenfalls Kleine - leiden sehr darunter. Die Großen berichten von Spendenrekorden in den medien, wir kämpfen um wenigstens irgendwie auf den Niveau des Vorjahres zu bleiben.
Wir müssen unser privates Geld mit reinstecken. Bei Helficus gehen 100 % der Spenden an die Projekte. Hier gibt es keine Gehälter, keine Mieten oder Gebäude, keine Vereinsautos. Wir arbeiten ehrenamtlich und bezahlen noch dafür. Und so ist es bei den kleinen Tierstationen ebenso.
Schaut Euch an, wo gut gearbeitet wird. Wo Veränderungen entstehen. Wo baulich verbessert wird, wo keine hohen Schulden vor sich hergeschoben werden.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Jasmin Natalie L., die für die OP-Rechnung von Diana weitere 15,-- € gespendet hat. Das Geld habe ich natürlich sofort an Lucia weitergeleitet, so wie ihr es kennt.
In Summe konnten wir nun 250,-- € von Dianas Augen OP übernehmen und damit die Rechnung etwas "abknabbern".
Bin ich froh, wenn wir mit unserer Weihnachtsaktion und den Spenden dort für Tierarztbehandlungen den kleinen, guten Tierstationen etwas helfen können die Kosten für die Behandlungen der Tiere weiterhin stemmen zu können.
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