Der Sonntags Blog

Die Zeit verfliegt nur so. Bestimmt schaut ihr immer wieder in den Blog um zu sehen, ob es Neuigkeiten gibt.

Die gibt es auch und ich will sie Euch heute mitteilen. 

Fangen wir in Spanien an. Schauen wir in das Refugio Esperanza. Dort ist unsere monatliche Lieferung vom Futter Abo angekommen und Aisha hat sie freudig entgegengenommen und gewissenhaft kontrolliert.

Gute Mitarbeiter werden ja überall gesucht, in Aisha hat Martina eine solche gefunden. 

Da Martina in der letzten Zeit wieder einige Ausgaben für Dosenfutter und auch für Impfungen und Medikamente etc. hatte, habe ich ihr als Unterstützung von uns 100,-- € aus unserer Helficus Kasse geschickt.

Damit sollten die zwei Rechnungen beglichen werden können.

Solche "Schnellschüsse" sind dank Eurer Spenden an das Helficus Konto möglich. Ich danke jedem, der einen Dauerauftrag einrichtet oder der ab und zu mal eine Spende schickt. So brauche ich nicht lange um Spenden zu betteln sondern kann ganz schnell dort helfen, wo Hilfe nötig ist. 

Auf Spenden zu hoffen, wenn ein Bedarf besteht, das ist immer ein Lottospiel. Ihr erinnert Euch, dass alle Gutscheine für "unser Minchen" an sie ausgeben sind - ich hatte um Hilfe für neue gebeten.

Und auch die monatlichen Futtersendungen an das Refugio Esperanza waren nicht mehr durch Spenden gedeckt.

Nur einer, unser lieber Walter, hat reagiert, so daß es auch im nächsten Monat wieder einen Gutschein für Minchen für Kaffee im Vichter Dorfladen und Futter für die ernährungssensiblen Hunde im Refugio Esperanza geben wird.

Aber, wir haben so viele Menschen, die den Blog lesen.  Und nur einer reagiert auf ein Spendengesuch? Wie soll ich da reagieren können, wenn Ausgaben anstehen, wenn Hilfe dringend benötigt wird?

Zum Glück ist etwas Geld in unserer Kasse, das im Zweifelsfall mal kleinere Ausgaben möglich machen. Aber das sind auch nur wenige Helficusse, die dafür sorgen, dass eben nicht totale Ebbe herrscht.

Ich weiß, dass die Zeiten nicht immer rosig sind und dass gerade Urlaubszeit war und man sein Geld für andere Dinge ausgegeben hat. Doch, Leid macht keine Pause, kennt keine Urlaubszeit. Es ist immer da und will stetig bekämpft werden.

Denkt bitte einmal darüber nach, ob ihr nicht einen kleinen Dauerauftrag einrichten könnt oder auch sonst ab und zu mal an die Tiere in Not eine kleine Spende an uns schicken könnt. Danke!!!

Als nächstes kann ich Euch Fotos zeigen von der Verteilung von Futterspenden.

Ihr kennt mittlerweile alle Herrn B., der in Eilendorf bei Aachen und in Simonskall in der Eifel Streunerkatzen versorgt und der auch immer Notfellchen bei sich aufnimmt.

Ihm konnten wir jetzt wieder mit Futter für die Katzen aushelfen..

Inge hatte das Futter schon bereitgestellt und Herr B. kam es, dankbar für die Unterstützung, abholen.

Diese Menschen, die sich ohne viel Aufhebens zu machen um die armen Tiere kümmern, die bekommen so selten einmal Hilfe. Sie bezahlen alles aus der eigenen Tasche und kommen damit schnell an ihre Grenzen.

Ich bin froh, dass wir wenigstens ab und zu mit Futter aushelfen können.

Momentan sind Inges und mein Lager doch fast leer. Nun hoffen wir auf die nächsten Futterspenden, damit wir wieder Kofferräume füllen können. Futter haben für die Tiere, die sich auf den Straßen durchschlagen müssen.

Eine weitere Futterlieferung hat es am gestrigen Samstag gegeben. Bernd F. ist mit seinem Auto vollgepackt mit Futter und Leckerchen zu einer Freundin von Anja B. gefahren, die für Anja dieses angenommen hat.

Am Ende wird das Futter von Anja per Palette nach Patras in Griechenland geschickt werden und dort Maria T. bei der Versorgung der dortigen Streuner helfen.

Bernds Auto war am Ende proppenvoll mit Spenden, die Maria gebrauchen kann. Tolles Futter für Hunde und Katzen und auch ganz viele Leckerchen und andere Dinge brachte er nach Unna.

Auch von dort gibt es Fotos, dass alles angekommen ist.

Anja und ihre Mutter Ilse können wohl schon bald die nächste Palette für Marias Streuner packen und versenden.

Vielen herzlichen Dank an alle Spender, die uns in die Lager versetzen, diese Hilfe in allen möglichen Ländern zu leisten. Not kennt leider keine Grenzen.

Last but not least konnte ich heute auch wieder ordentlich Geld ausgeben, das durch unsere Evi und den Spendenflohmarkt zusammengekommen ist. Ihr habt uns sehr mit tollen Waren versorgt, die auf diesem Wege neue Besitzer gefunden haben und die durch ihren Verkauf Geld für Kastrationen in unsere Kasse gespült haben.

Diese Kastrationen, sie sind das Fundament um dem Tierelend nicht ständig hinterher zu laufen, es zu versorgen und massenhaft Geld hinein stecken zu müssen, das meist leider aber nicht da ist.

Eine Kastration verhindert das Elend von zig Lebewesen, die nicht mehr in eine Welt geboren werden, wo sie nicht gewollt sind.

Die Tierheime überall heben schon wieder die weißen Flaggen weil sie einfach überfüllt sind mit Welpen, Kitten und auch erwachsenen Tieren. Es müssen einfach weniger werden, damit die, die da sind, ein vernünftiges Leben leben können und eine Chance haben ein zu Hause zu finden.

Ich habe noch etwas Geld aus der Helficus Kasse draufgelegt und so konnten wir insgesamt 100 Kastrationen möglich machen. Aufgeteilt auf Equiwent (die haben einfach das beste Konzept) und die Tierhilfe Hoffnung eV, die jetzt auch weitere Kastrationsmobile angeschafft hat, um die Menschen in den Dörfern aufsuchen zu können um dort vor Ort deren Tiere kastrieren zu können.

Das richtige Konzept bei den Kastrationen zu haben, das ist ausschlaggebend.

Nicht jede gut gemeinte Kastrationsaktion bewirkt auch das, was sie bewirken soll. 

Aufgehängte Plakate können nur Menschen lesen, die auch lesen gelernt haben. Zu den Tierärzten oder den Plätzen, wo die Kastrationen stattfinden sollen, können nur Menschen kommen, die auch mobil sind. Das sind aber in den seltensten Fällen die Menschen in den entlegenen Dörfern.

Die Stadtmenschen, die könnten sich oft den Eingriff bei ihren Haustieren selber leisten. Sie nehmen das kostenlose Angebot aber natürlich gerne an. Nur, ihre Tiere laufen nicht frei irgendwo herum und können gedeckt werden. Dies ist vor allem in den ländlichen Bereichen der Fall. Dort die Menschen und ihre Tiere zu erreichen bedeutet aber viel Zeitaufwand und viel Überzeugungsarbeit. Doch ihre Tiere sind es, die eben stetig ungewollt gedeckt werden. Es müssen die Weibchen kastriert werden, erst dann einmal die Rüden oder Kater. Nur auf teufelkommraus kastrieren bringt zwar vielleicht schöne Artikel und Zahlen, aber keinen großen Erfolg und verbrennt zudem viel Geld.

Viele Tierschützer und Tierschutzvereine müssen in diesem Punkt noch viel lernen. So wie wir alle haben dazulernen müssen.  Ich genauso wie jeder andere. Jeder von uns hat schon Lehrgeld bezahlt. Aber, wer effektiv und effizient sein will, der muss eben dazulernen wollen.

Überlegt bitte immer gut, bevor ihr spendet, ob das, wofür Geld gesammelt wird, auch wirklich zielführend ist und ein gutes Konzept dahinter steht. Nur dann machen Spenden wirklich Sinn.

Ich bedanke mich bei allen, die uns auf unserem Weg unterstützen. Die die Kastrationen und auch die Bauprojekte mitfinanzieren. Wir wollen auf lange Sicht die Welt der Tiere verbessern und das geht nur durch diese beiden - leider eher unpopulären - Punkte im Tierschutz. Es ist ein langer Weg, aber lasst ihn uns weiter gemeinsam gehen.

Wer Helficus unterstützen möchte, der findet Paypal-Adresse und Bankdaten HIER

Vielen lieben Dank an alle, die an meiner Seite stehen. Und danke, dass ihr Euch die Zeit genommen habt um meine Zeilen zu lesen.