2 Kastrationen in Tantava/Rumänien

Carmen Dodi und ihre kleine Tierstation in Tantava vor den Toren Bukarests in Rumänien ist schon lange eine Bekannte hier bei Helficus. Wenn wir auch nur ab und zu helfen können, dann aber doch mit ganzem Herzen.

Carmen ist seit vielen Jahren schon in ihrem Dorf als Tierschützerin tätig. Wurde sie anfangs als "merkwürdig" und eher "verrückt" wegen ihrer Hilfe für die Tiere, die keiner haben wollte belächelt, kommen heute immer mehr Menschen zu ihr um Hilfe zu suchen. Auch die kostenlosen Kastrationen ihrer Haustiere nehmen die Menschen mittlerweile immer mehr an.

Neben den Kastrationen nimmt Carmen immer wieder Tiere bei sich auf, die dann möglichst ins Ausland vermittelt werden. So oft werden Welpen bei ihr abgegeben, weil sie ungewollt geboren wurden. Neben diesen Tieren kümmert sich Carmen auch um die Streunertiere, die ebenfalls möglichst kastriert werden, damit sie sich nicht fortpflanzen und zu einem Problem werden.

Leider ist es für die kleinen Tierstationen und ihre Betreiber immer schwieriger Hilfe zu finden. Andrea Gillé ist in Deutschland Carmens rechte Hand und versucht täglich Spenden für die Tiere zu bekommen. Sach- und Geldspenden. Doch, wie auch bei uns werden die Zeiten immer schwieriger und die Spenden bleiben mehr und mehr aus.

Andrea hatte mich angesprochen, ob wir eventuell bei wichtigen Kastrationen helfen könnten. Eine Streunerhündin sollte kastriert werden und eine Katze. Nach einem prüfenden Blick in unsere Kasse habe ich Andrea die Zusage gemacht, dass wir beide Tiere übernehmen. Andrea war sichtlich erleichtert und sehr glücklich über unsere Hilfe.

Gerade dann, wenn die Kastrationen angenommen werden von der Bevölkerung wäre es doch schlecht, wenn man sie abweisen müsste, weil kein Geld vorhanden ist. Dann ist eine vielleicht einmalige Chance vertan.

Die Streunerhündin musste natürlich erst einmal eingefangen werden.

Das ist immer einfacher gesagt als getan, denn die Tiere, die ein Leben ohne Menschen auf den Straßen oder in den Wäldern gewohnt sind, die sind skeptisch und halten lieber Abstand.

Aber, letztendlich ist es doch gelungen, die Hündin einzufangen und zur Kastration zum Tierarzt zu bringen.

Ein ganz besonders wichtiger Eingriff wenn man weiß, dass die Hündin schon von mehreren Rüden umlagert wurde....

Doch, das kleine Mädchen wird nun keine Welpen mehr zur Welt bringen müssen. Stellt Euch vor, was das bedeuten würde bei diesen großen Rüden...

Die kleine Hündin ist kastriert, wurde entsprechend versorgt und wieder an ihrem gewohnten Platz in die Freiheit entlassen. Dort kann sie ihr Leben so weiterleben, wie sie es gewohnt ist - aber eben ohne Folgen von Nachwuchs.

Das Einfangen wird sie schnell vergessen haben und Schmerzen muss sie auch nicht erleiden.

Unser nächster Kastrationskandidat war eine Katze, die Carmen ebenfalls zur Kastration zum Tierarzt bringen konnte.

Auch sie wurde kastriert und wird keine Kitten mehr zur Welt bringen. In eine Welt, in der es ohnehin schon viel zu viele ungewollte Haustiere gibt.

Zwei Patienten - irgendwie fast das gleiche Schicksal. 

Die Katze ist wieder zurück bei ihrem Besitzer und wir dort weiter leben dürfen.

Die Kosten für die Kastrationen sind, da Carmen auf Tierarztpraxen zurückgreifen muss, etwas höher als sonst, wenn vereine selber Tierärzte beschäftigen.

Die Kastration eines Hundes kostet 40,-- €, die einer Katze 30,-- €

So habe ich Andrea das Geld für Carmen im Namen von Helficus geschickt, damit beide Tiere schuldenfrei in ihr neues Leben starten können.

Es gibt noch weitere Kastrations-Kandidaten auf der Warteliste. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr unsere Helficus-Kasse wieder ein wenig auffüllen würdet, damit wir bei der nächsten Gelegenheit wieder hilfreich einspringen können, wenn Tiere kastriert werden sollen und keine Spender vorhanden sind.

Paypal:   kontakt@helficus.de