Wir Menschen träumen doch alle von unserem kleinen Eigenheim. Ein eigens Häuschen. Ein Rückzugsort an dem man sich sicher und geborgen fühlt. Ein Platz an den man gehört. Ein Ort, der nur für einen selbst ist und wo man selber bestimmt, wer reinkommen darf und wer nicht.
Anders geht es den Tieren auch nicht. In der Natur haben sie ihre Bauten, Höhlen oder Verstecke. Einen Platz, an dem sie sich sicher fühlen. Wo sie sich ausruhen können von den Strapazen des Lebens. Wo man schlafen kann, wo es etwas gemütlich ist und wo man Wärme oder auch Schatten hat.
Was aber ist mit den Tieren, die von den Menschen ihrer Freiheit beraubt wurden? Weil sie dort, wo sie lebten nicht gewollt waren? Weil sie vielleicht sich ihres Lebens nicht sicher sein konnten? Wir Menschen und unsere Welt sind leider die größten Feinde der Tiere, auch der Tiere, die doch eigentlich unsere besten Freunde sind.
In den Tierheimen, in die die Tiere gebracht werden, gibt es hunderte oder sogar tausende von Leidensgenossen. Sie werden ungefragt zusammengesetzt. Könnten sich manche in der Freiheit aus dem Wege gehen, so ist es ihnen in Tierheim nicht mehr möglich. Starke sitzen bei schwachen Tieren. Dominieren sie.
Die Tiere haben sehr sehr viel Stress. Für sie ist das Leben gerade in den engen und überfüllten Tierheimen im Ausland kein Segen. Für sie ist es ein Gefängnis. Sie wissen nicht um die Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Vielleicht konnten sie sogar mit diesen besser umgehen als mit den Gefahren, die sie jetzt erleben.
Ein kleiner Luxus, ein kleines Glück ist dann wenigstens eine Hütte in den Gehegen zu besitzen, in die man sich zurückziehen kann. Viele Tiere liegen den ganzen Tag in eine Ecke in der Hütte gedrängt. Angst haben sie, diese zu verlassen. Doch die Hütte, die gibt ihnen etwas Sicherheit, etwas Abgeschiedenheit, etwas Ruhe vor den anderen Tieren im Gehege. Es ist ihr Platz, ihr Eigenheim.
Leider sind gute Hütten meist sehr teuer. Eine gute Hütte, die ist aus massivem Holz gearbeitet. Sie hat ein Dach, auf dem man liegen kann, sie steht auf kleinen Füßen, damit die Kälte des Bodens nicht in die Hütte dringen kann. Bestens ist es, wenn dann die Öffnung und die Ecken am Holz mit Metall verkleidet sind, denn dann können diese Stelle nicht so schnell angeknabbert werden, was am Ende eine Verletzungsgefahr darstellen würde und die Hütte natürlich auch zerstört. Doch, die Tiere haben nun einmal Langeweile.
Hütten bauen zu lassen ist wie gesagt teuer. Doch besser als fertige Hütten aus dem Handel zu kaufen. Diese sind meist nur für den "Hausgebrauch" und erfüllen nicht die Bedingungen in einem Tierheim.
Schön müssen die Hütten nicht sein. Für ein Tier spielt eine Farbe oder irgendwelche Verzierungen keine Rolle. Sie brauchen einen sicheren und warmen Innenraum. Fertig.
In der SMEURA, dem Tierheim in Rumänien des Vereins Tierhilfe Hoffnung eV, gibt es Arbeiter, die aus dicken Holzbrettern Hütten selber bauen. Daher kann man eine solche Hütte für nur 25,-- € - den Materialkosten - spenden.
Nur 25,-- € machen den Unterschied, ob ein Hund in der eisigen Kälte des Schnees im Winter oder in der sengenden Sonne im Sommer liegen muss oder vor beidem geschützt ist.
25,-- € schützen ein Tier vor anderen Hunden, vor Stress, vor Beissereien, vor Lärm und Panik.
Was ist das für ein betrag gemessen an dem, was man durch ihn bewirken kann?
Eine solche Hütte konnten wir jetzt wieder einmal dank einer Spende von Gerda C. an die Tierhilfe Hoffnung eV spenden.
Ein Tier bekommt ein Eigenheim. Eines von ca. 6000 Hunden, die in der Smeura leben.... geschützt vor der öffentlichen Tötungsstation vor den Toren des Tierheims und geschützt vor den Gefahren der Umwelt, des Straßenverkehrs und vor bösen Menschen. Doch eben auch eingesperrt auf einen engen Raum bis hoffentlich ein Tierheim im Ausland kommt und genau dieses Tier das Glück hat ausreisen zu dürfen. Ausreisen in eine ganz andere Welt, in ein ganz anderes Leben.
Das frei gewordene Eigenheim, es wird nicht lange leerstehen, denn es wird schnell wieder vom nächsten Hund benötigt werden.
Stroh alleine hilft den Hunden zwar auch etwas wärmer zu liegen, aber einen Schutz vor dem eisigen Wind und einen wirklichen Rückzugsort kann es leider nicht bieten. Eine Hütte ausgelegt mit Stroh, das ist der Optimum für die Tiere.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei unserer lieben Gerda C., die einem dieser Hunde ein solches Eigenheim ermöglicht hat. Die einem Tier das geschenkt hat, was es so dringend braucht um in einem Tierheim überleben zu können.
Wer ebenfalls ein solches Eigenheim verschenken möchte, der kann dies jederzeit tun.
Paypal: kontakt@helficus.de
Verwendungszweck: Hundehütte
Wie gesagt, 25,-- € verändern das Leben eines Hundes so lange er im Tierheim leben muss. Aufgrund der riesigen Anzahl von Hunden, die in der SMEURA leben, werden täglich neue Hütten benötigt und gebaut - wenn es Spender gibt, die sie finanzieren.
Dass man zusätzlich den Menschen vor Ort noch eine Arbeit ermöglicht, damit das Einkommen für eine Familie sichert, das sollte natürlich auch nicht vergessen werden.
Kommentar schreiben