Miau Lieferando

Der Norden Deutschlands wurde in den letzten Wochen von Hochwasser getroffen. Zum Glück gingen die Schäden glimpflich aus, die Deiche hielten und es kam nicht zu großen Unglücken und Überschwemmungen wie damals im Ahrtal oder auch bei uns in Stolberg.

Wen es interessiert: Stolberg und seine Vororte wie Vicht sind immer noch nicht wieder aufgebaut. Viele Häuser stehen bis heute leer, die Hilfsgelder, die so vollmundig angekündigt wurden, sind bei vielen Betroffenen immer noch nicht angekommen und jetzt werden schon die ersten Hochwasserruinen verkauft. Straßen sind immer noch gesperrt und die Befestigungsmauern des Vichtbachs liegen immer noch in Trümmern, große Sand-Big-Packs sollen das Wasser zurückhalten. 

Auch bei uns wurde immer wieder wegen der langanhaltenden Regenmassen ängstlich die Pegelstände des Baches beobachtet und viele Seufzer "nicht schon wieder" waren zu hören.  Wir sind zum Glück verschont geblieben.

Was ebenfalls immer noch da ist, das sind einige Streunerkatzen, die sich nach dem Hochwasser am abgelegenen Stall von Claudia E. eingefunden haben. Dort finden sie immer ein volles Näpfchen vor und sie können nachts im warmen Stall nächtigen.

Logisch, dass wir dank der großen Spende an Katzen-Trockenfutter auch hier geholfen haben, dass die Näpfchen immer schön gefüllt sind. Hilfe fängt bekanntlich vor der eigenen Haustüre an.

Zweimal konnte ich schon das gute Trockenfutter zu Claudia E. bringen und die Katzen lieben es! Sie stürzen sich endlich auch mal über Trockenfutter! Das wird sonst doch eher mal verpönt aber diesmal scheint es besonders gut und lecker zu sein.

Einige offene Beutel Katzen-Trockenfutter brachte der Miau-Lieferando auch mit nach Vicht! Das konnte Claudia gut untermischen.

Gestern gab es die zweite Lieferung. Claudia sagte schon: die Streuner fressen mir die Haare vom Kopf.....

Gut, dass wir diese große Menge an Futter bekommen hatten. In einem der Kartons sind übrigens 5 Beutel zu je 1,5 kg. Insgesamt 10 Kartons bedeuten 75 kg Futter, das reicht erst mal wieder eine kurze Zeit aus.

Bei uns geht es weiter mit der Verteilung. Alle unsere Stellen sollen möglichst von dem Futter abbekommen. Wenn dann noch Kartons übrig sind, dann können weitere bekommen werden oder andere Stellen bedacht werden. Wichtig finde ich, dass erst ein mal die angestammten Plätze versorgt sind. Sie sind es leider nur zu oft, die ansonsten keine Unterstützung bekommen würden. 

Wie sehr man sich über unsere Hilfe freut, das möchte ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten. Ihr wisst, dass wir der Tierhilfe Hoffnung eV mit unserer Weihnachtsaktion und der Schutz statt Böller Aktion Hundehütten für ihre Tiere spenden konnten. 

So groß die Tierhilfe Hoffnung eV auch sein mag, man bedankt sich immer und das persönlich! Das nenne ich Wertschätzung von Spenden. Mit zeigt es, dass auch wir als "kleine Nummer" hier an der richtigen Stelle sind und unsere Hilfe willkommen ist und gesehen wird.

Freut Euch mit mir an den Zeilen von Matthias Schmidt.