Erinnert ihr euch an die beiden Kettenhunde auf einem Landgrundstück, deren Besitzer nur selten mal dort vorbeischaut um nach seinen Tieren zu schauen? Die Hunde waren dort als günstige Alarmanlage um Fremde vom Grundstück fernzuhalten.
Der weiße der beiden Hunde ist eine Hündin, die zwischenzeitlich Welpen bekommen hat. Auch darüber hatte ich berichtet. Inges Freundin geht täglich zu den Tieren um sie zu versorgen, ihnen Futter, Wasser und Leckerchen zu bringen.
Sie hat es geschafft, den Besitzer des Grundstücks abzufangen und davon zu überzeugen, dass er die Mami von der Kette lässt. Zudem hat sie geschafft, dass sie die Welpen übernehmen darf - allerdings will sie auf jeden Fall auch das Muttertier dazu haben.
Die andere Kettenhündin, die in einem sehr schlimmen Zustand war, ist nicht mehr auf dem Grundstück.
Heute könnt ihr Euch mit an Fotos von der Fütterung der Mami und ihren beiden Knautschgesichtern freuen. Soweit Futter von uns verfügbar ist, bekommen sie davon natürlich ab.
Man sieht den kleinen Moppeln an, dass sie gut ernährt werden. Die Knautschfalten wachsen sich raus und sie werden richtig mopsig.
Inge wird sich am Mittwoch wieder auf den langen Weg nach Deutschland machen - wieder mit ihrem großen Wagen - um auf dem Rückweg diesen so gut wie möglich voll mit Futter zu beladen, damit die Streuner, die Tiertiere, die kranken Tiere und eben auch diese beiden Welpen wieder einen Nachschub an Futter bekommen.
Sollte irgendwer noch speziell Welpenfutter bei sich herumliegen haben...... bitte her damit! Die zwei brauchen in ihrer Wachstumsphase gutes Futter mit zusätzlichen Nährstoffen für Welpen, damit sich die Organe und die Knochen gut ausbilden können.
Sobald sie bei Inges Freundin sind, werden sie natürlich geimpft und gegen Parasiten geschützt. Leider wurde der Besitzer der Tiere noch nicht wieder auf seinem Grundstück gesehen.... Könnt ihr Euch vorstellen, wie die Tiere leben würden, würden sie nicht von Fremden gefüttert und mit Wasser versorgt?
Leider ist das oft so in Spanien. Die Leute wohnen in der Stadt in Wohnungen, haben aber Landgrundstücke auf denen sie Tiere halten und Obst und Gemüse anbauen. Oft für den Eigenbedarf. Ab und zu fährt man dann mal raus und schmeißt den Tieren ein paar Brocken Fressen zu. Ansonsten dümpeln sie an Ketten oder in Zwingern und sollen Alarmanlage spielen. Kostengünstig - versteht sich.
Viele der Tiere werden aus ungewollten Würfen übernommen oder aus einer Perrera (Tötungsstation) geholt, die diese sogar teilweise kostenlos abgeben. Was nichts kostet hat keinen Wert und so werden die Tiere natürlich nicht geimpft, kastriert oder gegen Zecken, Flöhe, Mücken oder Würmer geschützt und werden meistens bald schwer krank und sterben einen qualvollen Tod.
Unsere Knautschgesichter sollen ein besseres Leben haben. Natürlich wird die Mami auch dem Tierarzt vorgestellt, sofern nötig behandelt und kastriert. Auch ihr Leben soll sich radikal ändern.
Ich danke den Menschen, die ein Herz für diese Tiere haben und sich für sie einsetzen. Die sie, wie Inges Freundin, sehen und sich um sie kümmern. Wir können diese Menschen immerhin mit Futter unterstützen.
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