Zwischendurch für Spanien und Ungarn

Gestern habe ich Euch die Fotos von unserem Transport von Sachspenden für Rumänien - für Tiere und für Menschen dort - gezeigt.

 

Ich versuche die Blogs immer thematisch zu ordnen. So läuft mein Tag natürlich nicht ab. Ein Thema erledigen, das nächste in Angriff nehmen, sondern manches passiert parallel, ja auch schon mal im geordneten Chaos durcheinander. Da muss ich das Sortieren oder Packen von Spenden abbrechen weil gerade neue Spenden kommen, abgeholt werden wollen oder Anrufe, Mails oder was auch immer kommen.

 

Nachdem ich bei 4 cats war und in der Vorbereitung für den Transport der Sachspenden für Rumänien, habe ich meine liebe Inge auch wieder beschäftigt *lach*. 

 

Inge hält den Kontakt zu dem Tierheim APAPA in Spanien, zu der Tierstation La Luz de Laura und sie nimmt mir oft genug auch die Fahrt von Sachspenden zu den Transporten nach Ungarn  zum Tierheim Kondoros oder der Tierstation Paradise for Dogs ab.

 

Ich hatte sowohl für Spanien wie auch für Ungarn wieder Sachspenden in der Sammelstelle und die konnten sofort wieder weitergegeben werden. Nach Ungarn findet in den nächsten Tagen ein Transport statt.

 

Also kam Inge zu mir und wir haben "schnell mal zwischendurch" die entsprechenden Spenden zusammengesucht und in ihren Wagen verladen.

 

Dabei waren auch Spenden, die Inge bei ihrer Rückreise nach Spanien im Wohnmobil mitnehmen wird. 

 

Ob wir Inges Auto gut gefüllt bekommen haben?

 

Urteilt selber.

 

Inge hat das, was für Spanien sinnvoll ist und von ihr mitgenommen werden kann, bei sich ausgeladen und hat den Rest zum Transport für Ungarn gebracht.

 

Das waren Decken, Kissen für die Tiere, Flüssignahrung für Hunde und Katzen sowie Katzen-Schmusekissen für die Katzen in Kondoros.

 

Wie immer hat Inge nach der Abgabe der Spenden Fotos für uns gemacht.

 

Inge sammelt selber auch fleißig Sachspenden, macht Haushaltsauflösungen und kennt Gott und die Welt und so kamen auch von ihrer Sammlung einige Spenden mit dazu.

 

Ich bin so dankbar, dass Inge eine große Hilfe für mich ist. Sie wohnt in direkter Nachbarschaft, wir haben also einen kurzen Draht zueinander, wir helfen uns gegenseitig mit dem, was der eine hat und der andere gebrauchen kann.

 

Manchmal braucht man eben "ganz schnell" mal eine zusätzliche Hand. Wenn ich erst wieder aufhören muss mit einer Arbeit bis jemand kommt, dann hat man es in der Zwischenzeit selber schneller erledigt.

 

So profitieren jetzt diverse Tierstationen schon wieder von Spenden. Jeder bekommt das, was vor Ort als Bedarf gemeldet wurde und den Tieren wird geholfen. Egal in welchem Land. Was wichtig ist, ist dass die Spenden ankommen und auch benötigt werden.

 

Einfach auf Teufel komm raus irgendetwas schicken, dafür hohe Transportkosten bezahlen, damit vor Ort viele Hände beschäftigt sind die Sachen zu entladen, zu sortieren, einzulagern und am Ende - weil man sie eigentlich gar nicht so wirklich brauchen kann - wertvoller Lagerplatz vollgestopft ist, das macht keinen Sinn! Passiert aber leider viel zu häufig. 

 

Diese Spendenaufrufe: "Wir brauchen alles", die sind blödsinnig und zeigen, dass jemand zwar helfen will, aber eigentlich noch nicht so recht weiß wie. Vielleicht weil man noch nie selber vor Ort war, vielleicht sogar noch nie ein Tierheim oder eine Tierstation und seinen Betrieb von innen gesehen hat oder mal mitgearbeitet hat.

 

Mich macht es immer betroffen, wenn an einer Stelle ungenutzte Spenden herumliegen, die anderswo händeringend gesucht werden und für die Ware dann letztendlich viel Geld ausgegeben werden muss um sie vor Ort zu kaufen.

 

Nicht überall im Ausland sind Produkte preiswerter als bei uns. Es gibt Sachen, die kauft man besser vor Ort - eben weil günstiger und der teure Transport (den man eben auch rechnen muss!) entfällt, aber es gibt auch Dinge, die viel teurer sind oder gar nicht zu bekommen wäre. DAS ist es dann, was bevorzugt geschickt werden sollte. Dazu all das was auch wirklich täglich verbraucht wird. 

 

Als Beispiele: es bekommen Vereine, die nur Katzen beherbergen, jede Menge Hundefutter....   Nur da, wo Hündinnen mit kleinen Welpen oder Kitten, oder diese Kleinen alleine, aufgenommen werden, braucht man Welpen-/Kittenmilch. Gerade dieses Zeugs ist so saumäßig teuer und vergammelt so oft an Orten, die gar keinen Nachwuchs haben.

 

Nun könnte man sagen: dann sollen die das doch weitergeben. Stimmt! Aber.... an wen? Man braucht wieder Zeit um sich darum zu kümmern. Die wenigsten Tierschützer haben Zeit ohne Ende. Dann kommt das Logistikproblem. Da hat man jemanden, der die Sachen braucht, der ist aber x-Kilometer weit entfernt. Wie bekommt man es dahin? Wer trägt die Kosten? 

 

Daher: lieber im Vorfeld genau hinterfragen, was WIRKLICH benötigt wird und dann erst schicken. Im Zweifelsfall spendet bitte lieber Geld als dass ihr losgeht, etwas kauft, versendet (Portokosten!) damit es wieder irgendwo hin geschickt werden muss und wenn es dann endlich ankommt gar kein Bedarf besteht.

 

Geld, das braucht JEDER, der im Tierschutz aktiv ist. Hat man ein paar Euros auf dem Konto, kann man sofort das besorgen, was in einem Notfall benötigt wird. 

 

 

 

 

Heute ist bei uns von Frühling nichts mehr zu sehen :-(  Nachdem es gestern mit Schneeregen begann, hat es die ganze Nach durch geschneit und die Natur hat wieder eine weiße Mütze angezogen...  

 

Willi kann es nicht fassen!  Da ist das weiße Zeugs schon wieder.
Willi kann es nicht fassen! Da ist das weiße Zeugs schon wieder.

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