Jeck an Karneval

Der Karneval hat am Rosenmontag seinen Höhepunkt. Die Umzüge finden statt. Der Prinz beschenkt sein Volk mit Süßigkeiten.

 

Karneval - das ist die fünfte Jahreszeit - vor allem bei uns im Rheinland. Seit Tagen sind alle "jeck". Jeck? Das bedeutet ausgelassen, verrückt, anders, fröhlich.

 

Wir bei Helficus sind heute auch mal ein wenig jeck. Ausgelassen und fröhlich. Aber im Gegensatz zu vielen anderen stecken wir unser Geld nicht in Kostüme, in teure Karten für Feiern oder versaufen es um uns am nächsten Tag ganz fürchterlich zu fühlen. Nein, wir sind jeck und schmeißen eine große Spende raus. Nicht wie der Prinz die Kamelle - einfach so mit vollen Händen ins Volk und am Ende bleibt die Hälfte in den Straßengräben liegen. Nein, wir schmeißen eine große Spende raus - gezielt und so, dass jeder Euro ankommt und sinnvoll verwendet wird.

 

Ich habe heute wieder einmal tief in die Helficus-Kasse gegriffen und Geld an Equiwent Hilfsorganisation geschickt. Geld, das ihr gespendet hat oder das dank unseres Spendenflohmarkts und seinen Einnahmen bei uns in der Kasse lag.

 

Wer so viel tut, um dieses Geld zusammen zu bekommen, der denkt sich auch beim Ausgeben etwas. Nämlich, wie man mit dem Geld möglichst viel bewirken kann. Das Geld zu verdienen, das ist hartes Brot. Bei uns kommt keine Fee und öffnet mal eben ihr Füllhorn. Geld bedeutet für uns jeden Tag Stunden zu investieren um am Ende ein paar Euros in die Kasse zu bekommen. Menschen für uns und unsere Projekte zu gewinnen. Sie davon zu überzeugen, dass Hilfe bei uns ankommt und sinnvoll eingesetztes Geld ist. 

 

Was unser Geld angeht, da sind wir nicht "jeck". Da sind wir mehr als vernünftig. Wir geben es mit Herz und Verstand aus. Damit viel erreicht wird für die Tiere. Die bräuchten so viele Millionen, damit sich ihr Leben wirklich zum Besseren ändert - doch wer hat die schon? Wir verkleiden uns aber nicht als Vogel Strauß und stecken wegen der vielen Baustellen den Kopf in den Sand sondern wir tun alles das, was wir tun können. Und es macht uns Freude. 

 

Was ändert die Welt der Tiere? Es sind bessere Lebensbedingungen. Dafür braucht es weniger Notfälle. Dafür braucht es bessere Unterbringungsmöglichkeiten, tonnenweise Futter und ganz viel Parasitenschutz und Medizin. Dafür braucht es Menschen, die verstehen, dass die Tiere ein Recht auf gutes Leben haben. Wir nehmen ihnen ihren Lebensraum! Wir sind da alle als Räuber verkleidet!

 

Damit es irgendwann einmal weniger Notfellchen geben wird, damit wir mehr Geld in den Ausbau der Tierheime stecken können um denen, die dort leben ein gutes Leben zu schenken, dafür braucht es viele, viele Kastrationen. Geburtenkontrolle könnte man es auch nennen. Wir wollen nicht Totengräber sein sondern ein Regenbogen mit Hoffnungsschimmer. 

 

Und so waren wir heute anders jeck und haben für unser Ziel Geld ausgegeben:

 

 

 

Verrückt, oder?  Aber so herrlich verrückt. Diese Spende macht Freude! Und sie hinterlässt keine Kopfschmerzen am nächsten Tag.

 

Diese Spende macht es möglich, dass wieder 50 Tiere in den Dörfern Rumäniens kastriert werden können. Vorzugsweise die weiblichen Tiere. 

 

Warum die Weibchen? Weil man mit einem kastrierten Weibchen dafür sorgt, dass es nicht mehr trächtig werden kann. Kastriert man die Rüden, dann kommt von irgendwo her ein anderer und belegt das unkastrierte Weibchen. Man hat nicht wirklich viel gewonnen. Bei den Kastrationsaktionen von guten Tierschutzvereinen versucht man daher vorrangig an die weiblichen Tiere zu kommen. 

 

Stellen wir uns doch mal vor, was 50 kastrierte Weibchen nicht mehr an Jungen auf die Welt bringen! Was an Not, an Schmerzen, an Hunger verhindert wird. Dankt man, was alleine ein Nachkomme bei der Aufnahme in einem Tierheim an Geld bedarf damit er geimpft werden kann, damit Futter da ist, eine schützende Hütte, Stroh für die Wärme und denkt man dann, wie viele von den kleinen Fellpopos es trotzdem nicht schaffen - oder wie viele von ihnen manchmal jahrelang ein trauriges Leben in einem viel zu kleinen Gehege eingepfercht mit viel zu vielen anderen Tieren fristen - dann verhindert man so viel mit einem kleinen Betrag.

 

Wir wollen heute auch nicht "Gefängniswärter" sein sondern lieber die gute Fee, die eine bessere Zukunft bereitet.

 

Danke, dass ihr uns mit Spenden für Kastrationen unterstützt. Nur durch sie werden wir es schaffen, dass aus Notfellchen Glücksfellchen werden. Dass die, die schon da sind, ein gutes Leben führen können.

 

Wer unseren Spendenflohmarkt nicht kennt, der findet ihn bei Facebook unter "Spendenflohmarkt für Helficus" (Link anklicken, dann kommt ihr direkt dorthin). Jeder kann Sachen für den Verkauf zu Gunsten unserer Projekte dorthin geben. Die Einnahmen gehen zu 100 % in unsere Kasse und vor dort aus an die Projekte.  Jeder kann aber auch dort einkaufen. Tolle neue oder neuwertige Waren zu super günstigen Preisen. Ihr findet alles und für jeden! 

 

Es ist ganz einfach zu helfen! Mitmachen, shoppen, spenden - Glück schenken und die Welt verändern.

 

Vielen lieben Dank an alle, die ihren Wert als Wassertropfen in einer vertrocknenden Welt erkennen.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0