So kurz vor dem Jahresende möchte ich Euch noch berichten, was einige Telefonate von mir ergeben haben.
Ihr erinnert Euch alle an unser Weihnachtswunder". Das Schicksal eines Menschen in Deutschland, der wegen Krankheiten in einer extrem schwierigen finanziellen Situation ist.
Wir hatten vor Weihnachten einige Tage lang Geld gesammelt um ein Überraschungsgeschenk zu machen. Vielen von Euch hat das Schicksal bewegt und ihr habt geholfen, damit die Überraschung gelingen konnte.
Ein Weihnachtswichtel hat sich zu Weihnachten auf den Weg gemacht und unser gesammeltes Geld überbracht.
Vom Weihnachtswichtel gab es die Rückmeldung: Es war unheimlich emotional!
Auch unser Wichtel war ergriffen von der Dankbarkeit und der gelungenen Überraschung zum Fest der Liebe.
Nicht nur Geschenke bekommen kann schön sein, nein auch Geschenke zu machen kann einem so viel geben!
Stellt Euch vor, es klingelt an Eurer Türe. Eigentlich erwartet ihr keinen Besuch. Wer sollte schon kommen? Dann steht dort ein Menschen, der eine Weihnachtskarte in den Händen hält und diese übergibt. Es ist aber nicht nur eine Karte, denn sie beinhaltet auch noch einige Geldscheine! Geldscheine, die Menschen gegeben haben, die ihr gar nicht kennt.
Da glaubt man doch, in einem Film zu sein, oder?
Man traut sich gar nicht, die Scheine anzuschauen oder gar zu zählen. Das macht man später, wenn man alleine ist. Wer möchte schon die Tränen zeigen, die über die Wangen laufen? Und doch kann man sie nicht zurückhalten.
Gleichzeitig ist da auch Scham. Scham in eine solche Situation geraten zu sein. Scham, die vielen Rechnungen, die sich auf dem Tisch stapeln, alleine nicht mehr bewältigen zu können.
Früher fand man im Briefkasten auch mal schöne Post, heute löst jeder Brief, der ankommt nur eine gewisse Panik aus.
So beschrieb unser Weihnachtswichtel die Geschenkübergabe. Das Treffen mit unserem Beschenkten.
Das Geld wird genutzt um davon offene Rechnungen zu bezahlen - und vielleicht, ja vielleicht reicht es am Ende auch noch für ein paar neue warme Winterschuhe...
Unserem Wichtel wurde aufgetragen Euch allen vom ganzen Herzen zu danken! Zu danken für Eure Großherzigkeit und Eure Geschenke.
Ob wir weiterhin ab und zu etwas helfen können? Ob wir - wie bei Minchen und ihrem täglichen Kaffee im Dorfladen - einem Menschen hin und wieder eine kleine Sorge nehmen können?
Natürlich hat unser Wichtel auch hinterlassen, dass man sich doch bitte melden möge, wenn es eng wird, wenn man Hilfe braucht. Doch, sind wir doch mal ehrlich: wer tut das schon? Wer von uns würde sich bei fremden Menschen melden und sagen: "Ich habe kein Geld mehr."?
Solche Schicksale, die finden fast immer im Verborgenen statt. Man muss von Glück sprechen, wenn man sie erfährt, wenn man dadurch die Möglichkeit bekommt helfen zu können. Aber, wer erzählt schon gerne davon, wie es einem wirklich geht? Und dann auch noch in Geldfragen?
Die, die es tun, die Jammern, das sind doch meistens die, die Hilfe ausnutzen. Die es sich bequem machen in der sozialen Hängematte. Die, die anderen, die kämpfen, die sparen wo sie können. Die sind meist irgendwie unsichtbar. Sie lachen und vertuschen, wie es ihnen wirklich geht.
Ich gehe daher nicht davon aus, dass ein Hilferuf bei uns ankommen wird.
Was ich besonders schlimm finde, ist die Tatsache, dass sich auch langfristig an der Situation des Menschen nichts ändern wird. Es gibt irgendwie keinen Silberstreifen am Horizont. Kein: ...dann wird alles wieder besser.
Wir können dieser Silberstreifen sein. Wir können ungefragt und mit viel Herz immer mal wieder helfen.
Wir werden den Kontakt halten! Helficusse schauen nicht weg - sie helfen.
Vielleicht können wir in der nächsten Zeit ein paar Winterschuhe ermöglichen? Ein paar warme Schuhe mit einer guten Sohle, die vor Stürzen auch bei Schnee schützt?
Ich schlage hierfür den Verwendungszweck:
Winterschuhe
vor. Falls ihr also helfen könnt und möchtet, nutzt ihn in Eurer Spende.
Paypal: kontakt@helficus.de
IBAN: DE27 3905 0000 1073 5433 30
Ich habe wirklich keine Ahnung, wie viel Geld für ein solches Paar guter Schuhe benötigt wird. Aber ich bin mir sicher, dass jeder Cent, der vielleicht mehr kommt, auch mehr als hilft bei anderen Problemen.
Danke, dass ihr alle das Weihnachtswunder wahr gemacht habt. Danke an alle, die mitgemacht haben.
Danke, dass wir hier bei Helficus immer wieder Menschen in Not, Menschen mit geringen Mitteln, Menschen die von Schicksalen hart getroffen wurden - ob durch Flut oder durch Krankheiten - helfen können.
Dank, dass wir WIR sind!
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Rianne (Freitag, 30 Dezember 2022)
Danke! Großartig!
Claudia (Freitag, 30 Dezember 2022 10:33)
Noch ein kleines Update zu Minchen:
Minchen hat an Heilig Abend mit ihrem Rollator den steilen Weg zum Haus meiner Schwester auf sich genommen und ihr für uns einen kleinen Weihnachtsstern vor die Türe gestellt. Als Dank an Euch alle, die sie immer mit Gutscheinen unterstützen, damit sie im Dorfladen ihre Tasse Kaffee trinken kann.
Ich soll Euch alle grüßen und mich bei Euch von Herzen bedanken!
Claudia (Samstag, 31 Dezember 2022 09:32)
Drei Spenden für die Winterschuhe sind bei Helficus bisher angekommen.
Vielen lieben Dank dafür!
Jeder Beitrag hilft, denn je mehr wir zusammen bekommen, umso besser können die Schuhe sein, die dann wohl wieder viele Jahre halten müssen.
sandra edelkamp (Samstag, 31 Dezember 2022 13:45)
Kleinigkeit ist per Überweisung unterwegs.
Eva und Norbert St. (Samstag, 31 Dezember 2022 13:56)
Von uns auch.
gnagnie (Sonntag, 01 Januar 2023 18:22)
bin dabei ♥️