Weiter mit der gemischten Tüte

Es geht weiter mit meiner gemischten Tüte der Neuigkeiten, von denen ich Euch berichten kann. Ihr Helficusse seid ja nicht untätig, nur weil ich nicht auf die Beine komme.

Ein wenig tätig war ich allerdings auch - Handy sei dank.

In Rumänien befinden sich gerade wieder Freiwillige, die die Reise in die Partner-Tierheime als eine Art "Freizeitvergnügen" auf sich nehmen. Sie opfern dafür nicht nur ihre Zeit sondern bezahlen die Reise, die Unterbringung und Verpflegung selber und leisten großartige Arbeit in den Tierheimen. Sie sorgen dafür, dass neue Hunde mit Bildern erfasst werden, beschrieben werden können und so in die Vermittlung gehen.

Glaubt mir, das ist ein Knochenjob, der emotional nicht leicht zu bewältigen ist. Aber, nach einer solchen Erfahrung kann man viel gezielter helfen und weiß, wie es vor Ort aussieht, welche Nöte herrschen, wie riesig die Verzweiflung ist und wie gut es uns doch immer noch geht.

Nur wenn man einmal in einem Auslandstierheim war kann man eigentlich beurteilen, wie schwer das Leben für die Tiere ist. Wie minimalistisch. Wie entbehrungsreich. Wie jeder Tag ein Kampf ums Überleben ist. Und wie wenige Menschen versuchen wenigstens die Mindestversorgung aufrecht zu halten - trotz aller Widrigkeiten.

Ich kann immer nur versuchen den Blick der Blogleser auf das alles zu richten. Ein wenig zu zeigen, wie wichtig manche Hilfen einfach sind. Leider muss man auch manchmal das Herz ein wenig in den Hintergrund schieben und pragmatisch denken. Auch wenn man jedes Fellnäschen am liebsten mitnehmen würde. Wenn man jedem von ihnen das beste gönnen würde - man kann es leider nicht.  Es sind immer nur eine Auswahl von allen, denen das Glück eines besseren Lebens gegönnt wird. Aber jeder einzelne dieser Glücksfellchen ist es wert! Jeder einzelne ist einer mehr, der nicht verloren ist.

Deswegen ist es so wichtig über Tierschutz und seine Tiere zu berichten. Darüber, dass es so wunderbare Freunde gibt, die man adoptieren kann. Manch einer dieser Seelen mag verwundet sein - aber glaubt mir, wenn Euch so ein Tier dann sein Vertrauen und seine Liebe schenkt, dann macht ihr eine ganz besondere Erfahrung, die wertvoller ist als vieles andere im Leben.

Gut, zurück zu den Hunden, die in den Tierheimen in Rumänien wieder erfasst werden. Jeden Tag findet ihr bei Facebook die Fotos von ihnen und die Aufrufe ihnen einen Namen zu geben. Das kostet gerade einmal 25,-- €/Tier und finanziert eine Kastration.

Ich habe wieder 4 Fellnäschen im Namen von Helficus mit Namen versehen. Jetzt können sie gesehen werden. Jetzt haben sie wenigstens eine Chance irgendwann ein Ticket für einen der rettenden Transporte zu erhalten.

Hier sind die 4 neuen, die stellvertretend für je eine Kastration in unsere Übersicht einziehen werden:

Großes Glück hat der Name Kristina dieser süßen Hündin gebracht! Sie wurde sofort vom Tierschutzteam Rösrath reserviert und wird mit einem der nächsten Transporte den Weg in ein besseres Leben antreten dürfen. 

Kristina ist ca. 2021 geboren, also noch ganz jung, und wird auf 40 cm Körpergröße geschätzt. Was hat so ein wunderbarer Hund in einem so traurigen Ort verloren? Aber, ist der Ort nicht für jeden Hund nicht der richtige Lebensraum?

Kristina wird als sehr verschmust und menschenbezogen beschrieben. Bestimmt hat sie in einer Familie gelebt und kam dann - warum auch immer - ins Tierheim.

Das Tierschutzteam Rösrath wird die Vermittlung von Kristina in eine gute Familie nun übernehmen.

Platon ist ab sofort der Name dieses stattlichen Rüden, der es wieder schwerer haben wird eine Familie oder einen übernehmenden Verein zu finden. Er ist groß, ein Rüde und dazu noch relativ unauffällig in der Fellfarbe. Kleine Wuschelhunde haben es da einfacher.

Platon hat vermutlich in 2017 das Licht unserer Welt erblickt. Er ist mit einer Größe von ca. 60 cm ein wirklich stattlicher Hund. Anfangs war Platon noch etwas verhalten den neuen Menschen gegenüber, taute dann aber auf und kam von alleine zu ihnen hin. Da er die Leckerchen (irgendwie ja fast verständlich) eher gierig annahm, bekam er diese nicht direkt aus der Hand. Aber mit und mit wurde er zutraulicher und man kann erwarten, dass er, wenn er einmal in einer Familie wirklich angekommen ist, ganz schnell ein wunderbarer Freund wird.

Wie alle Hunde im entsprechenden Alter ist Platon kastriert, er trägt einen Mikrochip und ist geimpft - zur Ausreise fehlt ihm nur ein Platz in einer Familie oder bei einem Verein oder Pflegestelle. Wer gibt diesem tollen Riesen diese Chance?

Frauen werden mit Platon an ihrer Seite bestimmt nicht blöde angemacht 😁

Lizza wird optisch als "kleine Münsterländerin" beschrieben.

Das Licht der Welt hat sie wohl in 2021 erblickt, ist also noch ganz jung. Auch Lizza wurde bereits vom Tierschutzteam Rösrath reserviert und darf in Kürze ausreisen und von dort aus auf Suche nach einer Familie gehen.

Lizza wird als sehr aufgeschlossen und verschmust beschrieben. Ihre Größe ist ca. 40 - 45 cm.

Lizza, wir wünschen Dir ganz schnell eine ganz tolle Familie, die Dir ein anderes Leben zeigt als das, was Du gerade erleben musst.

Die letzte im heutigen Bunde ist die Wuschelmaus, die ab sofort Fanny heißt.

Auch Fanny darf demnächst zum Tierschutzteam Rösrath ausreisen, denn von dort aus hat sie eine sehr gute Chance schnell eine Familie zu finden. Fanny wurde wohl 2021 geboren ist ca. 40 cm groß und ein freundlicher, verträglicher Hund, der sich sofort überall anfassen ließ.

Wenn sie einmal ein Bad hinter sich hat und die Haut nicht mehr durch Dreck gereizt wird, wird sie bestimmt auch eine wahre Schönheit werden. Alles das ist in einem riesigen Tierheim wie in Bucov nicht möglich - aber bald, wenn sie in Deutschland angekommen ist.

Ja, das sind unsere 4 neuen Namens-Patenhunde. Wer sich für einen dieser Hunde interessiert, der wendet sich bitte im Fall von Platon an Pro Dog Romania eV und bei den anderen drei Hunden an das Tierschutzteam Rösrath eV.

Ich wünsche dem Riesen Platon so sehr, dass er nicht zu den Hunden gehört, die ihr restliches Leben hinter Gittern verbringen muss sondern dass er Menschen findet, die seine Größe eben klasse und nicht erschreckend finden. Diese Riesen sind oft so wunderbare Freunde.

Mit diesen 4 finanzierten Kastrationen sind wir jetzt bei einer Zahl von 642 in 2022 angekommen. Ob wir wenigstens die Vierstelligkeit wieder erreichen? Ich weiß es nicht, aber es brennt ja momentan auch an allen Ecken und Enden. Täglich erreichen mich so viele Hilferufe, man könnte verzweifeln.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir jetzt, wo schon so viel durch Kastrationen erreicht wurde, genau damit nicht aufhören dürfen. Auch wenn viele den Sinn der Eingriffe nicht teilen und da als erstes sparen. Wir machen weiter. Vielleicht nicht in dem Umfang wie im letzten Jahr - weil uns die Großspenden fehlen - aber mit viel Mut und Tier für Tier. Nur wenn es weniger Notfellchen werden, werden wir den vorhandenen ein würdevolles Leben ermöglichen können.

Die vier Names-Patenschaften bzw. Kastrationen wurden durch die Einnahmen unseres Spendenflohmarkts finanziert.

Weiter geht es mit Kleinvieh, das auch Mist macht.

Egal wie man hilft, es ist immer besser als nichts zu tun. Es gibt wirklich einige Ideen, die man umsetzen kann.

Bei Evi ist ein Paket von Diana M. angekommen, dem sie wieder einmal ein Schatzkästchen mit Kleingeld beigelegt hat. 

Evi hat das Geld gezählt und die Summe von 37,63 € an Helficus geschickt. Dieses Geld wird auch wieder helfen, dass wichtige Projekte unterstützt werden können. Vielen herzlichen Dank, Diana.

Dörte war nicht nur im Tierheim Henstedt-Ulzburg und hat dort - wie gestern berichtet - Spenden abgegeben, sondern sie hat auch die Familie Schmücker besucht, die Briefmarken für humanitäre Projekte sammeln.

Für den Einsatz der Schmückers hat Dörte ihnen eine letzte Rose aus ihrem Garten mitgenommen und etwas Schokolade. Logisch, dass Dörte auch unseren Flyer mit zu den Briefmarken gelegt hatte!

Familie Schmücker bedankte sich dann bei Dörte für die Briefmarken und damit die Unterstützung ihres Engagements und schenkten ihr ein Glas Quittengelee - ich denke, den hat Frau Schmücker selber gekocht.

Wer freut sich denn bitte nicht über etwas Glück?

Ich hoffe, ihr denket alle daran, die Briefmarken von der Post, die ihr bekommt zu verwahren, damit sie Familie Schmücker geschickt werden können? Schon viele Projekte konnten dank der gelaufenen Briefmarken unterstützt werden - ich habe mehrfach berichtet.

Auch dies ist wieder Hilfe, die nichts kostet - ausser vielleicht das Porto des Versands der Briefmarken an Familie Schmücker.

Ich habe zu Hause schon immer einen fertig adressierten großen Umschlag liegen, in den ich sofort die abgetrennten Briefmarken meiner Post lege. Ist der Umschlag voll, wird die Adresse auf den nächsten Umschlag übertragen und der volle macht sich auf den Weg nach Tangstedt.

Für alle, die das ab sofort auch so machen wollen hier noch einmal die Adresse:

Dagmar & Alfred Schmücker

Fasanenring 8

22889 Tangstedt

Also: Briefmarken nicht wegwerfen sondern sammeln und ab damit an die Schmückers. 

Es gibt viele Ideen wie man mit Kleinigkeiten helfen kann. Nutzt sie! Vieles ist kostenlos.  Wenn man alleine all das nutzt, dann hat man schon viel Hilfe ermöglicht. Und jeder, wirklich jeder, kann etwas tun.