Sonntagsgeld

Sonntags gab es bei uns Taschengeld - das Sonntagsgeld.

 

Die Geldstücke, die man bekam, mussten dann für die nächste Woche reichen. Meist verschwanden sie in einem Kaugummiautomaten oder wurden an einem Kiosk gegen ein paar Bonbons, Lutscher oder Fruchtgummis eingetauscht. Hoch im Kurs war auch immer Esspapier, das war schön süß und günstig. Man bekam für ein paar Pfennige einige Blätter davon.

 

Heute verteile ich das Sonntagsgeld. Aber nicht an Kinder, sondern heute geht es an einen Tierschutzverein.

 

Evi war wieder sehr fleißig beim Einstellen von schönen Waren in unseren Spendenflohmarkt und ihr wart begeistert, was man dort alles kaufen konnte und habt zugeschlagen. Dadurch habt ihr das Sonntagsgeld heute möglich gemacht. 

 

Neben der Bezahlung des Grundstücks des Refugio Esperanza in Spanien hängen wir bekanntlich auch bei den Kastrationen deutlich hinter unserem monatlichen Ziel hinterher. Und wir wollen doch auch in diesem Jahr wieder mindestens 1000 Kastrationen möglich machen, oder?

 

Damit unser Ziel etwas realistischer wird und unsere Anzahl der bereits finanzierten Kastrationen wieder anwächst, habe ich mal wieder zugeschlagen und einen richtig fetten Betrag für Kastrationen von Besitzertieren in Rumänien an die Equiwent Hilfsorganisation geschickt.

 

 

Dieses Sonntagsgeld finanziert sage und schreibe 50 Kastrationen von Hunden und Katzen in Rumänien. Allesamt sind es Besitzertiere, die bei ihren Familien abgeholt und in der vereinseigenen Tierklinik operiert werden. 

 

50 weitere Tiere, die sich nicht ungewollt fortpflanzen werden. 50 Tiere von Familien, die sich diesen Eingriff nicht leisten könnten. Die meist nicht einmal die Möglichkeit haben einen Tierarzt mit ihren Tieren aufzusuchen. 

 

Mit dieser Spende sind die Tierärzte in der Klinik wieder einige Tage beschäftigt, die eingesammelten Tiere zu operieren. Dabei werden die Fellnasen natürlich auch untersucht und gegen Würmer und Parasiten behandelt. Das gehört mit zum Umfang der Behandlung.

 

Nachdem sich die Tiere vom Eingriff erholt haben, werden sie wieder zurückgebracht zu ihren Familien. Familien, die sie nicht an der Kette halten dürfen und dies auch nicht tun. Das ist Voraussetzung für die Hilfe.

 

In den Schulen lehren Mitarbeiter von Equiwent die Kinder, welche Verantwortung man für ein Tier übernimmt, wenn man es bei sich hält. Dass Tiere Lebewesen sind, die Gefühle haben und deren Bedürfnisse man erfüllen muss. Dass man selber etwas dafür tun kann, ob sich Tiere ungewollt und unkontrolliert vermehren oder eben nicht.

 

Die Kinder tragen dieses Erlernte dann nach Hause. Sie erzählen ihren Eltern davon und sie können so Einfluss nehmen auf die Einstellung der Eltern. Kinder können dies viel besser als es jede Werbekampagne oder Veranstaltung für die Eltern könnte. Kinder erreichen ihre Eltern viel besser.

 

Und Kinder sind die nächsten Erwachsenen. Was sie von früh auf lernen, das werden sie auch leben. Darum ist die Bildung für die Kinder so wichtig. Darum ist Tierschutzunterricht in den Schulen ein Baustein des Tierschutzes.

 

Die Schulklassen besuchen teilweise auch die Tierklinik. Dort sehen die Kinder, was mit verletzten Tieren passiert und wie ihnen geholfen wird. Dort lernen sie viel übe die Gesundheit ihrer Tiere. Eine tolle und runde Sache die in eine bessere Zukunft der Tiere zielt.

 

So viele tausende Tiere leben noch immer in den Dörfern Rumäniens und sind nicht kastriert. So viele Tausende Kitten und Welpen werden jedes Jahr geboren. Die Familien können die vielen Tiere, die sich selber bald auch wieder fortpflanzen, gar nicht behalten. So landen viele Tiere auf den Straßen oder in den Feldern und Wäldern. Immer um ihr Leben kämpfend. So viele werden von ihnen den Kampf nicht gewinnen.

 

Wie viele von ihnen am Ende von Tierfängern aufgegriffen werden? Man weiß es nicht. Wie viele werden in Tötungsstationen ihr Leben lassen, kaum dass es angefangen hat. Wie viele kommen in Tierheime, in denen nicht annähernd alle eine Chance haben vermittelt zu werden, Wer nicht sofort vermittelt wird, dem steht oft ein schweres Leben in einem kleinen Gehege bevor.

 

All dies wollen wir bekämpfen und deswegen setzen wir uns jedes Jahr für möglichst viele Kastrationen ein. Egal in welchem Land. Elend unter den Tieren, das gibt es leider an so vielen Orten.

 

Bei Equiwent kostet eine Kastration gerade einmal 20,-- € - so viel wie ein Sack Futter....  Wie schnell es sich rechnet, die Tiere nicht erst gezeugt werden zu lassen, das kann sich jeder ausrechnen.

 

Deer Tierschutz kommt mit der Anzahl der herrenlosen Tiere lange nicht mehr klar. Die Kosten sind zu hoch, die Spenden zu gering um alle Tiere vernünftig unterzubringen und zu versorgen. In manch einem Land konnte es der Tierschutz schon bewirken, dass Tötungsstationen geschlossen werden konnten - dank der Kastrationen. Die Tier, die noch aufgenommen werden müssen können in Tierheimen leben. Das ist ein Verdienst des Tierschutzes - und eben der Kastrationen und der Bildung der Bevölkerung.

 

Machen wir weiter, damit eine Tötungsstation nach der nächsten geschlossen werden kann und Tierheime entstehen, die ihren Namen auch verdient haben.

 

Vielen Dank an Evi, die Spender und die Käufer von unserem Spendenflohmarkt für Helficus bei Facebook.

(Link:  https://www.facebook.com/groups/2383924845164902 )

 

Schaut mal rein. Auch für die vielleicht bevorstehende Urlaubsreise oder die Freizeit im Freibad gibt es viele tolle Waren zu kaufen.  Sagt nachher nicht, ihr hättet es nicht gewusst 😉

 

Alle einnahmen aus unserem Spendenflohmarkt fließen zu 100 % in unsere Helficus Projekte. Garantiert.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    gnagnie(WHForum) (Sonntag, 12 Juni 2022 16:31)

    Danke an Evi ein tolles Ergebnis! ♥️
    lieber Gruß walter

  • #2

    Katja M (Montag, 13 Juni 2022 08:25)

    Großartige Zahl!

    Das ist ja ein Gemeinschaftswerk, und wir können alle ein bisschen stolz darauf sein, das geschafft zu haben.

    Nehmt euch einfach immer mal wieder die Zeit, den Spendenflohmarkt von Helficus durchzuscrollen auf der Suche nach Schnäppchen und Schätzen.

  • #3

    Claudia (Montag, 13 Juni 2022 09:05)

    Katja sagt es. Nehmt Euch etwas Zeit und schaut mal durch das riesige und so tolle Angebot unseres Spendenflohmarkts.

    Die Spende gestern, die ist unsere Gemeinschaftsleistung. Wir alle können wirklich stolz darauf sein.