Wir sind wieder zurück von unserer Bollerwagentour.
Ok, eine Deutschlandreise war es nicht ganz, aber wir haben schon einige hunderte Kilometer quer durch unser Bundesland Nordrhein-Westfalen abgespult.
Wir, das waren diesmal meine Schwester Tina, mit meinem Schwager Dirk (und das am Vatertag!) und natürlich meine Wenigkeit. Zu dritt, bestens versorgt mit Proviant, haben wir uns am Morgen aufgemacht um die verladenen Spenden ins Münsterland zu bringen.
Auf den Autobahnen hatten wir Glück, denn die Fahrzeugkolonnen, die Staus bildeten, wollten alle in die andere Richtung, wohl eher an die See nach Holland. So kamen wir relativ gut durch und waren gegen Mittag bei Sandra Raabe in Harsewinkel, die schon auf unser Erscheinen mit vollen Wagen vorbereitet war.
Wie schnell hat man zu dritt die Spenden dann ausgeladen! Wir sind ein eingespieltes Team und so klappte das Entladen innerhalb kürzester Zeit.
Hier könnt ihr nun die vielen tollen Spenden in der Hufschmiede von Equiwent in Harsewinkel betrachten:
Wenn sich diese Fahrt nicht gelohnt hat, dann weiß ich es nicht.
Sandra war auch ganz begeistert von den tollen Spenden, die wir wieder einmal zu ihr bringen konnten. Sie werden sich schon bald mit einem Transport auf den Weg nach Rumänien begeben, wo Markus Raabe zur Zeit tätig ist.
Viele Projekte sind in Angriff genommen worden, so der Bau eines Gnadenhofes für Pferde, für das ein eigenes riesiges Grundstück gekauft wurde auf dem das bestehende Gebäude nun für die neuen Zwecke gerade umgebaut wird.
Ebenfalls gebaut werden sollen neue Sanitärräume für eine Schule, in der es momentan nur völlig verfallene Plumpsklos für die Schüler gibt.
Es ist Wahnsinn, was bei Equiwent alles gemeistert wird. Vieles in Eigenleistung und immer mit einem weitsichtigen Blick für Mensch, Tier und Natur.
Ein wenig konnten wir bei den tollen Projekten nun wieder mit unseren Sachspenden helfen und wir freuen uns sehr darüber.
Nachdem wir Wagen und Anhänger ausgeladen hatten, ging es auch schon wieder los Richtung Autobahn und ab zur nächsten Stelle.
Auf dem Heimweg konnten wir den nun leeren Anhänger und den Wagen mit Futterspenden beladen.
Unsere Muskeln wurden trainiert - ganz ohne Fitness-Studio. Auch hier waren wir drei wieder eingespielt und routiniert und so waren zig Beutel und Pakete mit Futter im Wagen/Anhänger verstaut.
Diesmal waren viele offene Säcke/Beutel/Packungen dabei, die an die Betroffenen des Hochwassers sowie ukrainische Flüchtlinge für ihre Tiere verteilt werden. Solches Futter muss schnell verfüttert werden und sollte nicht mehr lange lagern. Viele Tierschutzvereine nehmen deswegen solche Spenden nicht gerne an, wir aber schon! Man muss eben nur wissen, wie man das Futter einsetzt und wo es schnell Verwendung findet.
Klar, wenn Futter erst bis zu einem Transport ins Ausland gelagert werden muss, ist die Gefahr, dass sich Schädlinge an dem Inhalt der offenen Säcken gütlich tun, sehr groß. Deswegen ist es verständlich, dass man darauf gerne verzichtet.
Aber, Helficus gibt es ja nun, damit für möglichst jede Spende eine gute Verwendung gefunden wird und vermieden wird, dass teures und wichtiges Gut vernichtet wird.
Wir drei waren am späten Nachmittag wieder zurück in Stolberg. So eine Bollerwagentour nimmt einen ganzen Tag in Anspruch. Wie immer werden die Kosten für die Spendenfahrt von mir privat getragen.
Die nächsten Tage werde ich nun mit dem Sortieren und dann mit der weiteren Verteilung der Spenden beschäftigt sein. Es wird nicht langweilig 😁
Ich bedanke mich bei allen Spendern und bei Kristina und Dirk für die Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir es so vielen Tieren und auch Menschen in Not zu helfen. Das ist eine wunderschöne Aufgabe, die so viel bewirkt.
Danke, dass ihr an meiner Seite steht und helft unsere Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.
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gnagnie (WH-Forum) (Montag, 30 Mai 2022 09:02)
DANKE an Kristina und Dirk
lg walter