Katzenmampf

Meine Güte, wie doch die Zeit vergeht....  Nun haben wir schon den letzten Apriltag.

Geht es nur mir so oder verfliegen die Wochen nur so?

Gestern war ich wieder in Sachen "Katzen-Näpfchen-Füller" unterwegs.

Was gar nicht sein darf ist, dass Tiere hungrig bleiben müssen. Nicht bei uns, nicht in unserem Land und schon gar nicht in der Nähe von Helficus.

So habe ich dann gestern wieder einiges an Futter in meinen kleinen Wagen geladen und es zu Claudia gebracht, damit die "Flutkatzen" nicht vor leeren Schälchen stehen, wenn sie zu ihr in den Stall kommen.

Das Futter konnte ich Claudia am Blumengeschäft überreichen und wir haben es sofort für den Weitertransport zu den Tieren in ihren Wagen geladen.

Ratet mal, wer glücklich über diese Unterstützung war? Ratet mal, wer über das ganze Gesicht gelacht hat vor Freude über das Futter.

Claudia ist - liegt wohl am Namen 😉😁 - genauso verrückt mit Tiere wie ich. Hauptsache die Tiere haben Futter und alles, was sie brauchen. Da sparen wir an uns eher als an den Tieren.

Und so kann ich Claudia mit Futter für die Tiere, die sie täglich versorgt, immer die größte Freude machen. 

In ihrem Blumenladen verkauft Claudia auch immer mal Dinge zu Gunsten des Tierschutzes von Helficus und setzt sich mit uns für die Finanzierung z.B. von Hundehütten für die Tiere in der Smeura ein. Die letzten bunt bemalten Vogelhäuschen, die ich noch hatte, durfte ich ihr in das Geschäft bringen. Dort kommen die Häuschen schön zur Geltung und werden bestimmt verkauft - ein Häuschen = 1 Hundehütte.

Um Minchen kümmert sich Claudia ebenfalls, wenn sie kann. 

So schließen sich hier immer wieder die Kreise. Jeder tut war er/sie kann. Und Claudia ist eine von denen, die immer zur Stelle sind, wenn jemand Hilfe benötigt. Egal wie viele Füße oder Pfoten er hat.

Glücklich zeigte mir Claudia direkt neue Fotos von einigen der Katzen, wie sie unser Futter, das ich beim letzten mal bringen konnte, genießen. 

Oberaufsicht hat hier Pudel Roy. Auch er ist "Gebrauchthund" und hat bei Claudia ein Paradies gefunden - wie Rico, Luna, Leo und Da Vinci auch.

Hier kommt Leo mal schauen, was die Katzen denn da so friedlich mampfen. Ob man da eine Portion abstauben kann?

Nicht nur Roy, dessen Hinterteil man gerade noch auf dem Foto sieht ist "Gebrauchthund" sondern die anderen alle auch. Da Vinci stammt zum Beispiel sogar aus dem Refugio Esperanza  😉

Ich sage doch: der Kreis schließt sich bei Helficus immer irgendwie.

Ob ich die Hunde vergessen habe? Nein, die haben natürlich auch eine Portion Leckerchen bekommen. Ihr seht sie in dem kleinen Eimerchen in meinem Auto, in den ich so viel wie möglich von den Leckereien gepfercht hatte.

Ich bin mal gespannt, wann sich weiter rumspricht, dass es bei Claudia nicht nur einen schönen gemütlichen Unterschlupf für Katzen gibt, sondern auch leckeres Futter... Leider gibt es immer wieder neue Katzen, die auftauchen, denn auf den Höfen in der Umgebung werden die Tiere nicht kastriert. Wir haben hier mal versucht entgegen zu wirken, aber vielen Menschen sind die Wildlinge einfach egal. Und so pflanzen sie sich leider auch noch fort.

Wann immer Claudia aber einen Streuner erhaschen kann, wird dieser auch unfruchtbar gemacht. Logisch, dass es dabei auch finanzielle Hilfe von mir oder von Helficus gibt.

Das Hochwasser hat so viel vernichtet. Zum Glück liegt der Stall und liegen die Wiesen von Claudia weit oben auf einem Berg. Dort waren alle Tiere in Sicherheit. Vielleicht kommen sie deswegen immer wieder dorthin. Vielleicht gibt es aber auch eine Art "Katzen-Facebook-Gruppe", in der sich die Tiere austauschen, wo man gut versorgt wird. 

Streunerkatzen sind überall in Deutschland ein Thema. Sie zu versorgen und dafür zu sorgen, dass sie sich nicht weiter vermehren, das ist mit eine der Aufgaben des Tierschutzes.  In den Hochwasser-Gebieten haben die Menschen gerade andere Probleme und vor allem hohe finanzielle Belastungen. Dafür können wir aber helfen.  Und wir tun es auch. 

Hilfe beginnt vor der eigenen Haustüre.

Vielen dank an alle Spender, die Helficus in die Lage versetzen, helfen zu können - egal wo!