In der Not steht man zusammen

Was tut man, wenn man etwas hat, das man selber gerade nicht braucht es an anderer Stelle aber dringend benötigt wird?

Was macht man, wenn man mehr hat, als man braucht und anderenorts Not herrscht?

Nun, da gibt es unterschiedliche Sichtweisen.

Der eine behält lieber alles selber. Es könnte ja sein, dass man das, was man gerade nicht braucht, eines Tages doch einmal benötigt.

Der andere sagt aber: Ich kann anderen, die etwas brauchen helfen. Ich habe etwas, was bei mir zur Zeit ungenutzt ist, ich habe mehr als ich selber brauche. Ich gebe gerne etwas ab. Wenn ich selber eines Tages etwas brauche, dann hoffe ich doch auch, dass mir geholfen wird.

Wir sind hier die zweite Kategorie. Wir geben das ab, was andere benötigen. Wir horten nicht sondern teilen.

Das macht mich stolz. Denn wir können so vielen Tieren und auch vielen Menschen etwas abgeben. Ihnen in ihrer Not helfen. Wir geben gerne und mit offenen Herzen.

Ihr alle kennt den kleinen Gnadenhof Hof Chaoti eV im Umland von Leipzig. Wir unterstützen diesen seit vielen Jahren mit Spenden, die dort benötigt werden.

Manchmal bekommt man aber mehr als man braucht. Manchmal hat man etwas, was man einmal benötigt hat, aber durch Veränderung der Situation, vielleicht durch den traurigen Verlust von Tieren, braucht man es nun nicht mehr. 

So hat nun der Gnadenhof Hof Chaoti eV eine wunderbare Hilfe gestartet und den Tieren, die mit den Flüchtlingen aus der Ukraine kommen, Sachen abgegeben, die man selber entbehren kann.

Viele wunderbar wärmende Hundemäntelchen werden abgegeben. Die eigenen Tiere brauchen sie nicht mehr - aber die Hunde, die jetzt manchmal tagelange Märsche auf der Flucht zurücklegen müssen, durch die Nässe und Kälte, die an Bahnhöfen oder in Sammellagern ankommen, die frieren und können ein wenig Wärme mehr als gut gebrauchen.

Hundeschuhe - der eigene Hund, der sie damals mal brauchte und in größerer Menge verschlissen hat lebt leider nicht mehr. Die Schuhe werden zur Zeit auf dem Hof Chaoti nicht benötigt.

Aber, was meint ihr, wie viele Hunde mit wundgelaufenen Pfötchen oder mit Verletzungen jetzt an den Grenzen ankommen? Wie glücklich sind die Menschen, wenn ihre Lieblinge einen Schutz für die Pfötchen bekommen können, damit Wunden verheilen können. 

Geschirre für Hunde, Halsbänder und Leinen - auch hier hatte was mehr vorhanden als man selber braucht. 

An den Grenzen kommen die Tiere leider oft ungesichert an. Die Menschen haben ihre Lieblinge vielleicht nur schnell in eine Tasche gepackt, die passende Leine, damit das Tier auch mal laufen kann, die liegt irgendwo in einem verlassenen Haus oder einer verlassenen Wohnung.

Gerade wenn die Tiere in der Fremde ankommen, all die Strapazen der Flucht hinter sich habe, dann sind auch sie verängstigt, übermüdet, sie kennen sich in der Fremde nicht aus. Wie schnell kommt es dazu, dass ein verängstigtes, verstörtes Tier in diesem Chaos wegläuft weil es nicht gut gesichert werden konnte. 

Zurück bleiben dann Menschen, die alles getan haben um ihr Tier mit in die Freiheit zu nehmen und es dann dort wohlmöglich verlieren. Verzweiflung auch bei den Menschen denn ihr Tier bedeutet ihnen doch alles.

Dank sicheren Transporttaschen, Transportboxen, Geschirren, Halsbändern und Leinen können die Tiere sicher transportiert werden. Können die Tiere auch nach der Ankunft in der neuen Umgebung gesichert werden.

Dank der großherzigen Unterstützung, dank des Teilens dessen was man hat, hat der Hof Chaoti vielen Tieren etwas geschenkt, das so wichtig ist: Schutz und Wärme. Ein Willkommen. Ein Zeichen, für die Menschen: wir sehen Euch und Eure Lieben. Wir stehen zusammen und helfen Euch!

Und seid gewiss, wenn der Hof Chaoti eines Tages wieder selber solche Dinge, wie er sie jetzt für die Tiere in Not abgegeben hat, braucht, dann sind wir auch wieder für ihn da! 

Das ist Ehrensache bei Helficus und das ist unser Prinzip: Helfen dort, wo gerade Hilfe benötigt wird.