Hatte ich es hier schon einmal erwähnt? Ich weiß es nicht mehr genau, daher ich will es lieber noch einmal tun.
Die Kastrationen sind bei einigen unserer Partner-Vereine teurer geworden. So kostet ein solcher Eingriff bei der Tierhilfe Hoffnung eV nun anstatt 19,-- € neu 23,-- €. Bei Equiwent eV stieg der Preis von 17,-- € auf 20,-- € an.
Geschuldet ist dies den stetig steigenden Materialkosten und bestimmt auch den Benzinpreisen. Die Tierhilfe Hoffnung eV entsendet in Rumänien ihre Kastrationsmobile, die über Land fahren und Tiere vor Ort kastrieren. Equiwent eV sammelt die Tiere in den Orten ein und bringt sie in die eigene Tierklinik, wo sie auf dem OP Tisch landen und sobald sie sich von dem Eingriff erholt haben zurück zu ihren Besitzern gebracht werden.
Doch gerade diese Eingriffe sind die, die besonders wichtig sind! Die Tiere der Menschen, die sich den Eingriff nicht leisten könnten, die auch den Weg in eine Tierklinik nicht machen könnten, die muss man erreichen. Es sind sie, die jährlich zweimal Nachwuchs bekommen. Nachwuchs, für den kein Platz ist....
Wir alle sehen es doch bei unseren täglichen Einkäufen oder an der Tankstelle: alles wird teurer. Doch können wir dadurch drauf verzichten? Nein. Also zahlen wir den Preis und das machen wir auch bei den uns so wichtigen Kastrationen. Wir wollen den Tieren eine bessere Zukunft bescheren. Wir wollen dem Elend entgegenwirken.
Und so haben wir heute wieder etwas dagegen getan!
55 Kastrationen konnten wir dank einer anonymen Spende und dank unseres Spendenflohmarkts wieder einmal übernehmen. Die Tierärztinnen in der Equiwent Klinik werden also nicht arbeitslos sondern können weiter täglich am OP-Tisch stehen und Eingriffe bei den Tieren vornahmen.
Gerade ist Markus Raabe und sein Team dabei in einem neuen Dorf Haus für Haus die Tiere abzuholen - natürlich nur, wenn es der Besitzer will - und kastrieren zu lassen.
Eine große Hilfe ist hierbei die Direktorin einer Schule, die diese Eingriffe unterstützt und dafür bei der Bevölkerung "Werbung" macht. Solche Unterstützung ist natürlich wichtig, denn eine Schuldirektorin ist eine Autorität für die Menschen. Ihr glauben sie mehr als fremden Personen.
Zusätzlich gehen die Tierärzte von Equiwent in die Schulen und unterrichten die Kinder in Fragen zur Tierhaltung und zu Tierschutz. Die Kinder sind die Zukunft, sie können etwas ändern. Auch sie haben einen größeren Einfluß auf ihre Eltern als es fremde Menschen haben. Sie können angestammte Denkmuster durchbrechen und eine Veränderung herbeiführen.
So sind die Bemühungen sehr erfolgreich und es kann jeden Tag kastriert werden. Jedes Tier bedeutet wieder einen Erfolg.
Doch müssen diese Eingriffe nun auch mal finanziert werden. Die Tierärzte brauche ihren Lohn, die Kosten für Material, Gebäude und Einrichtung müssen gedeckt werden.
Wo kann man schon für 20,-- € einen solchen Eingriff vornehmen lassen? In Deutschland kostet eine Kastration mehre hundert Euros. Zum Glück haben wir hier auch nicht mehr das Problem mit Straßentieren - auch wenn wir noch viel zu viele Streunerkatzen haben.
In Rumänien ist das Problem aber groß. Problem groß + Preis niedrig = loslegen!
Bitte helft weiterhin, damit wir diese Eingriffe bei den diversen Vereinen - und damit in verschiedenen Regionen des großen Landes Rumänien - übernehmen können. Damit weniger Tiere in die riesigen und überfüllten Tierheime kommen. Damit es weniger Elend auf den Straßen gibt, weniger Tiere täglich um ihr Überleben kämpfen müssen.
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Katja M (Donnerstag, 24 Februar 2022 09:36)
Danke für die anonyme Spende!
Der Facebook-Flohmarkt von Helficus ist auch immer wieder eine gute Möglichkeit, zu helfen und sich an den Kastrationskosten zu beteiligen.
Hier wird es wohl bald klingeln, weil ich von dort ein Paket erwarte :)