Beim Hochwasser im Juli 2021 waren nicht nur die Menschen betroffen sondern auch viele Tiere. Neben den Tieren, die mit ihren Besitzern in den Häusern lebten und so weit wie irgendwie möglich von diesen auch vor den Wassermassen gerettet wurden, sind auch viele Tiere, die in Ställen oder auf den Wiesen gewesen, zu denen die Besitzer teilweise gar nicht mehr hinkommen konnten.
Aber, auch viele dieser Tiere wurden dennoch gerettet, denn die Menschen lieben sie und haben viele Gefahren auch sich genommen, um ihre Fellnäschen aus der Gefahr zu bergen.
Nun sind Pferde aufgrund ihres Körpers logischerweise erst später gefährdet als zum Beispiel Hühner oder Nagetiere. Aber, in Mulartshütte, einem Vorort von Stolberg, hat eine Tierfreundin auch ihre Nagetiere noch rechtzeitig bevor das Wasser zu hoch anstieg in Sicherheit gebracht.
Für diese geretteten Nager konnte ich nun auch Futter beisteuern.
Bei einer der letzten Spenden war Nagetierfutter mit dabei, das ich jetzt in einer Art Spendenkette zu Claudia E. bringen konnte, von wo es von der Besitzerin der Tiere abgeholt wird.
So läuft das bei uns Tierfreunden. Jeder hilft wo er kann und wenn es nur schon dadurch ist, dass Wege gespart werden.
Ich konnte gestern mit dem Futter für die Kleintiere nach Vicht fahren und es bei Claudia E. abstellen. Sie trifft die Besitzerin der Tiere ohnehin und wird es ihr übergeben.
Einmal auf dem Weg zu Claudia fragte ich logischerweise auch nach, wie es um die Vorräte für die Streunerkatzen bestellt sei. "Die fressen mir die Haare vom Kopf!" war die Antwort, bei der ich sofort wusste was zu tun war. Ich packte noch eine Tüte voll mit Nassfutter um Claudia damit wenigstens eine kleine Sorge zu nehmen.
Sollte sich jemand fragen, warum ich zeitweise so schwer zu erreichen bin, das ist die Antwort: ich bin ständig "auf jück" (unterwegs) um Spenden abzuholen oder zu verteilen.
Vorher muss alles sortiert werden, damit ich bei Bedarf sofort griffbereit habe, was benötigt wird und ohne großen Zeitaufwand die Spenden für die Verteilung zusammenpacken kann.
Unsere Flutfellnäschen, egal welcher Tiergattung sie angehören, sollen keinen Hunger leiden. Die Tiere haben ebenso wie die Menschen genug erlebt und brauchen jetzt unseren besonderen Schutz.
Vielen Dank an die Spender, die uns mit so unterschiedlichen Spenden bedenken. Ihr setzt uns in die Lage, auf viele Hilferufe reagieren zu können.
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gnagnie (WH-Forum) (Freitag, 28 Januar 2022 10:41)
So hoffnungslos die Lage oft mal scheint,
kommt doch von irgendeiner Stelle spontan Hilfe.
Wie lange die Tierschützer durchhalten müssen ?
Bis zum Morgen wie der Frosch im Butterfaß ;o)
lg walter