Futter, Futter, Futter....

Das, was als grundlegende Hilfe im Tierschutz benötigt wird ist Futter!

Kein Tier darf Hunger leiden, wenn es in der Obhut von Tierschützern ist. So sollte es sein. Dafür, dass dies gewährleistet ist, bedarf es aber vieler Spender und einer großen Logistik.

Gestern durfte ich gemeinsam mit meiner Schwester Tina wieder Futterspenden abholen. Mein Wagen war am Ende glaube ich bis an die Beladegrenze gefüllt.

Ich bin mega happy, dass wir solche Unterstützung bekommen und damit an so vielen Stellen helfen können.

Um dies so zu tun, wie es sinnvoll ist, müssen die Spenden aber erst sortiert werden. Nicht jeder Verein, nicht jedes Tierheim braucht alle Arten von Spenden.

Da gibt es manche, die MHD-Ware oder Säcke, die beschädigt wurden, nicht annehmen. Da gibt es manche, die haben nur Katzen. Oder sie haben nur Hunde. Da gibt es welche, die auch Nagetiere und Vögel in ihrer Obhut haben. Spezialfutter (Tierarztfutter) ist mega teuer und sollte daher auch dahin, wo es wirklich als Spezialfutter benötigt wird und nicht nur unter das restliche Futter untergemengt wird.  

Welpen brauchen möglichst Welpen-/Kittenfutter, damit sie alle Nährstoffe bekommen, die sie im Wachstum brauchen. Das sorgt Krankheiten oder Knochenproblemen vor.

Alles das sollte meiner Meinung nach also berücksichtigt werden, wenn man Futter-Sachspenden annimmt. Ich nehme doch nichts, damit es im schlimmsten Fall entsorgt wird oder "verplempert" wird wenn andererseits genau dieses Futter händeringend gesucht und oft teuer gekauft werden muss. Dafür ist kein Geld da. Eine Sammelstelle zu haben bedeutet für mich das Beste aus allem zu machen.

Ja, das ist richtig viel Aufwand. Aufwand, der ehrenamtlich erbracht werden muss. Klar, kann man es sich auch einfacher machen, aber ob das dann besser ist.... ? Ich habe mich den Notfellchen verpflichtet und will ihnen bestmöglich helfen, Daher scheue ich den Aufwand nicht.

Zusätzlich zu den Sortierarbeiten gilt es die möglichen Empfänger für die Spenden zu kontaktieren und bei größeren Spenden eine Lieferung zu vereinbaren. Das ist leider auch immer sehr zeitaufwändig, denn die Ansprechpartner sind ja meist auch Ehrenamtler und machen ihre Tierschutzarbeit nebenher. Nicht jeder kann immer alles stehen und liegen lassen.

Das sind also meine Aufgaben, die unsichtbar nebenher laufen.

Ihr seht hier immer nur das Ergebnis. 

Leider von unseren Futterspenden profitieren konnten nicht die Streunerkatzen auf Ibiza um die sich Happy Hippie Cats Ibiza eV kümmern.

Pakete mit Futter auf die Insel Ibiza zu schicken wäre unwirtschaftlich. Das Problem so vieler Inseln und ihrer Vereine bzw. Tiere.

Also, was bleibt, wenn Not am Tier ist?

Die Lösung ist: Geld schicken! Für das Porto, das ein Paket nach Ibiza kosten würde, kann der Verein schon fast 2 Säcke Futter kaufen.

Wirtschaftlichkeit ist immer eine Überlegung, wenn man wirklich helfen möchte. So bleibt das Futter da, wo es relativ kostengünstig hintransportiert werden kann und die, die nur auf teurem Wege zu erreichen sind oder das Futter günstig kaufen können, die sollten es auch aus ökologischen Überlegungen vor Ort tun. 

So habe ich, um den Katzen auf Ibiza zu helfen, in unsere Kasse gegriffen und das Futter für 2 Tage übernommen. Danke an Evi S. und den Spendenflohmarkt für Helficus.

Zum Glück haben sich auch ein paar andere Spender gefunden, die spontan bereit waren Geld zu schicken, und so konnte der Verein gestern schon die ersten Säcke Katzenfutter im Supermarkt kaufen.

Soweit also die News von gestern.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag und viel Erfolg beim Einsatz für die Fellnasen in Nah und Fern.