Kastrationen, Grundstück, Stroh

Es gibt sie, die Menschen, die gerne Gutes tun.

 

Sogar in Zeiten, wo andere nur an ihre eigenen Rechnungen denken, denken sie auch an die Tiere, die in den Tierheimen leben und dort täglich um ihr Überleben kämpfen. In den Auslands-Tierheimen ist dies besonders der Fall. In unseren deutschen Tierheimen sind die Tiere meist in Sicherheit, genießen eine gute Unterbringung und eine gute Versorgung. Aber im Ausland....

 

Da sind die Tierheime riesig. Viel zu viele Tiere kommen täglich nach. Es gibt noch immer Tötungen. Die Tiere werden in vielen Fällen nur unzureichend versorgt weil das Geld fehlt. Gesundheit ist ein Luxus und ein eigener Platz in den oft heillos überfüllten Gehegen auch. So kommt es zu Krankheiten und auch nicht selten zu tödlich endenden Beißereien.

 

Klar, man kann die Augen verschließen. Sagen:  "ist nicht mein Problem" oder "ich kann nicht überall helfen". Man kann aber auch etwas tun. Man kann die Tierheime und Vereine unterstützen, die sich für das Tierwohl einsetzen. Die sich verbessern. Die aus Orten der Hoffnungslosigkeit Orte der Hoffnung machen.

 

Genau das sind die Tierheime und Vereine, die wir bei Helficus unterstützen. Sie brauchen Hilfe, damit sie schnell voran kommen können. Damit Änderung passiert und ein Exempel für andere statuiert.

 

Ich bin unendlich glücklich Euch dabei an meiner Seite zu wissen. Als Gruppe sind wir immer deutlich effektiver als es jeder von uns alleine wäre.

 

Dank der Spende von Anita W. und von einem anonymen Spender konnte ich heute wieder 9 Kastrationen an den Verein Equiwent eV überweisen.

 

 

Auch Pro Dog Romania eV bekam weitere 13,-- € per Paypal von uns um Hundehütten mit weichem, wärmenden Stroh auslegen zu können.

 

 

Die dritte Spende ging an die Bezahlung des Auslauf-Grundstücks des Refugio Esperanza in Crevillente, Spanien, bei dem weitere 15,-- € abbezahlt wurden.

 

 

Was ich damit meine, wenn ich schreibe, dass Vereine sich um die Verbesserung der Situation in den ausländischen Partner-Tierheimen kümmern, das möchte ich Euch anhand von Fotos zeigen. 

 

So wie oben auf dem Foto die jurtenähnliche Konstruktion, die noch einmal aus Kostengründen wenigstens ein neues Dach bekam, weil dieses komplett zerfallen war, oder so wie auf dem unteren Foto rechts zu sehen, nur ein Metalldach über dem nackten Boden, sahen die Plätze für die Tiere in den Gehehen im städtischen Tierheim BUCOV aus, als Pro Dog Romania eV begann dort zu helfen.

 

Das neue Dach, das wurde schon durch die Freiwilligen von Pro Dog Romania eV gebaut, denn sonst war gar kein Schutz mehr für die Tiere gegeben. 

 

Ihr seht aber auf den Bildern auch schon die ersten Hundehütten, die man in Rumänien bauen ließ und in den Gehegen aufgestellt hat. Schutz vor der Bodenkälte, eigene kleine Abteile - das bekamen die Hunde mit und mit. Nun kann man sich aber gut vorstellen, wie viel Kosten das bedeutet, wenn ein Tierheim mal eben um die 2500 Hunde beheimatet...  

 

Die Tiere brauchten ja nicht nur Hütten, die mussten auch erst mal alle kastriert werden, was bis dahin auch nicht der Fall war. In den vollen Tierheimen wurden Hündinnen läufig, die Rüden bissen sich um sie und Welpen wurden geboren...

 

Dazu mussten erst einmal eine Wasserversorgung für die Gehege angelegt werden. Es gab keine Wasserleitungen. Auch gab es keine Futternäpfe oder Wassertröge für die Tiere. Gerade Wasser fehlte im Sommer immer überall.

 

Immer mehr Hunde kamen durch die Hundefänger und durch Abgaben in das Tierheim. Immer mehr Gehege mussten gebaut werden. Dazu bekommen die Gehege jetzt mit und mit schattenspendende Teilüberdachungen und Böden aus Betonplatten, die besser zu reinigen sind. Alle Tiere werden bei Ankunft im Tierheim - soweit sie alt genug sind, kastriert. Es gibt Tierärzte vor Ort und Vermittlungen der Tiere finden statt.

 

DAS ist ein Beispiel dafür, was sich ändert, wenn Tierschutz funktioniert. Ja, es dauert. Manchmal brauchst man einen Blick zurück, um die Veränderungen zu sehen.  Das ist wie beim Abnehmen 😄

 

Nun versteht ihr, vielleicht wieder, warum Pro Dog Romania eV zu unseren Partnern zählt. Ich könnte Euch aus allen unseren Partner-Tierstationen solche Fotos zeigen. DAS ist es, was wir bei Helficus unterstützen, wofür wir uns einsetzen. Veränderung. Und diese auch vor Ort, denn dort leben nun einmal die Tiere in Not. Da muss sich etwas ändern. Alleine durch Ausreisen ist dem Problem nicht nachzukommen.

 

Vielen lieben Dank an alle, die diese Denk- und Sichtweise mittragen und unterstützen. Ich glaube, dass wir dank unserer Hilfe schon so viel bewirken konnten. Die Erfolge werden wir irgendwann mal rückblickend sehen. Wenn Tötungen geschlossen werden, ausländische Tierheime einen vernünftigen Standard bekommen und und und....  Auch unsere Tierheime waren bis vor gar nicht allzu langer Zeit nicht die Orte, die sie zum Glück heute oft schon sind. Und auch bei uns gibt es immer noch solche und solche.

 

Wir werden auch weiterhin die Tropfen sein, die die Veränderung herbeiführen. 

 

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