Unsere Art das alte Jahr zu verabschieden

Ein "altes" Jahr kann man auf verschiedene Arten verabschieden.

Unsere ist es, so weiterzumachen, wie wir es das ganze Jahr über getan haben: mit Geschenken, mit Hilfe, mit Liebe für die Tiere.

Wer ansonsten immer darum bemüht ist, Leid von Tieren fernzuhalten, der sollte dies am Jahresende nicht vergessen. So starten wir hier auch kein großes Silverster-Feuerwerk sondern geben unser Geld lieber für nachhaltige Dinge aus.

Was soll es , viel Geld im Himmel verpuffen zu lassen? Die Luft damit zu verpesten? Die Umwelt mit dem herabfallenden Abfällen zu belasten? Den Wildtieren und Haustieren Panik zu verbreiten? 

Alles nur wegen ein Bisschen vermeintlichem Spaß? Oder einem alten Aberglauben, dass durch die Böller und die Raketen böse Geister verjagt werden? Hat mit Corona in 2021 auch nicht geklappt, und das war einer der bösen Geister, die wir aus 2020 mit in 2021 genommen haben.

So machen wir am letzten Tag des Jahres auch wieder Geschenke. Wir alle zusammen. 

So hat Elise, die Pförtnerin im Refugio Esperanza in Crevillente/Spanien, wieder Arbeit gehabt.

Der Paketbote kam mit einem schweren Paket angeschleppt und brauchte die nächste zwei Säcke des guten getreidefreien Alsa Hundefutters.

Sorgfältig wie immer hat Elise den Inhalt auf Richtigkeit überprüft und dafür eine Kostprobe erhalten.

Ob Elises Blick sagen möchte, dass die Ration für einen soooo großen Hund doch eigentlich etwas größer ausfallen könnte? 😉

Martina Hagen kann die "Sensibelchen" unter ihren Schützlingen jetzt mit gutem Futter versorgen.

Das war unser erstes Geschenk, doch es geht noch weiter! Unglaublich, oder? Wo wir doch gerade erst unsere Weihnachtsgeschenke verteilt haben.

Aber, ihr seid eben unglaublich. Unglaublich toll und so kann ich noch ein weiteres Geschenk  verkünden!

Schaut mal, wieviele Welpen eine unkastrierte Hündin bei nur einem Wurf auf die Welt bringt. 

Viele neue Seelchen, die zum Glück noch rechtzeitig gefunden wurden, um die sich nun die Tierschützer kümmern müssen.

Die Kleinen müssen aufgepäppelt werden, gefüttert, geimpft und später mit Chip und Dokumenten versehen werden. Hoffentlich sind sie nicht auch noch krank.... dann steigen die Kosten ins Unermessliche.

Wenn die Zwerge aber nun zum Beispiel in das Tierheim von Animallife in Sibiu kommen, dann sollten sie dort auch gut untergebracht sein. Und sie sollten in den Räumen nicht erfrieren in der Kälte des Winters.

Leider kann eine Heizung von den Tierschützern alleine nicht bezahlt werden. Das Geld fehlt wie immer an allen Ecken und Enden.

So hat die Freie Tierhilfe eV auch in diesem Jahr wieder Geld gesammelt, um die Kosten für ein wenig Wärme zu finanzieren:

"Auch in diesem Jahr möchten wir unsere rumänischen Freunde und ihre Schützlinge unterstützen. Das Tierheim muss geheizt werden. Die Heizung wird auf ca. 5 Grad eingestellt, so dass niemand einfriert. Geheizt wird mit großen Gasflaschen. 3 Flaschen kosten ca. 153 Euro. 
Wenn es sehr kalt ist, werden mind. 3 dieser Flaschen in der Woche benötigt. 
Wie in den letzten beiden Jahren, möchten wir unsere Freunde in Sibiu neben Futter auch mit Heizkosten unterstützen. Ohne eure Hilfe schaffen wir das jedoch nicht. 
Frieren soll schließlich auch niemand. Im letzten Jahr haben wir es geschafft und konnten die Heizung sicher stellen... helft ihr in diesem Jahr trotz vieler Schwierigkeiten auch wieder mit?
Jeder Euro zählt
Die Tiere brauchen uns, wir brauch Euch um helfen zu können... 
Herzlichen Dank"

Was sind schon 5 Grad? Aber immerhin ein wenig mehr Wärme als draußen in der Natur. Und leider fehlt es ständig an Spenden, um wenigstens diese 5 Grad zu ermöglichen. 

366 € fehlten noch, um weitere 3 Wochen diese Minimaltemperatur zu ermöglichen. Auch hier sind wir eingesprungen. Dank unseres Spendenflohmarkts, den unsere liebe Evi mit so viel Erfolg betreibt!

Doch, wäre es nicht viel besser, wenn diese kleinen Welpen erst gar nicht geboren würden? Weil sie doch eh keiner haben möchte? Weil sie zu tausenden in den riesigen Tierheimen sitzen? Weil sie kaum Aussicht auf eine Adoption haben? 

Ja, das wäre der deutlich bessere Weg! Es würde eine Menge weniger Leiden bedeuten. Eine Menge weniger Kosten. Das Geld könnte dann für bessere Lebensbedingungen für die vorhandenen Tiere genutzt werden. Das Tierheim von Animallife könnte vielleicht endlich eine richtige Heizung bekommen und die Gebäude auch wirklich heizen.

Um dies eines Tages möglich zu machen muss an allen Ecken und Enden weiter kastriert werden. Jeder Hund zählt, damit nicht zweimal im Jahr neue Welpen/Kitten geboren werden.

Mein Traumziel war es Anfang 2021 in diesem Jahr die 1000 Kastrationen zu erreichen. Und die haben wir auch wirklich geschafft! Ein Traum wurde wahr!

Doch, nicht nur das! Wir haben noch ordentlich draufgelegt! Dank großer Spendenbereitschaft und dank unseres Spendenflohmarkts.

In dieser Zahlung sind die Kastrationsspenden, die noch gekommen waren, beinhaltet.

Dank Euch, dank Eurer Spenden, dank Eurer Waren und Eurer Einkäufe im "Spendenflohmarkt für Helficus" bei Facebook (Besonders danken möchte ich an dieser Stelle auch unserer unermüdlichen Evi, die den Spendenflohmarkt mit so viele Liebe und Fleiß betreibt!) schließen wir das Jahr 2021 mit aktuell 1.537 Kastrationen ab!!!!  

Ist das nicht geradezu unvorstellbar? Ich glaube, die Zahl dürfen wir jetzt erst mal alle ganz langsam auf uns wirken lassen.

Diese Zahl stellt aber auch eine hohe Hürde für das nächste Jahr dar. Denn, wir wollen sie ja möglichst wieder erreichen! Dafür müssen wir ab morgen sofort wieder loslegen!  Das Jahr 2022 wird also wieder unter dem Motto "Kastrationen" stehen.

Dazu wollen wir zusehen, dass wir endlich den restlichen Teil des Auslaufgrundstücks des Refugio Esperanza schuldenfrei stellen können und zudem wollen wir immer und überall dort, wo dringend Hilfe benötigt wird, auch unterstützend zur Seite stehen.

Wir haben also viel vor! Doch heute feiern wir erst einmal das alte Jahr, das für unser Helficus-Projekt ein so erfolgreiches war!

Ich wünsche Euch allen, dass ihr gesund bleibt. Bleibt Helficusse. Bleibt Menschen, die nicht wegschauen sondern helfen. Menschen, die wissen, wie schwer das Leben für die Tiere und auch für viele andere Menschen sein kann. Menschen, die aber auch wissen, dass wir alle etwas dazu beitragen können, um dies zu ändern.

Ich danke Euch alle, dass ihr mit Euer Vertrauen schenkt und dass wir eine so wunderbare Helficus-Gemeinschaft sind. Ohne uns wäre unsere Welt in vielen Punkten kälter und herzloser.