3. Dezember

Ich glaube, es kann sich kaum einer vorstellen, wie sehr ich mich freue, dass meine "Adventskalendertürchen befüllen" Aktion, bzw. unsere Weihnachtsaktion, so gut angenommen wird.

Jeden Tag bange ich: werden wir auch morgen wieder Spenden erhalten haben um ein Türchen virtuell mit Geschenken füllen zu können. So daß es verschlossen werden kann. Schließlich sollen ja 24 Türchen an Weihnachten gut gefüllt sein und es sollen auf unserem Gabentisch viele Geschenke für die Tiere und für die Betroffenen des Sommer-Hochwassers liegen.

24 Türchen, das ist manchmal wenig - wenn man sie jeden Tag selber öffnen kann und ein Geschenk erhält. 24 Türchen, dass sind gleichzeitig aber auch viele, wenn man sie füllen möchte und dafür auf Unterstützung hofft.

Die Katzen, die vor der Tötung gerettet wurden und auf ein zu Hause hoffen, schauen schon ganz neugierig: was gab es denn an Geschenken? 

Nun, gestern gab es von einem Spender, der gerne anonym bleiben möchte (auch dieser Bitte komme ich natürlich nach, obwohl sich doch keiner, der Gutes tut, verstecken muss) die folgenden Geschenke:

Gleich 5 Kastrationen von Hunden und Katzen, 4 x Hilfe für die tierärztliche Behandlung von Arbeitspferden in Rumänien, und 6 Anteile an den Überraschungsgeschenken für die vom Hochwasser Betroffenen Menschen.

Wie gesagt, was hinter den Überraschungsgeschenken steckt, das kann ich hier leider nicht schreiben. Zu viele der potentiellen Empfänger lesen hier mit und es soll doch eine Überraschung bleiben bzw. werden 😉

Aber, ich habe mir da etwas ausgedacht, das nicht nur einem Menschen hilft. Mehr sei nicht verraten.

Übrigens: wenn ihr sehen wollt, was für die Arbeitspferde in Rumänien täglich getan wird, wenn ihr sehen wollt, wie die Kastrationen in der Tierklinik täglich stattfinden, wenn ihr sehen wollt, wer die Empfänger der Spenden vom humanitären Projekt von Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV sind, dann könnt ihr das auf der Internet-Seite des Vereins direkt tun oder ein ganz neues Video auf Facebook anschauen. Nehmt Euch etwas Zeit. Markus Raabe hat viel Neuigkeiten zu erzählen und so dauert das Video fast eine Stunde. Aber, es ist wirklich toll zu sehen, was auch unsere Hilfe vor Ort alles bewirkt und wie umfassend gedacht und realisiert wird!

Leider kann ich das Video nicht auf unsere Facebook Seite teilen. Auf meiner privaten Seite bei Facebook findet ihr es aber auch.

Rechtliche Gründe machen es leider auch unmöglich, dass ich Fotos von den Projekten hier zeige. So kann ich Euch nur immer darauf hinweisen, wenn es wieder interessante Neuigkeiten oder neue Aktionen gibt.

Bei uns hat es gestern den ersten Schnee gegeben. 

Dicke Schneeflocken kamen vom Himmel. Zum Glück blieben sie aber nicht allzu lange liegen.

Dennoch erinnert es daran, dass der Winter nun einmal da ist. Ich denke bei den ersten Frösten oder bei Schnee immer sofort an die armen Tiere, die keinen warmen Unterschlupf haben. Die vielleicht von stärkeren Zwingerkollegen  nicht mit in die Hütte gelassen werden, weil nicht genügend Hütten für alle da sind. Ob sie alle genügend Futter haben um ihre Körpertemperatur zu halten? Wie viele werden den nächsten Morgen nicht erleben...

Ich denke in diesem Jahr an die Menschen, die in den Hochwasser-Regionen, wie in unserer Heimatstadt Stolberg, so vieles verloren haben und deren Wohnungen noch immer nicht wieder hergestellt sind. Die vielleicht nicht gut heizen können, weil das Stromnetz in den Häusern durch die vielen Abnehmer (Trockungsgeräte, Lüfter, elektrische Heizungen etc.) überlastet ist und die Sicherungen rausfliegen.

Ich denke auch an die Menschen irgendwo in armen Regionen - auch unserer EU - die vielleicht nicht genügend Brennmaterial haben, um ihre kleinen Behausungen zu wärmen.

Ich denke an die Wildtiere, deren Lebensraum immer weiter zerstört wird, und die sich schwer tun Futter und Rückzugsorte zu finden.

Und dann bin ich besonders dankbar, wenn ich zu Hause glückliche Fellnasen habe, die dem Schicksal der Tötung entkommen sind und die bei mir ein gutes Leben mit allem, was sie brauchen, leben können. Dann bin ich noch einmal dankbarer, dass ich mein Haus heizen kann und es warm ist. Dass wir genügend Essen und Futter haben und dass ich - wie gestern mal wieder - mit meinen Schätzen zum Tierarzt gehen kann, wenn sie kränkeln.

Dann  bin ich dankbar für jedes Geschenk, das wir auf unseren Gabentisch legen können, damit viele Notfellchen genau das bekommen, was sie brauchen und dass wir auch ein paar Menschen beschenken können.

Danke dafür. Danke, dass ihr dabei mithelft weil ihr selber auch dankbar seid, für das, was ihr habt.