25 Tiny Häuser

Wer kennt sie nicht, die Tiny Houses? Kleine Häuser, die auf das Wesentliche reduziert sind.

Häuser, die Menschen genau das bieten, was sie zum Leben brauchen aber keinen unnötigen Platz hergeben oder benötigen. 

Hundehütten sind eigentlich auch Tiny Houses. Sie sind für die Hunde kleine Eigenheime, die ihnen genau das geben, was sie brauchen: Ruhe, Abgeschiedenheit, Wärme, einen trockenen Liegeplatz oder Schutz vor Sonne.

Man könnte eine Hundehütte, die einem Tier das bietet, was er braucht also auch ein Tiny House nennen.

Wie bei allen Gebäuden gibt es bei den Hunde-Tiny Houses natürlich auch große Preisunterschiede. Da gibt es viel Schnick-Schnack, der Geld kostet aber keinen Nutzen für das Tier bietet. Andererseits gibt es praktische, auf den Zweck reduzierte Hundehütten, die genau die Bedürfnisse eines Tierheimhundes abdecken. Der braucht keine "Fensterchen" oder bunte Farben. Der braucht einfach nur einen Ruheplatz, der ihn schützt.

Einen Platz, der für ihn passt, denn je größer eine Hundehütte ist, umso länger dauert es, bis der Hund sie mit seiner Körperwärme aufgewärmt hat.  Einen Einstieg, der groß genug ist, damit der Hund gut rein und raus kommt, der aber nicht zu groß ist, dass alle Wärme wieder entweichen kann. Eine Konstruktion, die etwas höher als der Boden ist, damit Bodenkälte nicht ins Holz zieht. Möglichst ein flaches Dach, auf das man sich zusätzlich legen kann. Ein Dach, das bestenfalls geöffnet werden kann, damit die Pfleger die Hütte gut reinigen können oder an den Hund rankommen, auch wenn dieser ängstlich ist. Kanten, die mit Metall abgesichert sind, damit sich keine Holzsplitter bilden, die Verletzungen herbeiführen können und die das Holz vor den Knabberzähnen der Hunde schützen. 

Das sind die grundlegenden Dinge, die eine Hundehütte in einem Tierheim braucht. Wenn dann das Material noch kräftig ist, dann hält eine solche Hundehütte auch ein paar Jahre und ist eine lohnende Investition. 

Auch im Tierschutz kann man viel Geld für eine solche Hütte bezahlen müssen, oder, diese wie bei der Tierhilfe Hoffnung eV von den eigenen Angestellten im eigenen Tierheim in Rumänien, der Smeura, bauen lassen. Dann kostet das Material, für das Spender gesucht werden, gerade einmal 25,-- €. Für diese 25,-- € bekommt ein Hund ein Tiny House.

Im Winter werden die Hütten mit Stroh ausgelegt. Dies wärmt zusätzlich und speichert auch die Wärme. Im Gegensatz zu allen Decken, die in solchen "Draußen-Tierheimen" den Tieren keinen Nutzen bringen. Werden die Decken nämlich nass, und das werden sie alleine schon durch die Nässe, die die Hunde mit reintragen, ist der Nutzen dahin und die Textilien sorgen für zusätzliche Kälte. Also: kontraproduktiv!

Decken und alles andere an Textilien nutzen nur dort etwas, wo Tierheime Innenbereiche haben für die Tiere. Die Smeura hat diese für die Katzen. Auch Hundemäntel sind das gleiche Problem, sie nutzen dem Tier nichts, bieten sogar noch weitere Angriffsfläche für Artgenossen, die vielleicht nicht ganz so friedlich sind.

Bitte daher immer genau abwägen, wo in welchem Tierheim/welcher Tierstation, die Tiere wie untergebracht sind, und was wirklich vor Ort benötigt wird und zum Einsatz kommen. Alles andere kostet viel Geld und bringt rein gar nichts. Dann spendet man lieber das gesparte Geld oder Portogeld an den Verein.

Nun, was wirklich immer benötigt wird, und je größer ein Tierheim ist, umso mehr, das sind Hundehütten.

Und 20 neue Tiny Häuser haben unsere lieben Ute und Günter mit ihrem Blauauge Anton gespendet, damit 20 Hunde im weltgrößten Tierheim nicht frieren müssen.

Ihr seid der Wahnsinn!!!!!  Vielen herzlichen Dank für diese tolle Spende, die ich natürlich liebend gerne sofort weitergeleitet habe.

Blauauge Anton ist aus dem Refugio Esperanza auf die weiche und warme Couch bei Ute und Günter gezogen. Dennoch hat er wohl nie vergessen, wie wichtig ein kleines Eigenheim in der Zeit des Lebens im Tierheim war.

Vielen, vielen Dank, dass ihr die vielen Hunde nicht vergesst, denen es noch nicht vergönnt ist, einen Familie bzw. eine Couch zu finden.