8 Kastrationen in Tantava/Rumänien

Es geht wie immer auch weiter mit den Kastrationen, die wir in den verschiedensten Ländern finanzieren. Besonders in Rumänien finden diese Kastrationen statt, dort sind die Tierheime übervoll, es finden Tötungen  statt und es gibt viele Vereine, die sich um flächendeckende Kastrationen auch von Besitzertieren kümmern.

 

Leider sind in vielen anderen Ländern, gerade im Süden Europas, diese Kastrationen von Besitzertieren ein wenig in den Hintergrund gerückt. Weiterhin ist die Tötung von Hunden und Katzen einfacher für die Menschen und so nehmen sie nur wenig die Angebote der kostenlosen Kastrationen wahr. Eine Mamutaufgabe für den Tierschutz die zeigt, wie lange man am Ball bleiben muss. Doch, es sind zum Glück auch schon viele Veränderungen eingetreten und so manche Tötungsstation wurde in ein Tierheim umgewandelt. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass weiterhin mehr Aufklärung und Angebot von kostenlosen Kastrationen geboten würden.

 

In Rumänien gibt es weiterhin zig-tausende unkastrierte Hunde und Katzen. Tiere, die im schlimmsten Fall zweimal jährlich Nachwunsch gebären. Kleine Tierkinder, die ungewollt sind und die nicht auch noch durchgefüttert werden können und so irgendwo auf den Straßen oder in den Tötungsstationen landen.

 

Aber, es gibt sie, die vielen Vereine und Tierschützer, die auf die Menschen zugehen und ihnen als Lösung die kostenlose Kastration der Tiere anbieten. Das bedarf viel Aufklärung, noch immer gibt es Vorbehalte, aber immer mehr Menschen nehmen die Angebote an. Da ist es wichtig, dass die Tierschützer dann auch sofort "loslegen" können und die Menschen nicht erst vertrösten müssen, bevor Gelder für die Eingriffe vorhanden sind, In der Zeit überlegen es sich die menschen vielleicht wieder anders oder vergessen es einfach.

 

Vor den Toren Bukarests lebt Carmen Dodi im Dorf Tantava. Dort lebt sie den menschen schon seit Jahren Tierschutz vor und hilft ihnen dabei, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Trotzdem landen natürlich immer noch ständig Tiere auch bei Carmen, die dann ein neues zu Hause suchen. 

 

Wurde Carmen lange als verrückt und befremdlich angesehen, kommen die Menschen jetzt vermehrt auf sie zu um Hilfe zu erbitten.

 

Gerade wurden bei einem alten Mann im Dorf 8 Hündinnen entdeckt, die nicht kastriert sind und die immer wieder ungewollt gedeckt werden. Freilaufende Rüden decken die Tiere, doch der Mann, der kaum selber über die Runden kommt und sich dennoch liebevoll um seine Tiere kümmert soweit es ihm möglich ist, kann sich Kastrationen nicht leisten.

 

 

Mit seinen bescheidenen Mitteln versorgt er die Hunde und hat jetzt zugestimmt, dass alle von den Tierschützern eingefangen und kastriert werden dürfen. Die Hunde sind teilweise sehr scheu.

 

Klar, dass Carmen die Gelegenheit unbedingt nutzen möchte. 8 Hündinnen, das sind zweimal im Jahr schnell 30 oder 40 Welpen! Wohin mit den Kleinen? Wer soll sie und ihre notwendigen Impfungen und den Parasitenschutz bezahlen? Das sind gerade mal die aller notwenigsten Schutzmaßnahmen. Vom Futter und einem Platz, an dem sie gut leben und aufwachsen können mal ganz zu schweigen.

 

Natürlich braucht Carmen für diese Eingriffe Hilfe - Hilfe von Spendern, die diese finanzieren. 

 

Klar, dass ich spontan Hilfe zugesagt habe.

 

Eine Kastration kostet - durchgeführt durch eine mobile Tierarztpraxis - um die 30,-- €. Dazu kommen jedoch unter Umständen noch Kosten für das Einfangen der Hunde oder für weitere notwenige Behandlungen wie Parasitenschutz, Entwurmungen etc. oder die Anreise der mobilen Praxis.

 

Ich habe 240,-- € als Kosten für die Kastrationen von 8 Hunden über Helficus übernommen. Möglich gemacht hat mir das unser Spendenflohmarkt und seine Einnahmen.

 

 

Neben diesen 8 Hündinnen von dem alten Herrn wurden gerade 7 weitere Hunde von Carmen Dodi zur Kastration gebracht. Auch für diese Hunde brauchen Andrea Gillé (Carmens deutsche Stimme 😉) und Carmen Dodi unsere Hilfe.

 

 

Jedes kastrierte Tier ist ein Tier weniger, das ungewollten Nachwuchs zu verantworten hat. Jedes nicht geborene Tierkind ist eines weniger, das leiden muss, dass in den meisten Fällen kein gutes Leben sondern viel Leid und einen qualvollen Tod vor sich hat.

 

Wie gesagt, eine Kastration kostet 30,-- € und für die weiteren Kosten wird ebenfalls Geld benötigt. 

 

Wann immer es möglich ist, nimmt Carmen Tiere zur Kastration an und bringt sie zum Tierarzt oder bestellt im Falle von einer lohnenden Anzahl an Tieren die mobile Tierklinik.

 

Je mehr Menschen bereit sind eine Kastration - oder Teile davon - zu übernehmen, umso mehr können Tiere angenommen werden. Ein finanzielles Polster für die Kastrationen wäre wünschenswert.

 

Wer helfen möchte, der kann dies per Paypal tun:

 

bobi.tantava@gmail.com 

 

Bitte das Geld immer an Freunde senden, damit dem Empfänger keine Gebühren berechnet werden!

 

Für uns sind diese 8 Kastrationen, die wir übernehmen konnten, die Kastrationen Nummer 1118 bis 1125 in diesem Jahr!

 

Was für eine Zahl, auf die wir alle gemeinsam unheimlich stolz sein können! Denkt einmal, was dies an Leid verhindert hat. 

 

Vielen Dank an alle, die mich dabei unterstützen, dass wir dank Spenden für Kastrationen und dank des Spendenflohmarkts immer spontan auch finanzielle Unterstützung für solche Aktionen zusagen und leisten können.

 

Seine Hündinnen werden keine Welpen mehr gebären
Seine Hündinnen werden keine Welpen mehr gebären

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Kommentare: 1
  • #1

    Katja M (Donnerstag, 23 September 2021 14:35)

    Ich freue mich sehr, dass Carmen unterstützt wird. Sie, als Einzelkämpferin, hat es besonders schwer.