Vor ein paar Tagen hatte ich Euch davon berichtet, dass Martina Hagen vom Refugio Esperanza in Crevillente/Spanien gut ein paar mehr Säcke vom getreidefreien Futter, das ich sonst per Abo mit 2 Säcken pro Monat zu ihr schicken lasse, gebrauchen könnte.
Die Hundedame Aisha reagiert stark auf das Normalfutter und so wollte Martina jetzt an ihr das Alsa Futter ausprobieren. Wir haben in der Vergangenheit bei vielen Hunden mit Futterproblemen die Erfahrung gemacht, dass dieses getreidefreie Futter schon hilft und viele Medikamente dadurch unnötig werden. Besser ist es auf jeden Fall für die Tiere.
Doch, die 2 Säcke Futter reichen leider nicht aus um 2 große Hunde davon einen Monat lang zu ernähren. Elise, die Pförtnerin im Refugio, bekommt es ja auch gefüttert.
Vielen Dank an einen anonymen Spender, der 50 €, an Simone R., die 25 € und Margit K, die 20 € gespendet hat für weiteres dieses Futter, konnte ich eine weitere Bestellung über 4 zusätzliche Säcke Futter bei der Firma Alsa Hundewelt aufgeben.
Ja, wer genau nachrechnet, der merkt, dass der Überweisungsbetrag noch etwas höher ist, aber die restlichen Euros habe ich selber noch draufgelegt.
Die Rechnung ist bezahlt, das Futter wird schnellstmöglich versendet und bald schon in Spanien eintreffen, wo Elise bestimmt den Paketboten freudig empfangen wird und die Kontrolle der Pakete vornimmt.
Vielen lieben Dank, dass ihr den beiden Hunden dieses gute Futter ermöglicht habt. Manchmal hilft schon alleine eine solche Umstellung und das Tier muss nicht mit Chemie vollgepumpt werden.
Ja, das Futter ist deutlich teurer als das einfache Normalfutter, das die anderen Hunde alle bekommen. Doch, Geld fehlt um besseres Futter für die Vielzahl der Tiere kaufen zu können. Wir tun uns schon jetzt schwer monatlich die Kosten von ca. 650,-- € für die Futterlieferung zusammen zu bekommen. Das sind die Kompromisse, die man im Tierschutz immer wieder machen muss.
Denkt einmal, was es kosten würde, wenn alle Hunde mit getreidefreiem Futter versorgt würden..... Ja, man braucht weniger davon zu füttern und es kommt weniger beim Hund hinten wieder raus - aber man muß auch erst mal das geld haben, um solches Futter kaufen zu können. Wir - und das Refugio Esperanza - haben es leider nicht.
Gerne bestelle ich immer wieder zusätzliche Säcke von dem getreidefreien Futter bei Alsa Hundewelt, wenn ihr dafür Geld spendet. Ein Sack kostet ca. 25,50 €. Darin enthalten sind die Versandkosten nach Spanien. Um diese Kosten auch niedrig zu halten, bestelle ich immer zwei Säcke, denn diese passen zusammen in eine Sendung.
Aber auch bei der monatlichen Normalfutter Bestellung brauche ich immer wieder Eure Hilfe unter dem Verwendungszweck: FUTTERKASSE. Dieses Geld wird genutzt, damit Martina die Rechnungen des Großhändlers bezahlen kann.
Wir wollen, dass kein Tier hungert. Ok, nicht alle können "Schnitzel" bekommen, die große Masse bekommt "Eintopf", aber satt werden alle.
Eine sehr traurige Nachricht habe ich aus Martinas Tagebuch erfahren: meine geliebte Patenhündin Cheynie-Lee, die ich für 5 Jahren "entsorgt" an einem Müllcontainer gefunden hatte, lebt nicht mehr.
Das Erlösen vom Leiden ist auch ein Zeichen der Güte.
Cheynie-Lee hat trotz ihrer Krankheiten, trotz ihrer Behinderung, noch 5 schöne Jahre erleben dürfen. Was immer sie erlebt hatte bevor ich sie fand, sie durfte auch erleben, dass es ein anderes Leben gibt.
Wie gerne hätte ich mein Mädchen zu mir genommen. Doch leider haben dies wieder einmal Menschen verhindert. Menschen, die Gesetze machen. Menschen, die Hunde aufgrund ihrer Rasse verurteilen. Menschen haben Cheynie-Lee so viele Schmerzen zugefügt und Menschen haben ihr ein Leben als Familienhund verwehrt.
Ich werde mein Mädchen immer in großer Liebe in meinem Herzen tragen. Sie hat mir sehr viel bedeutet. Leider konnte ich ihr dies nur zeigen wenn ich in Spanien war. Selbst das war jetzt schon lange wegen der Pandemie nicht mehr möglich. Wie gerne hätte ich sie zumindest auch auf ihrem letzten Weg begleitet.
Mir blieb nur ihr ein Gehege mit Häuschen bauen zu lassen und ihr als Patin die Unterbringung im Refugio Esperanza zu finanzieren. Die Liebe, die ich für sie empfunden habe, die konnte ich ihr damit nicht übermitteln.
Ich wünsche mir, dass sie nun über grüne Wiesen rennt und wir uns eines Tages wiedersehen.
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gnagnie (WH-Forum) (Dienstag, 11 Mai 2021 11:52)
https://up.picr.de/41168451iq.jpg
Cheynie-Lee Knutschkugel/Rennsemmel bei Dir hatte die Rute mit dem Hund gewackelt, so sehr hast Du Deiner Freude Ausdruck gegeben. In deinem Strohlager wussten die Helfer wo Du deine Schätze versteckt hattest, Ich sage nur: Türmchen.
trauriger Gruß
Süd-Helficusse ❤️ (Dienstag, 11 Mai 2021 12:28)
Ich kann mich noch daran erinnern, als Cheynie-Lee gefunden wurde ❤️ Sie war so schlecht zusammen � Dankeschön an Martina und Lambert, dass ihr sie aufgenommen habt und sie eine schöne Zeit bei euch verbringen durfte ❤️
RIP �
Petra P. (Dienstag, 11 Mai 2021 13:02)
Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, in welchem Zustand du Claudia ich glaub sogar zusammen mir deiner Schwester, an diesem Müllcontainer gefunden hast. Cheynie - Lee hat noch dank dir und natürlich Martina und Lambert 5 tolle Jahre in Geborgenheit und Liebe verbringen dürfen ❤️.
Run free kleine Maus.
traurige Grüsse
Britta W. (Dienstag, 11 Mai 2021 16:21)
Liebe Claudia,
es tut mir sehr leid, dass Cheynie-Lee sich auf die letzte Reise gemacht hat.
Aus Deinen Beiträgen über sie konnte man immer heraus lesen, wie sehr Du sie geliebt hast und es tut mir sehr leid, dass Du sie so lange nicht mehr besuchen und nun auch nicht zum Schluss dabei sein konntest. Aber Du hast Dich unter allen Umständen, so gut es Dir möglich war, um sie gekümmert und so voller Liebe an sie gedacht und ich glaube, ja ich bin mir sicher, dass sie diese Liebe auch über die Entfernung gespürt hat. Da ist wer, das wusste sie ganz bestimmt.
Fühl Dich ganz lieb in den Arm genommen. <3
Claudia (Mittwoch, 12 Mai 2021 10:05)
Vielen lieben Dank für Eure so herzlichen Kommentare zu Cheynie-Lee.
Ja, ich hatte sie damals gefunden, als meine Schwester gerade zu Besuch bei mir in Spanien war. Tina war so gesehen die Namensgeberin, die sie war schnell zum Refugio gefahren um eine Transportbox und ein Halsband zu holen. Das Halsband, das sie gegriffen hatte, trug eingestickt den Namen "Cheynie-Lee". Damit war klar, wie die Süße heißen sollte.
Damals habe ich schon sehr um die Hündin gebangt, Wir wussten nicht, ob wir sie durchbekommen würden. Wir hatten sie in die Tierklinik in der Martina arbeitet gefahren. Doch dank Bluttransfusion, weiteren Transfusionen, Medikamenten und viel Fürsorge hat sie es geschafft.
Sie hat mich jeden Morgen freudig begrüßt, mich teilweise bei der Arbeit in den Gehegen von außen begleitet. Die Fleckenzwerge hatten es ihr damals am meisten angetan und sie herzte sie durch den Zaun und leckte sie ab.
Wie Walter schreibt: mit ihrem Schwanz wackelte der ganze Hund vor Freude. In ihrem Raum baute sie aus dem Einstreu immer kleine Verstecke, in denen sie einen Kauknochen vergrub. Wohl aus Sorge, irgendwann wieder ohne Futter sein zu müssen.... Doch das ist im Refugio ausgeschlossen gewesen.
Es ist so traurig, dass diese "Kampfschmuser" von einigen bösen menschen instrumentalisiert worden sind und dadurch zu Bestien erklärt wurden.
Wäre dies nicht so gewesen, hätte Cheynie-Lee bei mir gelebt. Ich durfte sie nicht nach Deutschland holen.
Ich bin sehr froh, dass Martina mir spontan zugesagt hatte, dass Chenyie-Lee bei ihr leben darf. So hat sie 5 Jahre ein soweit wie eben möglich glückliches Leben gehabt.
Mir laufen immer wieder die Tränen, wenn ich an Cheynie-Lee denke. Sie wird in meinem Herzen weiterleben, genau wie all die anderen Hunde, die "meine" Hunde waren.