Ein Weg, egal wie lang er sein mag, beginnt immer mit dem ersten Schritt.
Dieser erste Schritt mag manchmal der schwierigste sein. Danach geht es einfacher. Bis dann irgendwann vielleicht Müdigkeit aufkommt. Man hinterfragt das, was man tut. Kommt man jemals am Ziel an? Wie weit wird man noch gehen müssen?
Bei vielen Wegen, die man im Leben geht, kennt man zwar das Ziel, doch wie weit der Weg dorthin ist, das weiß man oft nicht.
Unsere gemeinsames Ziel hier ist es, die Welt ein wenig besser zu gestalten. Der erste Schritt dazu war die Gründung unserer Helficus Gruppe. Mit vielen Zweifeln damals..... Werde ich menschen finden, die mitmachen? Kann ich andere motivieren zu helfen? Weil es doch oft so einfach geht, wenn man weiß wie?
Ich habe den ersten Schritt einfach gewagt. Es hat gedauert, bis Helficus zu dem wurde, was es heute ist: eine tolle Gruppe von Menschen mit Herz, die bereit sind anderen etwas Gutes zu tun. Ihnen die Hand zu reichen und zu helfen. Nein, es war nicht immer einfach an diesen Punkt zu kommen.
Heute müssen wir nun alle weitergehen. Und immer wieder gegenseitig motivieren nicht aufzuhören. Doch, als Gruppe ist man stärker als alleine. Wenn einer vielleicht mal einen Durchhänger hat, sind die anderen zur Stelle. Und so gehen wir gemeinsam weiter.
Eines unserer Ziele ist es, die Welt der Tiere zu verbessern. Dass endlich grausame Tötungen aufhören. Dass Tötungsstationen für Haustiere abgeschafft werden. Dass Tiere weniger leiden müssen. Egal, welche Art von Tier es ist.
Ein Schritt dahin ist es, Kastrationen von Haustieren in Ländern mit einer deutlichen Überpopulation zu finanzieren. Auch das ist schon alleine wie ein Fass ohne Boden. Aber, wenn man das "Übel" an der Wurzel packt, dann ist der Erfolg irgendwann sichtbar. Rupft man immer nur die sichtbaren Blätter weg, dann wird sich nie etwas ändern oder die "Pflanze" wird sich sogar noch ausbreiten.
Ich bin unheimlich glücklich, in Euch Mitstreiter für diesen Weg gefunden zu haben. Das ist nicht selbstverständlich denn in allen Vereinen hinken die Spenden für Kastrationen immer den Zielen hinterher. Zu wenig Menschen sehen den Nutzen, sehen die geringen Kosten und "erfreuen" sich lieber an den Fotos von kleinen Welpen, ohne darüber nachzudenken, was aus ihnen werden soll.
Heute konnte ich dank Eurer Spenden wieder 16 Kastrationen in Rumänien über den verein Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV finanzieren.
Die nächsten 16 Hündinnen oder Katzen können in den Dörfern von ihren Besitzern abgeholt werde, in die Tierklinik nach Suceava gebracht werden um dort den wirklich nur noch kleinen Eingriff der Kastration zu bekommen. Zusätzlich werden die Tiere entfloht und entwurmt. Nachdem sie sich von der Kastration in der Klinik erholt haben und den Eingriff gut überstanden haben. Werden die Tiere zurück zu ihren Besitzern gefahren.
Alles das kostet gerade einmal 17,-- € je Tier!
Würden nur - sagen wir mal - 2 Hündinnen trächtig werden, würden 12 oder mehr Welpen geboren werden. Wohin sollten diese Kleinen? Was kostet alleine diese Welpen zu impfen? Man kann mit ca. 20,-- € rechnen, bis die Tierkinder in einem Tierheim durchgeimpft sind. Das alleine ist alles dann schon teurer als die Kastration der Mütter. Und wir reden gerade von 2 Hündinnen! Und nur von den Impfungen der Kleinen. Die sind dann noch nicht entwurmt, haben noch keinen Parasitenschutz, haben noch kein Gehege, keine Hütte, kein Futter und Wasser....
Die Tierheime haben immer noch - trotz der vielen schon durchgeführten Kastrationen - eine Überbelegung mit Welpen.
Warum?
Nun, weil erst einmal der Bestand der Tiere in den Tierheimen kastriert werden musste. Bei den riesigen Tierheimen ein großer finanzieller und zeitlicher Aufwand. Es befinden sich in den meisten Tierheimen mehrere hundert Hunde! Für die musste erst einmal das Geld da sein um diese alle kastrieren zu können. Damit nicht noch in den Tierheimen Vermehrung stattfand.
Dann müssen alle Tiere, die neu aufgenommen werden, das sind je nach Tierheim auch mehrere Tiere pro Tag, kastriert werden, bevor sie zu den restlichen Tieren gesetzt werden können.
Alle Jungtiere, die als Welpen nicht vermittelt wurden, müssen mit Erreichung der Geschlechtsreife ebenfalls kastriert werden. Leider bleiben doch immer viele Tiere zurück und finden als Hundekinder kein neues zu Hause.
Erst, wenn all diese Kastrationen durchgeführt sind, kann sich ein Verein mit Partner-Tierheim mit den Tieren der Bevölkerung beschäftigen. Doch, von diesen kommt doch der unaufhörliche Nachschub! Die Vereine müssen viel Geld für die schon geborenen Tiere ausgeben und es bleibt keines, um sie zu verhindern.
Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV hat kein eigenes Tierheim,. Sie vermitteln auch keine Tiere. Sie arbeiten rein daran, dass sich vor Ort, im Land, in den Dörfern, bei der Bevölkerung etwas ändert.
Beide sind wichtig. Die Vereine, die sich um den Tierbestand kümmern, ebenso wie dieser Verein, der dafür sorgt, dass an der Wurzel bekämpft wird.
Auch wir sind wichtig für beide. Denn wir helfen ihnen ihre Arbeit leisten zu können. Wir können ihnen den Rücken freihalten, dadurch, dass wir ihnen die Mittel für ihre Arbeit zur Verfügung stellen.
Mit diesen heutigen 16 Kastrationen haben wir per heute in diesem Jahr schon 132 Kastrationen finanzieren können.
Nein, stimmt nicht, es sind 133 denn eine Kastration hat Simone R. über die Tierhilfe Hoffnung eV direkt übernommen.
133 Tiere werden sich nicht fortpflanzen. Für 133 Tiere konnten wir als Gruppe diesen wichtigen Eingriff finanzieren. In Tierheimen ebenso wie bei Tieren der Bevölkerung.
Wenn wir weitermachen, wenn wir nicht aufgeben, können auch die Vereine vor Ort weiter arbeiten. Auch wenn der Weg noch ein langer sein wird, gemeinsam werden wir irgendwann unser Ziel erreichen.
Gehen wir ihn weiter.
Doch dafür brauche ich EUCH! Nur dank Euch, Euren Spenden und Eurer Unterstützung bei unserem "Spendenflohmarkt für Helficus" bei Facebook sind diese wichtigen Hilfen vor Ort möglich.
Ich bedanke mich heute für eine anonyme Spende, bei Johanna M., Simone R. und Saskia Pf. für ihre Unterstützung.
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