Wo bekommt man ein Eigenheim, stabil, solide gebaut, ein Platz, der einen vor Wind und Wetter und vor anderen schützt, sowie einen Monat Vollpension für nur 33,-- €?
Unrealistisch?
Nö! Das gibt es. In Rumänien. Zwar nicht für einen Menschen, aber für einen Hund.
In der Smeura, dem weltgrößten Tierheim, dem Tierheim des Vereins Tierhilfe Hoffnung eV, kann man einem Hund für nur 25,-- € eine stabile, massive Holz-Hundehütte schenken, die vor Ort gebaut wird.
Warum ich darauf immer wieder hinweise? Nun, weil das, was man landläufig in den meisten online-shops in Deutschland an Bausatz-Hundehütten kaufen kann, kaum ein paar Wochen in einem Tierheim überlebt. Die Qualität ist zu dürftig, um der Beanspruchung durch die Tiere standzuhalten. Diese Holzhütten kosten so roundbout 100,-- € und sind oft nur durch Tacker zusammengewerkelt. Dünne Brettchen, die schnell splittern...
Oder die Hütten kosten direkt hunderte Euros, dann sind sie wirklich massiv. Aber, da muß man wirklich dann mehrere hundert Euros in die Hand nehmen. Zudem steht dann noch der Transport ins Tierheim an und dort müssen die Hütten dann auch erst einmal zusammengebaut werden.
Warum also nicht direkt vor Ort arbeiten lassen? Bei der Tierhilfe Hoffnung eV gibt es Handwerker, die Hundehütten aus massiven Holzbrettern erstellen, mit Flachdach, auf dem die Hunde liegen können und mit Metall-Kantenschutz gegen die aus Langeweile nagenden Zähne der Hunde.
Die Hütten werden direkt vor Ort gebaut - das bringt den Menschen Arbeit. Ein wichtiger Faktor, um ihnen eine bessere Zukunft, ein besseres Leben zu ermöglichen.
Warum soll man durch die EU auf der einen Seite Geld für den Aufbau eines Landes ausgeben und dies nicht bei seiner privaten Hilfe berücksichtigen?
Denkt mal, wie viel Holz ohnehin aus den riesigen Wäldern Rumäniens nach Deutschland exportiert wird. Um dann als dünne Brettchen ohne viel Wert wieder zurück ins Land zu gelangen? Welchen Sinn macht das bitte?
Wie viele Menschen ärgern sich über die rumänischen Bettler, die in den deutschen Fußgängerzonen um ein wenig Geld bitten? Zu recht, denn hinter diesen armen Menschen steckt eine mafiöse Struktur. Die Bettler leben zu Hause in ihren Heimatdörfern unter schlimmsten Umständen - Umständen denen sie einfach nur entfliehen möchten. Wer kann das nicht verstehen? Hoffnungslosigkeit treibt sie in die Arme derjenigen, die ihnen ein gutes Leben versprechen. Sie kommen aber meist vom Regen in die Traufe. Leben in Sammelunterkünften - in unsäglichen Verhältnissen, müssen für Geld betteln und das wird ihnen am Ende des Tages abgenommen...
Wer so etwas nicht will, muss der nicht dafür sorgen, dass die Menschen in ihrer Heimat besser leben können? Eine Chance auf eine Zukunft haben?
Das geschieht durch Arbeit. Arbeit, die sie zum Beispiel durch den Bau von Hundehütten bekommen. Arbeit, die aber auch ins Land kommt, dadurch dass Holz direkt verkauft werden kann. Zu ganz anderen Preisen als an riesige Konzern-Abnehmer.
Ja, in bin Fan von dieser Art zu helfen. Der Hauptgrund besteht darin, Tieren eine Hütte zu schenken. Einen sicheren Ort, in den sie sich zurückziehen können. Einen Ort, der sie vor Kälte und Nässe schützt. Aber, der Zusatzeffekt, der ist noch viel größer - wenn es so läuft wie bei der Tierhilfe Hoffnung eV.
Das ist also das "Eigenheim", das man für lediglich 25,-- € möglich machen kann.
Futter für einen Hund für einen Monat kostet umgerechnet nur etwa 7,50 € für ein Tier in der Smeura. Weil man ein riesiger Abnehmer bei einem Hersteller oder Großhändler ist. Weil man preiswertes Futter kaufen muss, um alle Tiere jeden Tag ausreichend versorgen zu können. Auch das bringt wieder Arbeit und Geld für die Bevölkerung vor Ort.
Hochwertiges Futter kommt nur über die Sachspenden-Transporte aus Deutschland zu den Tieren. Deswegen ist es umso wichtiger, wenn man schon etwas als Sachspende schickt, das zu schicken, was sonst nicht möglich ist. Das, was vor Ort nicht gekauft werden kann oder für das einfach kein Geld da ist.
Neben den Sachspenden und den gelegentlichen Spenden ist aber für jedes Tierheim ein regelmäßiger Geldeingang wichtig. Geld, mit dem man auch planen kann. Das jeden Monat kommt. Hier sind Dauerspenden von großer Wichtigkeit. Sie ermöglichen Verträge mit Lieferanten. Sie ermöglichen planbare Gelder, die Sicherheit für die Tiere und ihre Versorgung geben.
Unsere Süd-Helficusse haben das Jahr 2021 damit begonnen, einem Hund in der Smeura ein "Eigenheim", eine Hütte, zu schenken sowie einen Monat Vollpension.
Vielen herzlichen Dank an Barbara und die Süd-Helficusse für diesen tollen Jahresbeginn.
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