Die letzten Tages des Jahres waren nicht ohne

Die letzten drei Tage des Jahres 2020 waren wirklich nicht ohne. Da wurde noch mal so richtig geschuftet um den Tieren eine enorme Hilfe zukommen zu lassen.

 

Ein letzter Transport in 2020 sollte vorbereitet und durchgeführt werden.

 

Aber, der Reihe nach.

 

Erst einmal galt es, Spenden in der Sammelstelle für die Empfänger vorzubereiten. Eine riesige Palette voll mit Katzen-Leckerchen war - trotz der vielen Pakete, die bereits an so zahlreiche Vereine versendet worden waren - noch vorhanden. Diese galt es transporttechnisch zu optimieren. Denn, Verkaufsverpackungen nutzen in einem Tierheim nichts. Sie nehmen nur Platz weg, durch die viele Luft, die die Verpackungen beinhalten. Zudem braucht man keinen unnötigen Müll durch die Gegend zu transportieren. Auch das kostet nur Geld. Weiter kann man den menschen in den Tierheimen die Arbeit erleichtern, indem man unnütze Verpackung entfernt und ihnen so mehr Zeit für die wichtige Versorgung der Tiere schenken.

 

Der erste Tag war also damit verplant, all die Pappkartons zu entfernen und die Beutelchen mit den Leckerchen in große Kartons zu verpacken.

 

So sah es zwischenzeitlich aus, es folgten aber noch einige weitere der Kartons...

Die Pappe wurde natürlich entsprechend dem Wertstoff-Kreislauf zugeführt und zum Wertstoffhof in den Papiermüll gebracht.

Vorgestern habe ich dann dank Jacek W., dessen großen LKW geliehen bekommen, der umgehend beladen wurde.

 

Alle Spenden, die sich mittlerweile wieder in der Sammelstelle eingefunden hatten, die vorsortiert worden waren und von denen nun das, was im Tierheim benötigt wird auch mitgehen sollte, wurden in den LKW geladen.

 

Die Kartons mit den Katzen-Leckerchen machten dabei schon mal den Anfang.

 

Es folgten kartonweise Einweg-Handschuhe, die wegen des Ablaufs des MHD in die Müllverbrennung gehen sollten....  NEIN!!!!!!  Bitte nicht!!!! 

 

Sie wurden gerettet und werden nun gute Dienste bei der täglichen Arbeit im Tierheim leisten! Dort werden diese Handschuhe täglich in Mengen benötigt.

Neben vielen anderen Näpfen für die Tiere wurden auch diese Metallnäpfe mit eingeladen.

Nicht nur die Katzen sondern auch die Hunde einige Extras zur täglichen Futterration bekommen. 

Ratet einmal, wer ungläubig und fassungslos zusah, als all diese Leckereien in Kartons und danach im LKW verschwanden....

 

Hundewindeln gab es ebenso wie die wichtigen Krankenunterlagen. 

 

Entschuldigt, dass ich es nicht geschafft habe von wirklich jedem Teil noch Fotos zu machen. Der Wagen musste beladen werden...  

....und der LKW füllte sich langsam aber stetig. Zum Beispiel hier mit den "Heimarbeit-Katzen-Leckerchen"

 

Katzen Nassfutter in Dosen fuhren ebenfalls mit.

 

Heiß begehrt, immer wichtig für die Aufzucht von Welpen und dennoch leider meist absolute Mangelware .....   Milch für kleine Welpen und auch für Kitten.

 

Wenn es davon nur mal mehr gäbe....

 

Nahrungsergänzungsmittel und  Mittel gegen Insekten.

 

Nahrungsergänzung ist wichtig für kranke, schwache oder alte Tiere.

 

Insekten übertragen so viele Krankheiten - sie müssen von den Tieren ferngehalten werden.

 

 

Für meine Hunde wurde ich zur "persona non grata".....

 

 

Weiter ging es, mit den kleinen Beuteln mit Hundefutter.

 

Dosen, Schälchen, Beutelchen und Hundewürste kamen natürlich auch mit...

 

Aber, das war alles erst den Anfang. Das waren ja erst die die Kartons, die ich alleine in den LKW schleppen konnte.

Alle möglichen Spenden für die Tierärzte und ihre Patienten.

 

Die Mitarbeiter in Rumänien wurden natürlich auch nicht vergessen. Es kamen noch einige Kilo Kaffee und weitere Leckereien dazu.

 

Mittlerweile waren zwei Stunden des Sortierens und des Beladens schon geschafft. Nun bekam ich Hilfe durch Dirk W. und Denis K., die mir tatkräftig halfen alle Spenden in den LKW zu wuchten.

 

Der Wagen füllte sich jetzt noch schneller. Sechs Hände - und noch dazu vier starke Arme - schaffen einfach mehr als nur zwei.

 

Hunderte Kilos an Trockenfutter und Dosenfutter für die Fellnasen - was für ein toller Anblick für jeden Tierschützer!

 

Die ganzen Kartons im hinteren Bereich des LKW waren mit Dosen gefüllt.

 

Was musste nicht alles mit..... Lachsöl für das Futter, Schutzkragen für kranke Hunde, Kittenmilch, warme Jacken für die Arbeiter, wärmende Unterlagen für die Tiere,. Material für die Tierärzte....

 

Nichts durfte/sollte vergessen werden.

Eine Hundehütten konnte ebenfalls mit auf die Reise gehen und - auch immer viel zu wenig vorhanden - Kunststoff-Körbchen für die Tiere. Diese Körbchen schützen vor Bodenkälte, sind aber auch hygienisch und praktisch. Im Gegensatz zu allen Textil- oder Rattankörben, die schneller kaputt sind als, sie bei den Tieren ankommen.

 

 

Hochwertigstes Futter konnten wir mitnehmen!

 

Nur wenig Spielzeug - denn das hilft eigentlich kaum einem Tier viel. Bei den Hunden käme es viel zu schnell zu Kämpfen um die Teile.

 

Drei Kartons mit Keramik-Näpfen traten ebenfalls den Weg nach Osten an.

 

Der Wagen füllte sich immer weiter....

 

Letzte Lücken wurden geschlossen.

 

Und auch hinten war jetzt alles voll.

 

Puh. geschafft!  So konnten wir losfahren. Das war einiges an Gewicht, was sich da im Wagen stapelte. 

 

Aber, es waren ausnahmslos auch nur Spenden, die wirklich vor Ort benötigt werden. Und das ist das wichtige. Nicht "irgendetwas" schicken, sondern das, was auch hilft.

 

Gestern ging es dann morgens um 5 Uhr los in Richtung Stuttgart. 

 

Bestimmt habt ihr es Euch schon gedacht: Ziel war wieder einmal das Lager der Tierhilfe Hoffnung eV in Dettenhausen.

 

In der Smeura, dem Tierheim, in dem täglich ca. 6000 Hunde und ca. 280 Katzen versorgt werden müssen, würden all unsere Spenden sehr große Dienste leisten. Da ist man mehr als froh für jede Unterstützung.

Etwa 450 km später, über einige Anhöhen, die den kleinen LKW schon ordentlich forderten mit der schweren Beladung, kamen Dirk W. und ich in Dettenhausen an.

 

Wir hatten und selbstverständlich angekündigt und wurden freudig empfangen.

 

Gestern war nur einer der Lagerarbeiter da, so hieß es .für uns: beim Entladen mithelfen. Was wir natürlich gerne getan haben. Auch Herr Beck aus dem Büro packte mit an.

 

Professionell wurden alle Spenden auf Paletten gestapelt.

 

Leider war der Hubwagen mit der Waage gerade anderweitig genutzt und so wissen wir am Ende nicht, was an Gewicht entladen wurden. Es werden aber wohl ca. 2 Tonnen (oder vielleicht mehr?) gewesen sein.

 

Innerhalb von einer 3/4 Sunde war der Wagen entladen und alles fertig für den weiteren Transport nach Pitesti in Rumänien verpackt.

 

Dirk und ich konnten und umgehend wieder auf den Rückweg machen und waren am Nachmittag zurück in der Heimat, wo wir den LKW säuberten und zurückgaben.

 

Der Transport hat ca. 250 € an Benzinkosten bedeutet. Geld, das sich mehr als gelohnt hat, denn all das als Pakete zu versenden - es wäre der Wahnsinn gewesen - nicht nur von den Portokosten. Wie immer zahle ich dieses Geld privat - es werden dafür keine Eurer Spenden verwendet.

 

Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Spendern, die diesen Transport dank ihrer tollen Sachspenden möglich gemacht haben.

 

Ich bedanke mich bei Jacek W., der uns wieder einmal seinen LKW zur Verfügung gestellt hat. Mit meinem Wagen wären wir mindestens 3 x gefahren.....

 

Ich bedanke mich bei Denis K. für die Hilfe beim Beladen und bei Tina K., die sich gestern in meiner Abwesenheit darum gekümmert hat, dass meine Hunde nicht die ganze Zeit alleine zu Hause waren.

 

Ich bedanke bei Dirk W., bei der Hilfe beim Beladen, beim Entladen und dafür, dass er die Fahr mit mir gemeinsam gemacht hat.

 

 

Resümee der Aktion:

 

Wir haben wunderbare Spender, die solche wahnsinnigen Aktionen für die Tiere möglich machen. Dafür bin ich sehr dankbar. 

 

Ich habe tolle Menschen um mich, die imemr wieder bereit sind, mich bei meinem "Hobby" zu unterstütrzen.

 

Die Helficus - Sammelstelle hat es ziemlich leer geräumt. Die restlichen Spenden, die in der Smeura keinen Sinn gemacht hätten, können jetzt wieder besser sortiert und gelagert werden.

 

 

Die Tierhilfe Hoffnung eV hat - auch als großer Verein mit so viel Verantwortung für so viele Tiere - immer ein Auge auf die Kosten. Es gibt nur eine kleine ältere Lagerhalle, keinen riesigen Bau mit allen Schikanen mit kleinem Bürotrakt in dem die 4 Mitarbeiter sitzen. Das alles in einem "Nirgendwo" und nicht an exponierter Stelle wo teure Mieten anfallen würden. Mir hat all dies sehr imponiert! Es ist da, was wirklich benötigt wird - aber auch nicht mehr. Alle ein bis zwei Wochen fahren LKWs die Spenden von Dettenhausen nach Pitesti/Rumänien zum Tierheim. Nicht liegt wochenlang in einem Lager rum.

 

Ja, und ich? Ich wünsche mit wieder einmal eine solche kleine, ebenerdige Lagerhalle anstelle eines großen Kellerraums. Eine Beladung ohne Stufen laufen zu müssen.  Nein, das wäre bestimmt angenehm zu haben, aber durch die Nutzung meines großen Kellerraums fallen keinerlei Kosten für Miete, Strom etc. an. Es macht halt einfach mehr Arbeit und geht vielleicht auch manches Mal auf die Knochen. Aber das gesparte Geld, das kann wieder für die Tiere genutzt werden. So einfach ist das. 

 

Ein langer Blogartikel geht zu Ende. Ich freue mich über diesen erfolgreichen Transport und hoffe, dass wir bald mal wieder eine solche Aktion durchziehen können.

 

Nun ist heute aber erst einmal die Silvesternacht und ich hoffe, dass vielleicht  noch die ein oder andere Spenden für einen Stern oder eine Kerze als Ersatz für Feuerwerk zu unserer Aktion Helfen statt böllern (Link bitte anklicken) dazu kommt.

 

Bitte gebt acht auf Eure Haustiere. Ein paar Idioten gibt es immer, die trotz des Verbots des Verkaufs von Feuerwerk trotzdem eines veranstalten müssen. Sichert Eure Hunde gut bei den Spaziergängen und lasst sie nicht von der Leine. 

 

Zu viele Tiere haben die letzten Silvesternächte nicht überlebt. Sind in Panik weggelaufen weil irgendwo ein Böller gezündet wurde.  Wir sollen auch das nächste Jahr mit unseren geliebten Fellnasen erleben dürfen.

 

Alles Gute! Passt auf Euch und Eure Tiere auf und kommt gut ins neue Jahr. Wer weiß, was 2021 uns bringen wird....

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Sandra Edelkamp (Donnerstag, 31 Dezember 2020 10:39)

    Mir steht der Mund offen... Und ich bekomme ihn nicht mehr zu...

  • #2

    Süd-Helficusse ❤️ (Donnerstag, 31 Dezember 2020 12:28)

    Liebe Claudia,
    dem können wir uns nur anschließen! Da bleibt uns auch der Mund offen �
    Vielen, vielen herzlichen Dank an dich und alle Helfer ❤️ und natürlich an die edlen Spender ❤️
    Herzliche Grüße und alles Gute �
    Simone und die Süd-Helficusse ❤️

  • #3

    Norbert und Eva St. (Donnerstag, 31 Dezember 2020 13:11)

    Einfach Wahnsinn, was Du mit Deinen Helferlein geleistet hast, liebe Claudia. So viele, tolle Spenden. Wir freuen uns mit.
    LG von Norbert und Eva.

  • #4

    Bianca und Joachim (Donnerstag, 31 Dezember 2020 15:44)

    WOW, der Hammer!!! Da werden sich aber wieder mal viele Tiere freuen können. Das ist so toll. Danke Claudia und allen Helfern und Spendern :)).
    LG Bianca

  • #5

    Birgit (Donnerstag, 31 Dezember 2020 19:38)

    Danke Claudia für diese großartige Hilfe und Deinen unermüdlichen Einsatz:-)
    Liebe Grüße und bis bald..