Es ist Weihnachten!
Natürlich haben meine Hunde gestern schon zum Heiligen Abend ein ganz besonders Futter in ihren Näpfchen gehabt und der Tag beginnt mit einem großen Hundeplätzchen.
Und was mache ich?
Eigentlich nichts anders als sonst auch. Die Weihnachtstage sind für mich relativ normale Tage. Es kommen Pakete (Danke an alle, die diese schicken!) ich schreibe den Blog, die Weihnachts-Aktion wird aktualisiert.
Bis heute kommen weiterhin ein paar Geschenke auf unseren Gabentisch dazu. Nicht jeder bekommt am Heiligen Abend seine Geschenke, in manchen Familien findet die Bescherung erst am 25.12. statt und durch Corona ist es dieses Jahr ohnehin alles etwas entzerrter, was die Geschenkeverteilung angeht.
So konnte ich wie gesagt noch das ein oder andere Geschenk mit auf den Gabentisch legen.
Heute habe ich dann den Vormittag damit verbracht alle Spenden noch einmal mit dem Gabentisch zu vergleichen und eben zu kontrollieren, ob sich nicht vielleicht irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat. Ich habe hier keine Software, ich mache alles händisch und alleine. Ich misstraue mir gerne - daher wird immer alles doppelt kontrolliert.
Aber, zu all diesen "normalen" Aufgaben, habe ich eine weitere Beschäftigung über die Weihnachtstage erhalten.
Was ist bitte DAS?????
Das sind kleine Beutelchen mit Katzen-Futter, die eigentlich in einem Katzen-Adventskalender landen sollten.
Warum auch immer, sie sind kartonweise übrig geblieben. Oft landet so etwas dann in der Müllverbrennung. Wer will schon mini Beutelchen mit jeweils 10 g Futter haben?
Was bedeutet es für einen Hersteller an Aufwand, dieses Futter wieder aus der Verpackung zu holen? Das steht in keinem Verhältnis zu den 6 kg Futter, die man am Ende dadurch wieder gewinnt.
Welcher Tierschutzverein möchte solche mini Päckchen haben um den Inhalt an seine Katzen zu verfüttern???? Je mehr Katzen versorgt werden müssen, umso größer ist die Arbeit, an das Futter zu gelangen.
Also landen diese Kartons nur allzu oft in den Müllverbrennungen. Vernichtet werden die Rohstoffe, auch die Tiere, die für die Herstellung des Futters verwendet wurden. Traurig, oder?
Und an anderen Stellen sind Tiere, die vielleicht Hunger leiden, die nicht versorgt werden können, weil es am nötigen Futter fehlt. Auch traurig.
Mir fällt es schwer, solche Produkte in die Vernichtung gehen zu lassen. Ich habe "HIER" gerufen, als gefragt wurde, wer viele Kartons mit solchen Tütchen haben möchte - für den Tierschutz.
Ich weiß aber, aus eigener Erfahrung, dass man den Menschen in den Tierheimen mit solchen Kleinstmengen wirklich keine Freude macht. Wann sollen sie diese bitte in ihrer ohnehin meist viel zu knappen Zeit auch noch öffnen um den Tieren das Futter geben zu können? Wer genügend Personal für solche Arbeiten hätte - der braucht diese Futtermengen auch nicht wirklich dringend....
Schon des öfteren habe ich solche Waren, die wegen der verschiedensten Gründe entsorgt werden sollten, bei Helficus angenommen und auf das reduziert, was im Tierschutz wirklich gebraucht wird und Nutzen ergibt. Ohne große Versandkosten zu generieren und ohne viel Arbeit in die Tierheime zu bringen. Ältere dieser Aktionen findet ihr unter der Rubrik Service für Gewerbetreibende.
Ich mag nicht zusehen, dass gute Waren vernichtet werden, wenn anderswo Not herrscht.
Meine Aufgabe über die Weihnachtstage lautet nur: aus kleinen Tütchen eine große Menge an Futter für die Tierschutzkatzen zu machen.
600 Beutelchen sind in einem Karton. 600 Beutelchen zu 10 g Inhalt = 6 kg reines Futter.
In einem großen Beutel bekommen die Tierheime so eine vernünftige Futtermenge als Spende.
Die kleinen Kunststoffbeutelchen werden dem Wertstoff-Kreislauf zugeführt.
Natürlich wird meine Arbeit genauestens überwacht! Nicht, dass ich ein Futterbröckchen übersehe!!!
Meine notorisch unterernährten Hunde würden jedes noch so kleine Futterbröckchen sofort finden und auf Grund ihres ungestillten Hungers darüber großzügig hinwegsehen, dass es sich eigentlich um Katzenfutter handelt. In der Not....
Wie gesagt, am Ende bleiben pralle Beutel mit reinem Futter, die wieder in die Kartons verpackt werden, auf denen die Deklaration des Inhalts steht.
Und mit dem nächsten Transport gehen die Kartons dann zu den Auslands-Tierheimen, in denen hunderte Katzen auf eine Mahlzeit warten.
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Bianca und Joachim (Freitag, 25 Dezember 2020 15:32)
Danke Claudia, dass du dir die Arbeit gemacht hast!!! Es wäre so eine Verschwendung in vielerlei Hinsicht. So freuen sich wieder einige Samtpfoten über einen vollen Napf. Tolle Aktion :))
LG Bianca
Katja M (Freitag, 25 Dezember 2020 22:31)
Viel Arbeit!
Ich hoffe, du hörst dabei wenigstens eine gute Lieblingsmusik oder ein Hörbuch, damit du auch für dich etwas von der vielen investierten Zeit hast.
Rianne (Samstag, 26 Dezember 2020 03:35)
DANKE, immer wieder!