Vieles ist anders - einiges bleibt gleich

Vielleicht wundert sich der ein oder andere Leser des Blogs, warum momentan so wenig Pakete aus der Sammelstelle versendet werden. 

 

Das hat zwei Gründe. 

 

1. Ich bin zur Zeit nicht in Deutschland um Pakete packen zu können

2. Die Vereine haben teilweise Probleme die Sachspenden in die Auslandstierheime zu bringen. Die Lager sind voll, die Transporte können wegen der Corona Pandemie teilweise nicht stattfinden.

 

Was machen wir also aus der so verrückten und gleichzeitig schlimmen Situation, die unsere ganze Welt betrifft? Das BESTE!!!

 

Für mich ist es von meinem Beginn im Tierschutz unheimlich wichtig, die Situation der Tiere wirklich nachhaltig zu ändern. Nicht nur an den Symptomen herumdoktern sondern sie an der Wurzel bekämpfen.

 

Wie kann man das denn nur erreichen? Für mich durch KASTRATIONEN! Und das nicht nur bei den Tieren, die vermittelt werden, sondern auch bei den Tieren, die bei ihren Familien im jeweiligen Land leben. Hierher stammen die Welpen und anderen Tiere in den Tötungsstationen zum größten Teil. 

 

Der "Nachschub" muss reduziert werden um denjenigen, die ohnehin da sind, ein vernünftiges Leben zu ermöglichen. Um Tötungen zu stoppen. Wir werden es ansonsten nie schaffen solche Tierheime zu bauen, in denen Tiere unter guten Bedingungen leben können. Wir werden es nie schaffen, all diese Tiere vernünftig zu versorgen. Wir werden es nie schaffen, all diesen Tieren ein zu Hause zu finden. Wir werden die Tötungen nicht abschaffen können wenn die Anzahl der Tiere nicht geringer wird. 

 

Wenn COVID-19 auch unser ganzes Leben verändert hat, dann geben wir nicht auf sondern wir helfen weiter. In diesem Jahr lest ihr hier viel über Kastrationen, die wir finanzieren konnten - und das ist auch gut so.  Jede Kastration bedeutet doch, dass viele neue Leben nicht mehr entstehen. Leben, für die es keine Zukunft gibt. Eine Kastration verhindert das Leid von zig Tieren und kostet oft weniger als nur ein Tier einen Monat lang zu ernähren. 

 

Es ist eine einfache Rechnung.

 

Nur, leider ist es unheimlich schwierig Spender für Geldspenden zu finden. Spender für Kastrationen sind dann noch mal seltener. Lieber wird das Geld zur Rettung oder Versorgung von Tieren ausgegeben. Wohl wichtig - keine Frage - aber trotzdem muss auch Vorsorge betrieben werden. Das machen wir deswegen besonders in diesem Jahr.

 

Etwas abzugeben, was man eh nicht mehr braucht - dadurch das Gefühl zu haben damit noch etwas gutes zu tun, das fällt den Menschen relativ leicht. Je bequemer die Möglichkeit dieser Art zu helfen gemacht wird, umso mehr wird sie angenommen. Aber ein paar Euros auszugeben????

 

Was kann man mehr tun als ich es hier tue? Zeigen, wofür das Geld ausgegeben wird und wieviel. Zudem die Möglichkeit anbieten, direkt die Spende an die Vereine zu geben. Warum auch nicht? Nehmt die Spendenquittungen gerne mit. MIR ist es vor allem wichtig, dass ihr spendet. Wenn ihr es über Helficus macht, dann kann ich es zeigen. Immer in der Hoffnung, dass weitere Menschen animiert werden auch mitzumachen. Immerhin eine Hoffnung....  Zudem können wir uns alle an dem erfreuen, was wir als Gruppe gemeinsam erreicht haben. Aber wichtig ist am Ende nur, dass Geld geben wird, dies an den richtigen Stellen getan wird und dass sich so etwas ändern kann. DAS ist für MICH wichtig. 

 

Weil so wenige Menschen wirklich Geld spenden - trotz aller Transparenz, trotz aller Berichte, Fotos, Belege, deswegen überlege ich ständig, wie ich irgendwie an Geld kommen kann, damit wir eben zum Beispiel Kastrationen finanzieren können.

 

Dazu dienen die Marmeladenverkäufe - der Erlös geht an die Tierschutzprojekte von Helficus, dazu dient unser Spendenflohmarkt - der Erlös geht an die Tierschutzprojekte von Helficus - und dazu gebe ich einigen Bekannten mit Geschäften Waren, die sie für uns ehrenamtlich verkaufen.

 

Damit ich Waren geben kann, brauche ich wieder EUCH und andere Spender, die gerne das ein oder andere Produkt für diesen Zweck spenden. Wieder eine mühselige Arbeit. Aber, am Ende zählt das Ergebnis.

 

Ein Geschäft, das immer an unserer Seite steht, ist das Blumengeschäft Engelhardt in Stolberg-Vicht (bei Aachen). Die Inhaberinnen Claudia und Jutta Engelhardt sind beide große Tierfreunde, haben selber Tierschutztiere und helfen wo sie können. So eben auch mit dem Verkauf von Kleinigkeiten für den Tierschutz oder durch das Sammeln von Spenden für die Vereine. 

 

Dank des Blumengeschäfts konnten wir der Tierhilfe Hoffnung eV schon so viele Hundehütten sponsern. Und wir konnten schon viele Kastrationen ermöglichen.

 

Jetzt ist wieder eine Spende von Blumen Engelhardt an die Tierhilfe Hoffnung eV geschickt worden. Um unnötiges hin und her zu vermeiden direkt - den kürzesten Weg, ohne viele Umwege.

120,-- € wurden an die Tierhilfe Hoffnung eV überwiesen. Die 7,-- € Kleingeld wurden zurück in die Sammelbüchse gelegt - als Grundstock für die nächste Überweisung.

 

Das Geld entspricht 6 Kastrationen zu je 19 ,-- €. 6 Tiere, die nicht nur in der Smeura sondern auch von den Menschen in Rumänien kostenlos kastriert werden können. Dank ein paar gespendeten Produkten, dank des Blumengeschäfts Engelhardt und dank seiner Kunden.

 

Kastration für Kastration wird es irgendwann mal mit sich bringen, dass mehrfach im Jahr nicht mehr unzählige Welpen und Kitten geboren werden. Irgendwann können endlich die Tötungsstationen schließen. Wir alle haben es mit in unserer Hand, wie lange sie noch betrieben werden. So lange nämlich, wie es mehr herrenlose Tiere  als Plätze in sicheren Tierheimen gibt.

 

Wir haben mit diesen 6 Kastrationen in 2020 die Zahl von 638 erreicht!!!! Eine Zahl, die mich unendlich stolz macht. Euch sollte sie auch stolz machen, denn ihr alle habt dazu beigetragen, dass ich sie heute schreiben kann. Vielleicht findet sich ja auch noch der ein oder andere Leser, der die Wichtigkeit dieser Eingriffe einsieht und uns unterstützt, damit die Zahl bis zum Jahresende 2020 noch weiter ansteigt.

 

Damit wir bei Helficus auf ein erfolgreiches, auf ein GUTES Jahr 2020 zurückblicken können.

 

Wenn sich auch die Welt der Sachspenden schwieriger gestaltet als bisher, die Not vor Ort bleibt gleich. Lasst sie uns weiter bekämpfen, direkt durch Geldspenden oder über Umwege über Spendenflohmärkte oder andere Verkäufe.

 

Alle Arten von Festen sind in 2020 für die Tierschutzvereine und die Tierheime durch COVID-19 ebenfalls weggefallen. Große Einnahmequellen sind dahin. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Zudem haben viele ihre Mitgliedschaften gekündigt um das Geld zu sparen. Lasst uns unsere Möglichkeiten  nutzen damit die Ärmsten der Armen nicht am Ende wieder die Verlierer sind.

 

DANKE an alle, die mitmachen, die Ideen entwickeln um Geld einzunehmen oder die ganz einfach etwas spenden.

 

Paypal:  kontakt@helficus.de  

(Bitte Gebühren für uns vermeiden und daher an FREUNDE schicken)

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Bianca und Joachim (Montag, 26 Oktober 2020 17:15)

    Liebe Claudia,
    du sprichst mir aus der Seele. Kastras sind so wichtig und ja, es ist sehr schwierig Menschen dafür zu begeistern. Ich versuche es immer mal wieder in einer Gruppe, aber leider kommt kein Interesse. Auch nicht für Tierarztkosten anderer Art. Sehr schade und traurig:(
    Umso schöner, was hier schon geleistet wurde!! Wenn ich an die ganzen Zwerge denke, die nicht in diese grausame Welt geboren werden, die Mütter, die nicht um ihre Babys kämpfen müssen, freue ich mich riesig.
    Danke an alle, die auch für Kastras spenden!!!!
    P.S.: Hast du meine letzten e-mails eigentlich bekommen?
    LG Bianca

  • #2

    Marianne (Dienstag, 27 Oktober 2020 03:43)

    Tolle Leistung Claudia, ja nur mit Kastrationen kann Leid verhindert werden. Wir halten dass in unseren TS Projekten ebenso und unterstützen mit der Freien Tierhilfe auch Kastrationsprojekte soweit als möglich, in Rumänien bei animallife in Sibiu, Spanien bei catydog und in DE verwilderte/ausgesetzte Katzen ab und an...

  • #3

    Claudia (Dienstag, 27 Oktober 2020 09:51)

    Bianca, ich glaube ich habe sie bekommen, und eine Namenspatenschaft von Euch hatte ich hier auch gezeigt. Danke dafür.

    Es ist leider genau so, wie Du es schreibst. Kaum jemand gibt Geld für Infrastruktur, Medikamente, Tierarztkosten oder Kastrationen.

    Oft denke ich, es liegt an mir, dass ich die Menschen einfach nicht erreiche mit meinen Worten. Aber anderswo ist es auch nicht anders.

    Marianne, deswegen unterstützen wir Dich und die Freie Tierhilfe eV auch gerne. Wir wollen dort helfen, wo unsere Philosophie mitgetragen wird und wo unsere Hilfe wirklich ankommt.