In Spanien ist das Futter geliefert worden

Ist ist ein paar Blogbeiträge her, dass ich Euch von den Sorgen von Martina vom Refugio Esperanza in Spanien erzählt hatte.

Nicht nur, dass ihr Mann schwer erkrankt ist und seit fast einem Jahr nun schon nicht bei ihr sein kann, was bedeutet, dass Martina neben ihrer Arbeit als Tierarzthelferin in der Tierklinik die gesamte Arbeit in Refugio alleine machen muss, nein, wegen COVID-19 fallen auch noch die Spenden immer weiter aus und die finanzielle Situation rund um die Versorgung der Tiere wird immer schwieriger.

Trotzdem gibt Martina nicht auf sondern holt immer wieder Tiere aus der Auffang- und Tötungsstation CERECO zu sich, um zusammen mit vermittelnden Vereinen eine Familie für sie zu finden. Jeden Monat dürfen Tiere ausreisen - das ist zum Glück zur Zeit möglich, es können Transporte stattfinden, und die freuen Plätze können mit neuen Fellnäschen besetzt werden.

Nur wenn eine4r ausreist, kann ein neues Hund den Platz übernehmen. So ist es bei CERECO im Adoptionscentrum und so ist es bei Martina im Refugio Esperanza. Es liegt also mit an den Vermittlungen, wie viele Tiere vor der Tötung gerettet werden können. 

Schön wäre es natürlich, wenn auch in Spanien die Bevölkerung ihre Tiere mehr kastrieren lassen würden - aber hier stoßen die Kastrationskampagnen leider oft auf Desinteresse. Klar, warum auch? Man kann ungewollte Tiere kostenlos in den Tötungen "entsorgen".....

Auch in Spanien gibt es durchaus kostenlose Kastrationsangebote für die Tiere, leider werden diese viel zu wenig angenommen. So bin ich froh, dass CERECO zum  Beispiel die Tiere aus dem Adoptionscentrum nur noch kastriert an die neuen Besitzer abgibt. Es wäre schön, wenn dies alle Tierheime in Spanien so tun würden...

Nun, ich bin abgeschweift. Es geht hier darum, dass die Tiere, die nun Unterschlupf im Refugio Esperanza gefunden haben, auch täglich versorgt werden können. Dazu gehört nun einmal Futter. Und dieses muss monatlich bestellt werden. 

Die Bestellung, für die auch wir hier Geld gesammelt hatten, ist geliefert worden und es ist wieder Futter für die nächsten 3 - 4 Wochen vorhanden.

Der Lieferant hat das Futter wie immer in Martinas Bus geladen. Sie hat es dann damit bis vor das Futterlager gefahren, wo sie es wieder ausgeladen hat.

Mit diesem Futter wurden erst einmal die leeren Futtertonnen vor den einzelnen Gehegen aufgefüllt, der Rest wurde dann in das Futterlager gelegt.

Zum Glück hat Martina zwei fleißige Spanier, José und Estrella, die ihr momentan öfters bei der Versorgung der Tiere, der Pflege der Anlage und eben auch beim Schleppen des Futters helfen.

Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie kräftezehrend die Arbeit ist, die ja  nun jeden einzelnen Tag erfolgen muss. Es gibt kein freies Wochenende oder einen Feiertag. Die Tiere müssen jeden Tag versorgt werden. Neben jeder anderen Arbeit, die ein berufstätiger Mensch mit Haus, Grundstück und eigenen Tieren so hat.

Hier seht ihr noch die zum Futter gehörige Rechnung. Transparenz ist wichtig und ihr sollt sehen, dass Eure Spenden auch wirklich 1:1 für Futter ausgegeben wurden.

Vielen lieben Dank an alle, die diese Bestellung ermöglicht haben.

Bitte denkt mit daran, dass es alleine mit Futter nicht getan ist. Es fallen täglich viele Kosten für die Tiere an. Martina braucht unsere Hilfe, um diese stemmen zu können.

Wer ihr helfen möchte, der kann ihr per Paypal (unbedingt an Freunde schicken!) eine Spende zukommen lassen:  martina-hagen@gmx.net

Bei Helficus sammeln wir ab sofort auch wieder Spenden für die nächste Futterbestellung. Wer sich daran beteiligen möchte, der kann dies per Paypal (auch bitte an Freunde, sonst werden uns Gebühren abgezogen) tun: kontakt@Helficus.de   Verwendungszweck:  Futter Refugio Esperanza

Zum Schluß habe ich noch eine so wunderschöne Neuigkeit für uns alle! Vier Jahre nachdem Sergio als süßer Wonneproppen-Welpe im Refugio Esperanza eingezogen ist, hat Martina nun für ihn eine Familie gefunden und Sergio darf sich schon in den nächsten Tagen auf den Weg in sein neues Leben in Deutschland machen! 

Manchmal dauert es leider länger, bis man für einen der Schätze die richtige Familie gefunden hat. Sergio, leb los! Du bist so ein wunderbarer Freund!