Ich kann es gar nicht oft genug schreiben und sagen:
Wir müssen weiter dafür sorgen, dass weniger ungewollte Haustiere geboren werden und in den Tierheimen oder Tötungsstationen der einzelnen Länder landen!
Gerade jetzt, wo die Zeit durch die fehlenden Möglichkeiten der Vermittlung und der Ausreisen herrscht ist es unumgänglich die Tiere, von denen die ungeplanten Tierbabies kommen, kastrieren zu lassen.
Es gibt mittlerweile auch in Rumänien dank der unermüdlichen Aufklärung der Tierschützer vor Ort und dank der für die Bevölkerung kostenlosen Kastrationsaktionen eine große Akzeptanz dieser Maßnahmen. Es sind nicht alle Menschen schlecht, sie wissen es nur nicht anders oder haben einfach nicht das Geld um anders zu verfahren. Sie haben Tiere auf ihren Grundstücken leben. Sie kennen ihr Leben nur gemeinsam mit Tieren. Wie sie aber für die Tiere gut sorgen - das ist ihnen oft nicht bekannt oder es fehlt ihnen an den nötigen Mitteln.
Viele dieser Menschen verlassen ihre Dörfer nie. Ihnen fehlt schlichtweg die Möglichkeit in die nächste Stadt zu fahren. Wie sollten sie mit ihren Tieren zu den Tierarztpraxen gelangen um dort eventuell Untersuchungen oder auch Kastrationen durchführen zu lassen? Selbst wenn diese kostenlos angeboten würden wären die Menschen nicht in der Lage das Angebot anzunehmen.
Besonders bei dieser Bevölkerung in den vielen Dörfern sind die Tierschützer, die mit Kastrationsmobilen in die Dörfer selber kommen um vor Ort zu behandeln oder zu operieren wichtig. Eine Alternative ist die Art von Equiwent eV, die die Tiere bei den Besitzern abholen, in der eigenen Tierklinik versorgen und dann wieder zurück zu ihren Besitzern bringen.
Die Menschen sind dankbar dafür denn niemand "entsorgt" gerne Tierbabies. Nur, wohin mit den vielen nachkommen der Tiere, die jedes Jahr auf neue das Licht der Welt erblicken? Von einer Hündin kommen in einem Jahr schnell mal 12 oder mehr Welpen...
Wir schaffen es auch finanziell nicht, alle Tiere, die ungewollt geboren wurden und in den Tierheimen landen, dort auf Dauer artgerecht zu halten und vernünftig zu versorgen. Futter, Wasser, Hütte, Medizin, Impfungen - das kostet so viel Geld jeden Monat, alleine für einen Hund übersteigt dies den Preis einer Kastration.
Zudem kann es doch nicht im Sinne des Tierschutzes sein, Tiere für Jahre oder manchmal ihr Leben lang in einem Zwinger oder Gehege einzusperren. Was ist das für ein Leben? Das will niemand selber führen - und die Tiere auch nicht.
Bedingt durch die Corona-Situation, die weltweit herrscht, brechen die Spenden und damit die Einnahmen der Tierschutzvereine/Tierheime immer weiter weg. Es fällt mit jedem Tag, an dem der Virus weiter wütet, schwerer, die Versorgung der vielen Tiere in den Tierheimen zu gewährleisten.
Ist dies nicht schlimm? Wir schaffen es einfach nicht, die Tiere gut zu versorgen.
Was können wir tun? Mehr Geld .... nur, woher? Oder eben dafür sorgen, dass die Anzahl der Tiere in den Tierheimen nicht weiter ansteigt. Durch Kastrationen.
In diesem Sinne setzen wir Helficusse uns dafür ein, dass auch (und gerade) jetzt die Tierärzte weiter in die Lage versetzt werden kastrieren zu können. Dass weitere Hunde- und Katzenbabies nicht geboren werden.
Bianca und Joachim haben das Geld für zwei Kastrationen zu je 17,-- € über Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV - an Helficus überwiesen. Dieses wurde umgehend weitergeleitet, damit zwei Hündinnen oder Katzen unfruchtbar gemacht werden können.
Vielen Dank für diese weitsichtige Spende.
Die nächste Spende an Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV kam durch unseren Spendenflohmarkt zu Stande. Dort kann jeder schöne Artikel zu Gunsten des Tierschutzes kaufen. Einfach so von zu Hause aus per Computer. Kontaktlos ;-)
Ihr findet den Spendenflohmarkt indem ihr bei Facebook im Suchfeld #Helficus eingebt.
Evi stellt unermüdlich neue Artikel ein, die sie zum Kauf anbietet. Sobald die Käufer bezahlt haben und die Ware versendet wurde, kommt das Geld in unsere Helficus-Kassen aus der wir heute 6 Kastrationen in Rumänien finanzieren konnten.
Ich danke allen Käufern unseres "Spendenflohmarkt für Helficus" auf Facebook, und allen Spendern der Waren, die diese Übernahme von 6 so wichtigen Eingriffen finanziert haben.
Nun schreibe ich hier nicht nur und bitte und bettel um Eure Unterstützung durch Spenden, sondern ich tue selber das, was mir möglich ist. Und weil mir diese Kastrationen so sehr am Herzen liegen, habe ich selber auch noch einmal 10 Stück übernommen.
Das ist das Geld, was ich in diesem Jahr weniger an Hundesteuer ausgeben werde, weil mein kleiner Poquito nicht mehr bei mir ist. Er ist am 14. Februar über die Regenbogenbrücke gegangen.
Auf diese Art wird die für ihn fällig gewesene Hundesteuer für die restlichen Monate dieses Jahres wenigstens dafür sorgen, dass viele kleine Lebewesen nicht geboren werden.
Noch befinden wir uns in der Fastenzeit - und diese haben wir in diesem Jahr unter das Motto des Verzichts auf ungewollte Tierbabies gestellt. So viele Kastrationen konnten wir schon finanzieren - vielleicht macht ihr ja alle weiter mit, damit es noch viele mehr werden.
Markus Raabe von Equiwent eV hat mir bestätigt, dass in Rumänien zur Zeit noch Hunde und Katzen zur Kastration in die Tierklinik kommen und dass durch die Tierärzte weiterhin kastriert werden kann. Wie lange das der Fall sein wird? Das weiß keiner von uns.
Lasst uns jeden Tag, an dem wir Leid verhindern können, noch nutzen.
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Bianca und Joachim (Mittwoch, 01 April 2020 11:15)
Nochmal 2 Kastras von uns, weil die so extrem wichtig sind :) !!!
LG Bianca und Joachim