Was gibt es schöneres als den Tag auch mal mit guten Neuigkeiten zu beginnen?
Normalerweise wird man doch schon mit dem Öffnen der Augen mit schlechten Nachrichten überhäuft. Radio, Fernsehen, Computer, Zeitung oder Soziale Medien - überall prasseln die Hiobsbotschaften auf uns ein.
Geht es Euch wie mir? Fühlt ihr Euch oft deprimiert und hilflos? Seht ihr kein Vorankommen? Wo gibt es noch schöne Dinge zu sehen? Noch Freude, Hilfe oder Glück?
Klar, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, dann kann man selbst an den grauesten Regentagen noch einen schönen Moment einfangen. Sei es der kleine Sonnenstrahl, der sich durch die Wolken kämpft und ein so schönes Licht zaubert. Oder das Vögelchen, das an einer Pfütze trinkt. Man muss halt bei all den optischen Reizen einen Blick für die Kleinigkeiten behalten. So wie ich mich eben daran erfreut habe, dass ein Baum vor meinem Fenster die ersten Blüten trägt. Zarte rosa Blüten vor einem tief blau-grauem, regengeschwängerten Himmel. Ganz zart und kaum zu sehen, wenn man nur einen flüchtigen Blick nach draußen wirft. Ich bin einfach eine Minute stehen geblieben und habe den Anblick in mich eingesogen. Mich an diesen Blüten erfreut. Ganz bewusst. Während der Wind die Äste wieder einmal kräftig bewegt und laut um die Ecken pfeift. Währen die nächste Regenschauer schon heranzieht. Da sind diese kleinen Blüten, die Farbe und Freude bringen. Und die gilt es zu sehen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Den Rest blende ich einfach mal - zumindest kurzzeitig - aus.
Damit ihr Euch nun alle erfreuen könnt, wird dieser Blog wieder einmal besonders schöne Fotos zeigen.
Fotos, von den Pfleglingen des Vereins "Kitten in Not eV", der über uns eine Sendung mit Schmusekissen und Spielzeugen für die kleinen Samtpfötchen erhalten hat. Diese wurden nun verteilt und die Freude war groß.
Aber schaut selber und erfreut Euch an den wunderschönen Spielfotos der Katzen:
Und, hattet ihr genauso viel Freude beim Betrachten der Bilder wie ich?
Natürlich haben wir auch Fotos von der Ankunft der Spende erhalten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Weitere Freude kann ich Euch aber auch noch durch die Nachrichten schenken, dass Simone 20,-- € für die Bezahlung des Grundstücks des Refugio Esperanza gespendet hat.
Wenn ich auf die noch offene Summe von 21.046,80 € schaue, dann wird mir immer ganz anders..... Wie sollen wir die nur ganz alleine stemmen?
Die Spenden kommen mehr als spärlich. Kaum jemand erkennt, dass ohne Grund und Boden keine Tierstation betrieben werden kann. Wo sollen die Tiere denn bitte leben? Wo sollen die Gehege hin? Wo sollen Ausläufe entstehen, wo die Infrastruktur, die es braucht, wenn kein Grundstück vorhanden ist?
Seit Monaten kommt kaum mal ein Euro, um den Kaufpreis abzuzahlen. Dabei sind es nur 4,-- €, die einen Quadratmeter Grundstück finanzieren.
Seit Monaten fließen nur die Einnahmen meiner Verkäufe für Helficus in die Rückzahlung des Darlehens.
Da freue ich mich besonders, wenn Sandra ein wenig Sofaritzengeld schickt oder jetzt Simone eine Spende.
Andererseits denke ich so oft daran, dass wir von einem Betrag von mehr als 40.000,-- € kommen. Dass wir immerhin fast die Hälfte des Grundstücks bereits abbezahlen konnten. Das ist dann wieder die positive Betrachtung.
Dieses Grundstück wird das bisher größte Projekt bei Helficus werden und wir werden es komplett alleine den Tieren als Lebensraum finanzieren!
Cheynie-Lee fühlt sich wie eine kleine Großgrundbesitzerin. Endlich kann sie wieder laufen und ein paar Schritte auf dem Grundstück tun.
Erst, wenn wir dieses Projekt gewuppt haben, können wir wieder ein Großprojekt in Angriff nehmen. Können wir wieder Geld in die Hand nehmen um irgendwo etwas zu ermöglichen, was ansonsten nicht zu realisieren wäre. Was immer das dann sein wird - bis wir darüber nachdenken können wird leider wohl noch viel Zeit vergehen.
Aber, es liegt ja in unserer Hand - ob und wie wir auch solche großen Projekte realisieren können. Jeder, der mithilft durch 4,-- €/Quadratmeter, macht diese Hilfen möglich und sie bleiben keine Träumereien.
Letzte Neuigkeit, die weiteren Grund zur Freude bietet ist, dass Walter gestern spontan weitere 5 Kastrationen von Besitzertieren in Rumänien über Equiwent eV übernommen hat. Ich habe das Geld natürlich wie immer sofort weitergeleitet:
Diese weiteren 5 Kastrationen haben unseren diesjährigen Zähler nun auf die unglaubliche Zahl von 276 Kastrationen gesetzt!
Also, wenn das mal keine Zahl ist, die sich sehen lassen kann, dann weiß ich es nicht!
Das alles denke ich ist wirklich Grund zur Freude. Es ist ein wunderbarer Tag - der gerade begonnen hat. Trotz Corona COVID 19-Virus, trotz Flüchtlingskrise, trotz Regen, Wind, und aller anderer Probleme, die wieder auf uns einprasseln werden.
Denkt an die schönen Seiten - und vielleicht an diese positiven Nachrichten - wenn ihr heute mal wieder verzweifeln wollt. Sie werden Euch Kraft geben.
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