Ab unter das Messer

Wenn es doch nur immer so gut laufen würde.....  Ich glaube, das Jahr 2020 wird das Helficus Jahr der Kastrationen!

Ihr werdet es kaum glauben, aber zusätzlich zu der Aktion, bei der ich hier vor ein paar Tagen um Spenden für die Kastration von Streunerkatzen in Duaci bei Antalya/Türkei gebeten habe und wir in Summe 9 dieser Kastrationen finanzieren können, haben wir eine weitere Spende erhalten, die für die Kastrationen von Tieren der Dorfbevölkerung in Rumänien eingesetzt werden soll. Der Spender möchte anonym bleiben, dem Wunsch kommen wir natürlich nach.

Wie ihr hinreichend hier informiert wurdet, setzt sich der Verein Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV dafür ein, dass in der eigenen Tierklinik in Ost-Rumänien Hunde und Katzen der Bevölkerung in den umliegenden Dörfern eingesammelt werden und in der Klinik selber kastriert und bei Bedarf behandelt werden. Nachdem die Tiere wieder aus der Narkose erwacht sind werden sie zurück zu ihren Besitzern gebracht.

Dies ist Tierschutz an der Wurzel. Das Fundament für eine Veränderung im Leid der Tiere in Rumänien. Eine Veränderung, die irgendwann dafür sorgen wird, dass die riesigen und überfüllten Tierheime endlich einmal leerer werden und die Tötungsstationen geschlossen werden.

Es ist so toll, dass es einige Leser des Helficus-Blogs gibt, die diesen vorbeugenden Tierschutz mittragen und dafür spenden. Und so können wir die Kastrationen in den diversen Ländern finanziell unterstützen.

7 weitere Kastrationen konnten wir dank der anonymen Spende an Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV per Paypal-Zahlung schicken.

Wieder können 7 Hündinnen oder weibliche Katzen kastriert werden, denn diese werden bevorzugt behandelt bei den Kastrationen. Sind sie es doch, die die Welpen/Kitten gebären.

Ich hatte Euch auch hier berichtet, dass durch den Wegfall eines Sponsors bei Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV und durch die Verteuerung von den benötigten Medikamenten die Kosten für eine Kastration heraufgesetzt werden musste. Bisher betrug der Preis 11,-- €, der aber eben nur durch die Übernahme des Sponsors der Gehälter der Tierärztinnen in Rumänien möglich war. Nun muss der Verein diese wieder selber tragen und damit stieg der Preis für eine Kastration auf 17,-- €

7 Kastrationen x 17,-- € = 119 €.

Wie sehr würde ich mir wünschen, dass es Unternehmen gäbe, die diese wichtige Tierschutzarbeit unterstützen würden. Die als Sponsor mit ihrer Firma einspringen würden. Steuerlich könnte dieses Engagement genutzt werden, von der Außenwirkung durch Bekanntmachung dieses Sponsoring mal ganz zu schweigen.

Warum gibt es im Tierschutz so wenige Firmen, die diesen mit Spenden für sich nutzen? Wie viele Tierfreunde gibt es doch in Deutschland? Wie viele Menschen, die den Tierschutz als wichtig erachten? Warum wird nur im Sport mit teilweise horrenden Summen gesponsort?

1500,-- € fehlen Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV monatlich für die Tierarzt-Gehälter.  Der Betrag könnte man ja auch locker mal auf 3 Unternehmen aufteilen. Jeder übernimmt monatlich 500,-- € und schon könnte weiter für 11,-- € kastriert werden....  

Da sich aber diese/r Sponsor/en leider nicht finden, werden wir ab sofort 17,-- € pro Kastration bezahlen und wir werden gemeinsam weiter dafür sorgen, dass die Tierärzte jeden Tag genügend Arbeit haben werden  ;-)

Vielen Dank, dass ihr alle, die ein Unternehmen haben oder Eure Arbeitgeber darauf ansprecht, dass Hilfe durch Sponsoren gesucht wird. Nicht nur bei Equiwent - überall im Tierschutz! Vielleicht hilft zukünftig dadurch jemand? 

Ich danke allen, die die Zukunft für die Tiere dadurch bereiten, dass sie heute in die Kastrationen investieren und tausenden kleine unschuldigen Lebewesen ein Leben auf der Straße oder in einem Tierheim ersparen.