Auch wenn es vielleicht der ein oder andere von Euch langsam nicht mehr lesen kann: ich werde nicht müde es trotzdem zu schreiben:
Wir müssen den Bestand an ungewollten Tieren reduzieren. Bei uns in Deutschland bei den Katzen (eine Problematik die den wenigsten so bewusst ist), in allen anderen Ländern - vor allem im Süden und Osten Europas - bei den Hunden und Katzen.
Die Tierheime können die Menge an Tieren nicht aufnehmen, die einen Platz brauchen würden - und das führt zu Tötungen. Das führt aber auch dazu, dass die Tierheime immer größer werden oder in den Gehegen immer mehr Tiere zusammengepfercht leben müssen . Das führt zu Krankheiten und zu Beissereien, beides endet nicht selten tödlich.
Wir vom Tierschutz kommen bei den Kosten nicht hinterher! Diese Masse an Tieren, die täglich versorgt werden muss, die ist kaum noch zu bewältigen. Es ist oft nur ein reines "am Leben erhalten" und keine vernünftige Versorgung, die dahinter steckt.
Wir müssen also weiter dafür sorgen, dass kastriert wird. Dass aufgeklärt wird und dass die Menschen ihre Tiere kastrieren lassen. Dass sie die Notwendigkeit für diesen Eingriff erkennen und ihn durchführen lassen.
Eine Kastration kostet weniger als nur ein weiteres Tier versorgen zu müssen! Egal wo auf der Welt!
Ich bin mega glücklich, dass ich heute von ganzen 15 weiteren Kastrationen, die in Rumänien durchgeführt werden können, berichten kann!
Unsere liebe Marlene hat über Pro Dog Romania eV 5 Kastrationen gespendet. Das sind 5 weitere Tiere, die sich nicht fortpflanzen können! Das sind in Summe viele, viele Welpen, die nicht mehr in den nächsten Jahren geboren werden.
Natürlich sind diese kleinen Tierkinder mit ihren Knopfaugen herzallerliebst anzuschauen. Aber: keiner will sie/ kann sie bei sich aufnehmen, Die Kleinen leben in überfüllten Gehegen, leben in Kot und Urin, sie lernen die Fürsorge von Menschen nicht kennen. Doch die brauchen sie gerade in der ersten Zeit ihres Lebens sehr um den Menschen als Beschützer und als Freund zu erkennen. Um Familienhunde zu werden!
So schön es ist, die Kleinen auf dem Foto von Pro Dog Romania zu sehen, so schlimm ist es, wenn man sie vor Ort leiden sieht. Wenn man sieht, wie sie vielleicht krank werden oder wenn man sie eines Tages tot aus den Gehegen holen muss...
Das sehen wir hier alle meist nicht. Das ist die belastende Arbeit der Menschen vor Ort. Die in den großen Sheltern täglich verstorbene Tiere aus den Gehegen holen müssen. Tiere, die teilweise jahrelang dort gewartet haben - gewartet darauf, dass sie endlich dort raus können. Und sie verlassen es nur tot.
Es gibt zu wenig Plätze für die Tiere. Wir können hier in Deutschland nicht die Tierheime der Welt leeren. Es müssen auch GUTE Stellen für die Tiere gefunden werden und nicht "Hauptsache raus".
Wie viele Welpen kommen täglich neu in die Tierheime - und wie viele von ihnen werden in ihnen erwachsen.... Dann sind sie nicht mehr so süß und die Chance auf eine Familie sinkt nochmal rapide.
Deswegen: kastrieren, kastrieren, kastrieren.
Und zwar dort, wo die Tiere herkommen: in den Dörfern, bei den Besitzern.
Herausholen aus den Ländern ist nicht die Lösung. Die Lösung muss es sein den Nachschub zu stoppen. Das ist Tierliebe! Das ist Verhinderung von Leid!
Weil diese Art der Hilfe vor Ort zum Beispiel durch Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV so durchgeführt wird, dass Tiere in den Dörfern abgeholt werden, in der Tierklinik kastriert und dann wieder zurück zu ihren Besitzern gebracht werden, freue ich mich, dass wir auch dort wieder 10 die Kosten für 10 Kastrationen übernehmen konnten. Da Equiwent eine eigenen Tierklinik unterhält, in der an 6 Tagen die Woche 2 Tierärzte nur kastrieren, dadurch, dass es Sponsoren aus der Wirtschaft gibt, kann man über diesen Verein für nur 11,-- € eine Kastration durchführen lassen!
10 Tiere aus den Dörfern in Ost-Rumänien können wieder unfruchtbar gemacht werden. 10 Tiere werden sich nicht weiter fortpflanzen.
Ja, ich freue mich. Denn so süß die Tierkinder auch sein mögen - es gibt von ihnen jetzt schon so vielen, dass wir es nicht schaffen, ihnen gerecht zu werden. Warum sollen es noch mehr werden?
Hilfe vor Ort - genau dort, wo sie etwas bewirkt. Das ist die Lösung. Das ist Heilung. Alles andere ist nur eine punktuelle Symptombekämpfung.
Vielen Dank an alle, die unsere Helficus Gemeinschaft bei den Bemühungen um möglichst viele Kastrationsspenden unterstützen.
Kommentar schreiben
Claudia (Freitag, 17 Januar 2020 13:54)
Unsere liebe Marlene H. hat einen monatlichen Dauerauftrag bei Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV über jeweils 5 Kastrationen eingerichtet.
Unser Zähler erhöht sich durch die 5 Januar-Kastrationen von Marlene dadurch bereits aus 45 Kastrationen. So muss es weitergehen! Bleiben wir dran.
Süd-Helficusse ❤️ (Sonntag, 19 Januar 2020 11:08)
Liebe Claudia, liebe Helficusse, wir sind ganz deiner/eurer Meinung! Nur durch Kastrationen kann das Tierleid verhindert werden ❤️ Das ist absolut großartig, dass sage und schreibe 15 Kastrationen spendiert wurden ❤️
❤️ Vielen, vielen herzlichen Dank an Marlene für den monatlichen Dauerauftrag für FÜNF Kastrationen ❤️ Einfach nur großartig, wunderbar und grandios ❤️
Herzliche Grüße Simone und die Süd-Helficusse
Claudia (Sonntag, 19 Januar 2020 11:14)
Es ist nur die Hilfe vor Ort, nur die Hilfe, die das "Übel" an der Wurzel bekämpft, die eine langfristige Veränderung mit sich bringt. Daher sind die Projekte, bei denen die Besitzertiere vor Ort kastriert werden, so immens wichtig.
Marianne (Montag, 20 Januar 2020 02:35)
Großartig, DANKE