Wie oft habe ich es hier schon geschrieben - und dennoch werde ich nicht müde es immer wieder zu tun:
Kastrationen müssen sein! Kastrationen bedeuten Tierschutz! Kastrationen sind die Basis für ein besseres Leben der Haustiere in vielen Ländern!
Ja, ich weiß wie süß kleine Hundewelpen oder Kätzchen sind. Sie erfüllen das Kindchen-Schema und sprechen in uns den Beschützerinstinkt an. Wenn sie so da sitzen, die kleinen Lebewesen, dann möchte man sie am liebsten auf den Arm nehmen und sofort retten. Ja, mit kleinen süßen Welpen lässt sich unter Umständen sogar viel Geld verdienen....
ABER! Es gibt leider viel zu viele von ihnen in den südlichen und östlichen Ländern Europas. Die Welpen und Kätzchen die dort geboren werden haben kaum eine Chance auf ein Leben in einer Familie. Sie werden wohl nie Liebe und Fürsorge erfahren. Wie viele von ihnen werden den ersten Geburtstag nicht erleben. So viele von ihnen nicht einmal die Welpenzeit überstehen. Denn, das Leben bedeutet für sie Qual, Schmerzen und Leid.
Die Tierheime in den Ländern sind überfüllt mit Hunden und Katzen. Die Zustände, in denen die Tiere leben sind oft grauenvoll. Enge, Nässe, Kälte, Krankheiten und andere Gefahren lauern überall.
Diese Situation wartet aber leider auf die Mini-Lebewesen, die auf uns Menschen und unsere Hilfe angewiesen sind. Leben sie auf den Straßen, ist das Leben für sie nicht leichter. Die Gefahren sind die gleichen. Hunger und Tod sind der stetige Begleiter der Tierkinder.
Die Tierschützer vor Ort tun was sie können, damit möglichst viele Leben gerettet werden können, doch sie sind machtlos gegen die Fülle der Tiere. Manchmal kommen an einem Tag mehr als 20 Welpen in einem Tierheim an.
Wie sollen diese Tiere versorgt werden?
Erst einmal brauchen sie Impfungen - doch kaum jemand spendet für die Impfstoffe. Erst, wenn die Tiere mindestens dreimal geimpft worden sind haben sie einen Schutz gegen die meisten der gängigen Krankheiten. Doch nur wenige der Tiere schaffen es bis dahin.
Die Zahl der Tiere, die wöchentlich die Shelter verlassen können sind gemessen an der Anzahl der Neuaufnahmen immer noch zu gering.
Viel wird von den guten Tierschutzvereinen investiert, damit die Lebensbedingungen vor Ort für die Tiere verbessert werden. Neue Gehege werden gebaut um die Gruppen der Tiere zu verkleinern und damit Stress abzubauen und schwächere Tiere zu schützen. Hundehütten werden angeschafft als Rückzugsort, sicheren Platz, als Schutz vor Kälte und Nässe. Quarantänestationen und Tierarztbereiche werden gebaut um die Kleinsten und die kranken Tiere nicht in die Gehege setzen zu müssen. Dadurch wird viel erreicht - doch - wer trägt die Kosten?
Warum verstehen es so wenige Menschen, dass mit solchen Projekten so viel Leid verhindert wird? Dass die süßen Tierbabies besser nicht geboren werden - weil sie geboren werden um zu leiden und zu streben?
Warum gibt es kaum Spenden für bauliche Maßnahmen? Für Hütten? Für Erweiterungen von Tierheimen? Für Kastrationen?
Natürlich ist jedes Tierbaby, das irgendwann eine Familie findet ein Gewinn für dieses Tier. Doch wie viele sind vorher gestorben ohne dass es von der Öffentlichkeit bemerkt wurde? Welche Kosten wurden aufgewendet um am Ende vielleicht 10 % der Tierbabies gerettet zu haben?
Das sind hunderte, tausende Euros! Dabei wäre es doch so einfach den Tieren das Leid und die Qualen zu ersparen - indem die erwachsenen Tiere kastriert werden.
Die Kosten für eine Kastration sind deutlich geringer als die Kosten für die Aufzucht auch nur eines Welpen - bis er ausreisen kann - sofern er einen Platz gefunden hat. Die meisten Tiere werden jedoch auch dann weiterhin im Tierheim leben müssen.
Eine Kastration kostet in Rumänien zum Beispiel:
11,-- € über den Verein Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV
20,-- € über den Verein Tierhilfe Hoffnung eV
21,-- € über den Verein Pro Dog Romania eV
30,-- € über die Tierschützerin Carmen Dodi in Tantava
Was für kleine Beträge, die so viel Tierleid verhindern..... Die Geld sparen, das am Ende dann für weitere Verbesserungen der Lebensbedingungen der Tiere genutzt werden könnte.
Ohne Kastrationen laufen wir dem Problem immer hinterher und werden nie die sinnlosen Tötungen und die Qualen der Tiere verhindern können.
Der Verein Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV, der eine eigene Tierklinik in Rumänien betreibt und zudem mit Kastrationsmobilen über Land fährt um auch die Tiere der Dorfbevölkerung zu erreichen, hat so große Probleme mit der Finanzierung der Kastrationen, dass es ungewiss ist, ob diese im nächsten Jahr noch weiter stattfinden können!
Pro Monat werden alleine von Equiwent ca. 400 Hunde kastriert! Eine Hündin bekommt etwa zweimal im Jahr durchschnittlich 6 Welpen - rechnet doch mal aus, welche Anzahl an Tieren das bedeutet!
Bei Pro Dog Romania hat am letzten Wochenende wieder ein Kastrationstag im eigenen Tierheim in Baile Herculane stattgefunden - dort wurden auch Tiere von Besitzern kastriert. Die Menschen dort können sich die Kastrationen nicht leisten - daher werden sie kostenlos durchgeführt. Alleine mit den Tieren in die Tierheime/Tierkliniken zu kommen ist für die Menschen oft schon eine schwierige Aufgabe. Aber, die Menschen nehmen die Termine an. 74 Tiere konnten am letzten Wochenende kastriert werden. Zurück bleiben aber die Kosten, die finanziert werden müssen - durch Spenden!
Auch Pro Dog Romania eV hat große Probleme die monatlichen Kastrationen von den neuen Tieren in den vier Partner-Tierstationen und zusätzlich die der Besitzertiere zu finanzieren. Auch hier fehlt es an Spenden.
Ich werde nicht aufhören um diese zu bitten! Helficus wird nicht aufhören Spenden für Kastrationen zu sammeln und an die Vereine weiterzuleiten.
Jeder von Euch kann helfen - indem er direkt bei den Vereinen für Kastrationen spendet oder indem er uns das Geld schickt - wir leiten es zu 100 % weiter!
Wenn ihr einmal erlebt habt. wie ein kleines, hilfloses Lebewesen in Euren Armen stirbt, ihr nichts tun könnt, dann werdet ihr mich verstehen. Dann werdet ihr ebenfalls alles dafür tun, damit vielen anderen Tierkindern dieses Leid erspart bleibt.
Wir bei Helficus haben in diesem Jahr die Zahl von bisher 179 Kastrationen finanzieren können. Doch, das ist nicht unser Anspruch! Wir wollen MINDESTENS 200 Kastrationen pro Jahr vorweisen können.
Ich habe selber den Anfang gemacht und weitere 5 Kastrationen an Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV gespendet. Die schenke ich mir zu Weihnachten.
Damit waren wir bei 184 Kastrationen.
Doch auch unser lieber kleiner Diego von Simone R. weiß, wie schwer eine Kindheit auf der Straße sein kann - er selber wurde zusammen mit seinen drei Geschwistern dort geboren. Er weiß, wie kalt die Nächte in einer Ruine sind. Er, seine Mami und seine Geschwister wurden von meinem Hund Hermann gefunden und zu mir gebracht. Ich konnte sie Kleinen aufziehen und alle haben Familien gefunden. Es ist so schön, dass der Kontakt zu Simone und Diego weiterhin existiert.
Dieser Diego hat nun sein Taschengeld nicht für Leckerchen ausgegeben sondern hat es gespendet. 31,-- € wurden aufgeteilt in eine Kastration über Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV und 20,-- € für die Futterkasse für die nächste Futterbestellung im Refugio Esperanza.
Dies ist die Kastration Nummer 185 in diesem Jahr, die von den Helficussen finanziert wurde.
Ich rufe Euch alle auf: bitte helft mit, dass möglichst viele Tiere weiterhin kastriert werden können, dass die wichtigen Kastrationsprogramme auch in Zukunft bestehen bleiben können. Bitte helft, das Elend an der Wurzel zu bekämpfen.
Bank- und Paypal-Daten von Helficus HIER
oder spendet direkt an die Vereine, deren Daten findet ihr auf den Homepages.
Lasst das bevorstehende Weihnachtsfest auch zu einem Fest der Liebe und der Hoffnung für die Tierschutztiere werden. Es liegt in unseren Händen die Welt zu verbessern!
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Claudia (Freitag, 29 November 2019 09:06)
Vielen herzlichen Dank an Annette H. für 9 Kastrationen, die ich an den Verein Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV überweisen konnte.
Und vielen herzlichen Dank an Evi S., die ebenfalls eine Kastration über Equiwent in Rumänien übernommen hat. Auch dieses Geld wurde von mir an den Verein weitergeleitet.
Unser Kastrationszähler ist damit auf 195 Kastrationen gestiegen - aber wir hören nicht auf! Die 200 sind in erreichbare Nähe und jede weitere Kastration verhilft so viel Elend und Leid zu verhindern.
Vielleicht schaffen wir ja sogar 225 Kastrationen? *träum*
Ute und Günter (Freitag, 29 November 2019 14:05)
Hallo Claudia,
Anton hat seine Kasse geleert, nachdem er heute auch noch ein Geldgeschenk ( lag im Packet bei ) zu Weihnachten bekommen hat. 8 Kastrationen und € 20,00 für die Futterkasse, wurden eben an Dich überwiesen.
LG Ute, Günter und Anton