Wir haben es gemeinsam geschafft! Jubel und Tusch!
Alle Hunde, die Martina reserviert hatte und für die es freue Plätze im Refugio Esperanza gibt, können ausgelöst werden. Jede der Fellnasen hat einen oder mehrere Paten gefunden, die ihre Auslösegebühr übernommen haben.
Ich denke, heute wird Martina zu Cereco fahren und die Hunde abholen. Endlich können sie raus aus der Enge, aus den dunklen Zwingern, aus den gefahren durch die vielen anderen Hunde und durch die Krankheiten, die sich in einer solchen Anlage schnell verbreiten.
Vielen, vielen Dank an alle Schutzengel für die Notfellchen!
Das ist doch schon einmal die erste Nachricht, über die wir uns heute freuen können.
Freuen können wir uns auch, dass fünf Hunde gestern den Transport nah Deutschland nehmen konnten. Fünf Fellnäschen haben es geschafft Familien oder Pflegestellen zu finden und konnten ausreisen.
Die kleine Nana konnte mitsamt ihren drei Welpen ausreisen. Wie schön ist das denn bitte? Keiner blieb alleine zurück!
Ganz besonders freue ich mich für Bruno, der nach so langer Zeit im Refugio Esperanza und all den schrecklichen Erlebnissen in Cereco, nun endlich auch mit in den Transport steigen durfte.
Vielleicht erinnert ihr Euch an Brunos Schicksal. Er war mit noch nicht einmal einem Jahr bei Cereco gelandet. Dort hat er sich in einer Decke verfangen, die sich so eng um sein Hinterbeinchen verfangen hatte, dass dieses abgestorben ist. Als er irgendwann von den Mitarbeitern gefunden wurde, war das Bein nicht mehr zu retten....
In der Tierklinik, in der Martina arbeitet, wurde Brunos Bein amputiert. Als Martina Bruno so kennenlernte, sah, was er für ein lieber, menschenbezogener Hund ist, hat sie es nicht fertig gebracht, ihn noch einmal in einen der Zwinger von Cereco zurück zu geben. So kam Bruno in das Refugio Esperanza.
Welche Chance hätte er auch als Dreibeinchen bei Cereco gehabt? Selbst über das Refugio Esperanza hat es jetzt mehr als zwei Jahre gedauert, bis er ausreisen durfte.... Aber, Bruno war wenigstens jetzt in Sicherheit. Konnte sein Leben genießen und tat das auch.
Kam man zu ihm, freute er sich immer so riesig, dass er am liebsten in einen reingekrochen wäre vor Liebe. Nur, wie soll man dies alleine über das Internet vermitteln? Wie soll man Brunos große Lebensfreude und seinen uneingeschränkten Bewegungsdrang zeigen? Die Vorbehalte der potentiellen Adoptanten sind immer groß.
Es blieb nur Fotos und Videos zu machen und so Bruno immer wieder vorzustellen. Zu zeigen, dass er kein bedauernswerter Hund, sondern ein Hund mit ganz viel Liebe und Lebensfreude ist.
Und jetzt ist es endlich auch mal Bruno gewesen, der in den großen Transporter einsteigen durfte! Endlich musste er sich nicht von seinen Mitbewohnern und Freunden verabschieden, die das große Los gezogen hatten, er blieb nicht zurück sondern er durfte ausreisen!
Ja, es sind diese Fellnäschen, für die ich mich immer ganz besonders freue.
Eine Tierstation wie das Refugio Esperanza sollte eigentlich nur ein kurzfristiges Übergangsheim für die Tiere sein. Sie sollten raus aus den Gefahren der Tötung, rein in Ruhe und Sicherheit. Platz und Fürsorge genießen können.
Manche müssen erst wieder lernen Vertrauen zu den Menschen zu fassen. Manche müssen gesund gepflegt werden. Doch alle sollten eigentlich nur kurz warten müssen um dann zu ihren Familien fürs Leben zu ziehen. Eine neue Chance zu bekommen, die ihnen in Spanien nicht gewährt war.
Aber, wie viele Fellnäschen werden doch übersehen? Unverständlich, aber es ist so. Sie warten Monat um Monat, manchmal Jahr um Jahr darauf auch endlich adoptiert zu werden. Sie sind zurückhaltend, vielleicht etwas unauffälliger. Sie drängen sich nicht in den Vordergrund. Vielleicht sind sie einfach nur groß. Oder schwarz. Oder was auch immer Vorurteile bei den Menschen hervorruft.
Im Gegensatz zu vielen anderen Tierstationen werden die Tiere im Refugio Esperanza wahrheitsgetreu beschrieben. Man arbeitet doch jeden Tag mit den Tieren, Man kennt seine Schützlinge. Man weiß, wie sie "ticken". Keiner wird "geschönt". jeder Hund wird beschrieben so wie er ist. Vielleicht mal etwas vorsichtiger, nie aggressiv.
Jedes Tier darf so lange im Refugio Esperanza bleiben, bis es seine Chance bekommt. Für manche bleibt das Refugio Esperanza jedoch ihr einziges und letztes zu Hause. Weil eben keiner durch Druck und mitleidserregende Beiträge in den sozialen Medien "dringend raus muss".
Das ist einer der vielen Unterschiede, die das Refugio Esperanza zu vielen anderen Tierheimen oder Tierstationen im Ausland machen.
Nachdem wir uns nun über die fünf Hunde, die es geschafft haben Spanien zu verlassen, gefreut haben, die Platz gemacht haben für die neuen Hunde aus Cereco, die alle ihre Schutzengel gefunden haben, müssen wir leider wieder zum leidigen Thema der Kosten zurück kommen.
Glaubt mir, ich schreibe so viel lieber über Ausreisen oder neue Tiere als über die blöden Rechnungen, die aber täglich neu kommen.
Und es sind wieder neue da, die bezahlt werden müssen.
Doch, erst noch weitere Erfolge.... denn ich möchte Euch natürlich zeigen, dass Eure Gelder auch dort ankommen, wo sie hin sollen!
Gestern konnte ich Martina das Geld für die Auslösegebühren der Hunde, die über Helficus ihre Paten gefunden haben, per Paypal zusenden, damit sie es heute in der Tasche hat um die Hunde holen zu können.
Den Paten, die ihr Geld an Helficus überweisen, habe ich es vorgestreckt, damit kein Hund zurückbleiben muss. Dadurch konnte ich den Gesamtbetrag schicken. Diesmal war die Zeit einfach zu knapp um auf die Banken zu warten.
Zusätzlich habe ich die Gelder, die Helficus für das Refugio Esperanza als Spenden für Barausgaben (Apotheke etc.) erhalten hatte, auch an Martina geschickt.
Sie muss zur Zeit wegen der schlimmen Situation um Lamberts Gesundheit viel unbezahlten Urlaub nehmen und braucht daher jeden Euro... Sie kann momentan kein weiteres Geld privat vorstrecken und so versuche ich ihr Spenden schnell zuzusenden, damit Geld, beispielsweise für die Medizin der Hunde, vorhanden ist.
Doch damit noch nicht genug. Auch an die Tierklinik, in der neue Rechnungen angefallen sind, die ich Euch gleich leider noch wieder zeigen muss, konnte ich Geld zu Gunsten des Kundenkontos des Refugio Esperanza überweisen. Das Konto ist tief in den roten Zahlen und die Gefahr, dass die Tiere nicht behandelt werden ist groß.
Dank Eurer großen und kleinen Spenden ist wieder ein sehenswerter Betrag zusammen gekommen!
Soweit die guten Nachrichten, über die wir uns jetzt auch alle mal ordentlich freuen dürfen!
Es tut mir leid, dass ich direkt wieder als Miesmacher kommen muss und neue Rechnungen zeigen muss, für die nun wieder dringend Geld gesammelt werden muss.
So ist es nun einmal im Tierschutz. Kaum hat man sich gefreut, kommt wieder ein Wehmutstropfen hinterher.
Hundebub Trueno musste unters Messer, da er jetzt das zeugungsfähige Alter erreicht hat. Er soll nicht für Nachwuchs sorgen können.
Trueno kam als Welpen in das Refugio Esperanza, gemeinsam mit seinen Geschwistern hatte Martina ihn aufgenommen, Doch, trotz seiner schönen mittleren Größe und einem Gewicht von nur 16 kg hat er bisher noch keine Familie gefunden.... Er ist hinter Gittern aufgewachsen. Eigentlich sollte dies doch in einer Familie passieren.
Vielleicht verliebt sich jetzt jemand in den süßen Kerl?
Wer helfen möchte, dass Trueno wenigstens in der Tierklinik schuldenfrei ist, der kann uns bei den Kosten für seine Kastration unterstützen.
52,-- € hat der Eingriff gekostet. Was für ein geringer Betrag gemessen an den Kosten, die nur schon ein Wurf ungewollter Welpen verursachen würde, oder?
Übrigens wurden auch seine beiden Brüder, die ebenfalls noch im Refugio leben, kastriert. Relampago und Rayo haben die Eingriffe ebenfalls hinter sich, do mir fehlen dazu noch die Rechnungen. Diese werde ich einstellen, sobald sie mir vorliegen.
Etwas Futter für die Seniorhunde und Pipetten musste Martina wieder im Shop der Klinik kaufen.
Die nächste Rechnung, die das Kundenkonto mit 51,03 € zusätzlich belastet.
Nein, es sind wirklich keine kleinen Beträge, auch wenn sie auf den ersten Blick so erscheinen. Die Summe der offenen Rechnungen ist es, die das Kundenkonto so belasten.
Alle offenen Rechnungen werden wie immer in unsere Übersicht "Spendenprojekte 2019 für das Refugio Esperanza" übernommen, Dort sehr ihr jederzeit, welche Beträge/Rechnungen noch offen sind bzw. wo sich bereits wie viele Spenden/Spender gefunden haben.
Transparenz, wie sie ihr vom Refugio Esperanza und Helficus gewohnt seid!
Bitte helft, damit die belastende Zeit für Martina und Lambert nicht auch noch durch die hohen Schulden zusätzlich erschwert werden. Beide brauchen ihre Kraft momentan wirklich anderweitig!
Zum Schluss möchte ich Euch noch ein Foto zeigen. Lambert wurde Anfang der Woche endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Bitte drückt weiterhin alle verfügbaren Daumen für seine weitere Genesung!
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Petra A. (Sonntag, 17 November 2019 15:04)
Frage: Warum kann ich diesen Beitrag v. 16.11. nicht aufrufen, wenn ich mich über die normale Helficus-Seite einlogge? Ich dachte gestern schon, ich habe das alles nur geträumt, was Claudia geschrieben hat. Jetzt habe ich eben den Beitrag auf FB wiedergefunden, weil Evi S. ihn geteilt hatte.
Irgendwie komisch.
Claudia (Montag, 18 November 2019 08:48)
Entschuldigung, Petra, das war mein Fehler. Ich hatte vergessen einen Tag zu setzen.... *schäm*
Jetzt sollte es funktionieren.
Christa (Montag, 18 November 2019)
Alle guten Wünsche zur Genesung vom Lambert. Alle Daumen sind gedrückt, damit er bald wieder richtig auf die Beine kommt :-)
Ganz liebe Grüße
Christa