Wenn man "Tierschutz" hört, dann denken die meisten Menschen an Hunde und Katzen.
Ja, diese sind auch die meisten Bewohner in den Tierheimen, doch Tierschutz ist so viel mehr als nur die Tierheime und ihre hauptsächlichen Bewohner.
In größeren Tierheimen leben zum Beispiel ach Vögel, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Chinchillas oder auch Reptilien. Alle Arten von Tieren, die einmal angeschafft wurden und dann lästig geworden sind. Wie oft wünscht sich ein Kind ein Haustier um dann nach kurzer Zeit das Interesse an diesem zu verlieren? Und die Eltern? haben auch keine Lust auf den Aufwand - das Tier muss weg.
Tiere werden ausgesetzt oder entlaufen/entfliegen. Wenn sie aufgegriffen werden landen sie in den Tierheimen.
Unsere Gnadenhöfe zum Beispiel kümmern sich aber auch um Nutztiere, die aus welchem Grund auch immer weiter leben dürfen. Hühner, Enten, Gänse, Ziegen, Kühe, Schafe..... um nur einige zu nennen. Pferde, die ebenfalls nicht beim Schlachter enden sollen, nur weil sie ihre Leistung nicht mehr erbringen können oder weil auch sie als Freizeitpferde zu teuer geworden sind oder das Interesse verloren gegangen ist, finden ebenfalls mit viel Glück einen Platz auf einem Gnadenhof.
Leider gibt es viel, viel mehr Tiere, die einen Platz benötigen würden, als Plätze, die zur Verfügung stehen. Händeringend werden immer solche Plätze gesucht und tierliebe Menschen, die vielleicht zusätzlich das ein oder andere Notfellchen bei sich aufnehmen würden. Ein altes Pferd als Beistellpferd.... ein paar ausgemusterte Hühner um noch das ein oder andere Ei aus eigenem Garten holen zu können....
Wie viele Wildtiere aber brauchen auch den Schutz des Tierschutzes? Tierkinder, die verwaist aufgefunden werden weil ihre Elterntiere vielleicht Opfer von Jägern, anderen Tieren oder dem Straßenverkehr geworden sind? Wildtiere, die verletzt sind und nicht getötet werden sollen.
Um diese Tiere kümmern sich Wildtierstationen. Sie päppeln die Tiere auf, pflegen sie gesund und - soweit es möglich ist - wildern die Tiere später wieder aus.
All diese Tiere brauchen täglich ihr Futter, brauchen Lebensraum, brauchen Medikamente, tierärztliche Behandlungen - und kosten damit sehr viel Geld. Aber, sie alle machen unsere Welt zu dem, was sie ist! Eine Welt mit Artenvielfalt, mit Lebewesen in den Wäldern und auf den Wiesen. Sie alle tragen dazu bei, dass wir Menschen überhaupt leben können! Auch wenn dies oft nur zu gerne vergessen wird und wir schändlich mit der Natur und ihren Bewohnern umgehen.
Heute kann ich Euch teilhaben lassen an einem Paket mit Spenden, das wir dem Gnadenhof und Wildtierrettung Notkleintiere eV haben schicken können. Dort werden die "Außenseiter-Tiere" ebenfalls beherbergt und man ist froh für jede Unterstützung, die man für sie bekommt - und für all die anderen tierischen Bewohner ebenso.
Bei unserer letzten erhaltenen Futterspende waren auch viele Beutel mit Frettchenfutter dabei. Und Ergänzungsfuttermittel für Nagernachwuchs. Tolle Spenden! Genau richtig für Sannys Tiere!
Auch die so wichtigen Parasitenschutzmittel für die kleinen Nager haben wir erhalten und konnten diese mit in unser Paket packen, damit sie an der richtigen Stelle Verwendung finden werden und die Tiere vor Befall von Blutsaugern schützen.
Noch etwas Futter für die Piepmätze mit dazu und ein Seil an dem sie in der Voliere klettern können.
Halt, da ist noch etwas Platz im Paket! Der darf auf gar keinen Fall leer bleiben. Ein Obst-Mix für alle Tiere geeignet, hat ihn sofort ausgefüllt. Dann kamen noch ein paar kleine Spielzeugbälle für die Tiere mit rein, von denen ich aber kein Foto gemacht habe - und schon war die letzte Lücke gefüllt und das Paket konnte verschlossen und versendet werden.
Weil nun unsere Paketdienste so schnell arbeiten, kann ich Euch heute sogar schon Fotos zeigen, die belegen, dass die Spenden auf dem Hof in Oranienburg angekommen sind. Sanny hat sich riesig über die Spenden gefreut und bedankt sich anhand der Fotos dafür.
Ich kann mich mit den Fotos nur anschließen und den Spendern für die wunderbaren Artikel für unsere Tierschutz-Außenseiter danken.
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