Refugio Esperanza Neuigkeiten

Auch in unserer Partner-Tierstation in Spanien, dem Refugio Esperanza in Crevillente, südlich von Alicante, wird fleißig gearbeitet.

 

Der Frühling ist da und das Wetter ist angenehm war, nicht zu heiß wie oftmals im Sommer, wo die Temperaturen bis über 40 °C klettern können, aber auch nicht mit kaltem Wind und Frost in der Nacht wir im Winter.

 

Das sind die Temperaturen, bei denen schwere Arbeiten wenigstens noch erträglich sind. Körperlich anstrengend bleiben sie auf jeden Fall, besonders für Lambert, der mittlerweile 75 Jahre alt ist. Doch, Arbeiter zu beschäftigen, das kann sich die kleine Tierstation nicht leisten und so bleibt eben nur selber anzupacken.

 

Auf dem neuen Grundstück wurde gestern ein neuer Lager-Container aufgestellt. Alle Werkzeuge, Maschinen aber auch die Baumaterialien brauchen einen sicheren Platz, wo sie gelagert werden können. 

 

Und nun wurde dafür ein ausrangierter See-Container angeschafft. Den Platz für diesen hatte Lambert mit dem Bagger bereits vorbereitet und gestern kam das riesige Metall-Ungetüm um an diesem seinen Altersruhesitz zu beziehen.

Endlich können die Maschinen gegen Sonne, Dreck und die Hunde geschützt untergestellt werden und Baumaterialien auch mal auf Vorrat gekauft werden und sind bei Bedarf direkt vorhanden.

 

Bisher hatte Lambert nur ein kleines Holzhäuschen, in dem er eine kleine Werkstatt hat. Doch dort können nur die kleinen Werkzeuge Platz finden.

 

Wieder ein wichtiger Fortschritt für die weiteren Arbeiten, die ständig stattfinden. Auch wenn der Container nicht direkt für die Tiere nützlich ist, so ist er doch wichtig, damit die Station betrieben werden kann. Infrastruktur in einer solchen Anlage ist eben genauso wichtig wie die Gehege selber.

 

Zeit und Geld, das ist es, was in einer Tierstation immer am meisten fehlt. Daher ist alles wichtig, was Zeit erspart und Geld spart. Muss man lange nach Material oder Werkzeugen suchen oder dieses dann nicht einsatzfähig ist, dann hält dies enorm aus und kostet Zeit, die man eigentlich für die Tiere braucht. Und Geld, das eigentlich auch so dringend für die Versorgung der Tiere benötigt wird.

 

Daher muss eben auch die Logistik irgendwie gemanagt werden, muss alles seinen Platz haben und einsatzbereit sein.

 

Auf was man alles vorbereitet sein muss, das haben die letzten Tage auch wieder gezeigt: ein Abflussrohr war so verstopft, dass Abwasser nicht mehr ablief. Alle Mittel um es wieder zu öffnen schlugen fehl und so blieb Lambert nur der Weg das Rohr auszugraben und zu ersetzen....

Kleine Ursache, große Auswirkung - und viel Arbeit!

 

Doch Lambert hat wieder alles repariert und das Abwasser kann wieder fließen.

Ein Glück, dass Nadine sich um die Versorgung der Tiere kümmert und Lambert dadurch zeitlich etwas entlastet ist und solche Arbeiten durchführen kann.

 

Für solche Arbeiten Handwerker zu finden und diese zu bezahlen wäre ein enormer Aufwand und Kostenfaktor.

 

Doch ohne ablaufendes Wasser.....   

 

Gestern war Ausreisetag im Refugio Esperanza und neben 5 der kleinen Welpen konnte auch wieder ein Langzeitie endlich sein Übergangs zu Hause verlassen.

 

Vier Jahre musste der so liebe Galgo Phil auf diese Chance warten. Vier Jahre, in denen er im Refugio Esperanza sein zu Hause hatte. Wie sehr ihn die Geschehnisse gestern verunsichert haben braucht man nicht zu erwähnen. Wie sollte er auch verstehen, dass nach so langer Zeit nun endlich sein neues Leben in einer Familie - die schon sehnsüchtig auf ihn wartet - beginnen wird?

 

Der herzensgute Kerl kannte doch fast nichts anderes als das Leben im Refugio Esperanza, denn dort ist er als junger Hund eingezogen.

 

Doch nun hat auch er endlich seine Chance bekommen. 

Ich freue mich sehr für Phil, den ich so oft versorgen durfte und der immer ein unkomplizierter Freund war. 

 

Mach gut, süßer Schatz.

 

Es sind diese Hunde wie Phil, bei denen man sich immer wieder fragt: warum müssen sie so lange warten? Warum werden sie immer übersehen? Und es sind diese Hunde, bei denen man sich so sehr freut, wenn sie dann endlich ausreisen dürfen. Auch wenn sie immer auch irgendwie eine Lücke hinterlassen.

 

 

Berichten kann ich Euch dann noch von einer großherzigen Spende, die unser lieber Walter gestern getätigt hat: mit 500,-- € hat er für die Bezahlung der Kastration von Galga Rita, dem Welpenfutter und dem Baumaterial aus dem Januar gesorgt und gleichzeitig auch schon an die Kosten für das Material, das für die Arbeiten rund um die Rohrverstopfung benötigt wurden gedacht.

 

Vielen, vielen Dank, Walter für diese wahnsinnige Spende!

 

Endlich konnten noch einmal 3 offene Rechnungen in den "Erledigt" Bereich verschoben werden.

 

Es sind noch so viele Rechnungen offen und brauchen Hilfe in Form von Geldspenden.

 

Egal ob Futter, Parasitenschutz, Medizin oder Impfungen und Bluttests - die Rechnungen suchen Spender, die bei der Bezahlung helfen. Auch das neue Grundstück, durch das so viele Verbesserungen erst möglich wurde, muss noch mit fast 29.000,-- € weiter abbezahlt werden.

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr das Refugio Esperanza bei Euren Spenden nicht vergessen würdet und wieder etwas mehr Bewegung in diese Projekte käme.

 

Alle offenen Rechnungen findet ihr jederzeit in unserem fixierten Blogbeitrag  Spendenprojekte 2019 für das Refugio Esperanza

 

Bitte helft, damit weiter Tiere vor der Tötung gerettet werden können und die Anlage weiter aufgebaut werden kann. Ohne Geldspenden ist dies leider nicht möglich.

 

 

Angekommen im Refugio Esperanza ist auch das Paket der Firma Alsa Hundewelt mit unserer monatlichen Futterlieferung von getreidefreiem Futter. Dies bekommen zur Zeit die beiden Hündinnen Alexa und Aurora. Sie sind schon seit Welpenalter im Refugio und es gibt noch zwei weitere ihrer Geschwister (Ava und Audrey), die ebenfalls noch auf der Suche nach einer Familie sind.

 

Alexa leidet momentan an Hautproblemen, denen gerade durch den Tierarzt auf den Grund gegangen wird.

Vielleicht hilft auch das getreidefreie Alsa Futter, dass diese plötzlichen Probleme schnell wieder verschwinden.

Angekommen sind auch wunderbare  Sachspenden, die Andrea und Marco für die Tiere geschickt haben.

 

Ganz viel Futter und wunderschöne Decken, die für die Tiere mit ihren Namen bestickt wurden, haben die beiden geschenkt.

Schaut mal, wie toll die Decken mit den Hundenamen sind. 

 

Ich finde, Rex sieht auch sehr stolz auf seine persönliche Decke aus.

 

Eine eigene Rex-Decke! Vielleicht das erste Mal in seinem Leben, dass er etwas eigenes besitzt.

Vielen herzlichen Dank an alle, die das Refugio Esperanza nicht vergessen und mit Spenden helfen, dass hier Tiere hier ein wunderbares Übergangs-zu-Hause finden!

 

 

Vielen Dank auch an Diana, die wieder einmal ihren Urlaub nutzt um Martina, Lambert und Nadine zu helfen. Die Haushunde haben sie sofort wieder erkannt und genießen ihre zusätzlichen Kuschelzeiten.

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Kommentare: 3
  • #1

    Petra A. (Samstag, 04 Mai 2019 11:04)

    Heute weiß ich gar nicht was ich schreiben soll. Deswegen nur ein DANKESCHÖN an alle Spender, an die überaus großzügige Einzelspende von Walter, an Nadine, Diana, die ehrenamtlich im Refugio soviel Arbeit abnehmen. Ich freue mich über die ausgereisten Hunde, ganz besonders auch für Phil, der nun endlich ins Glück reisen durfte. Mein Patenhund REX mit seiner tollen Decke, die er ganz ungläubig bestaunt: Ist die wirklich nur für mich?
    Man kann nicht an allen Orten sein, es gibt einfach zu viel Leid überall und deswegen gibt es noch immer diese fiesen offenen Rechnungen aus dem Jahr 2018. Laßt uns gemeinsam daran weiterknabbern.
    In diesem Sinne ein schönes Wochenende für euch alle.

  • #2

    gnagnie (WH-Forum) (Sonntag, 05 Mai 2019 15:27)

    Hallo Phil, mein OP-Patenhund, Gute Fahrt wünsche ich Dir. *G*

    Ohne funktionierende Infrastuktur kann man keinen guten Tierschutz leisten!
    Ohne Martina und Lambert, gäbe es das Refugio gar nicht.
    Ohne Helfer, die Ihren Urlaub spenden, wäre Lambert gebunden und man würde für Handwerker eine Unsumme an Geld benötigen.
    (Ich rede da noch nicht mal von guten Handwerkern!)
    Ohne die Spender würde es vorne und hinten an Material/Futter/Medi fehlen.
    Ohne die vermittelnden Vereine würde es ganz düster aussehen.

    Danke an Jeden, der da sein "Scherflein" zur Existenz des Refugios beiträgt.
    glg walter

  • #3

    Claudia (Montag, 06 Mai 2019 08:28)

    Danke Petra und Walter für Eure wunderbaren Worte!

    Ich hoffe, das sie auf offene Ohren stoßen.