Es gibt Vereine, meist sind es die größeren, die mehrere Menschen haben, die sich die Arbeit teilen können, die stetig auf Spendenbedarf, auf Notprojekte und auch die Tiere, die dringend Hilfe brauchen, aufmerksam machen.
Das ist auch gut so, denn wie sollen die Menschen, die sich nicht täglich mit Tierschutz und den damit verbundenen Problemen beschäftigen, ansonsten erfahren, wie es in den Tierheimen aussieht?
Wer denkt schon an die Tiere, die in kleinen Zwingern und Gehegen leben? Ob sie Futter und Medizin haben oder wie sie versorgt werden?
Keiner möchte, dass Tiere getötet werden. Doch was sind wir bereit dagegen zu tun? Dafür selber zu leisten, damit Tötungen vermieden werden können?
Alle schreien, wenn von Tötungen die Rede ist. Klar, es finden sich auch Menschen, die vielleicht eine Rettungspatenschaft übernehmen. Aber was passiert dann? Dann lebt ein Tier zwar weiter - doch wie?
Will ein Tier wirklich sein Leben in einem Gehege verbringen Vielleicht zusammen mit vielen anderen Tieren? Will es täglich um sein Futter kämpfen müssen? Will es Angst in viel zu großen Rudeln um sein Leben haben?
Die Rettung eines Tieres ist für mich erst erfolgt, wenn es in eine gute (!) Familie ziehen durfte. Zu Menschen, die es lieben und ihm all das bieten, was es verdient hat. Ein zu Hause! Liebe! Fürsorge! Alles andere ist noch keine Rettung. Das ist nur eine Zwischenlösung. So sollte es wenigstens sein.
Wer denkt an die Menschen, die ihr Leben, ihre Freizeit und ihr Geld dafür hergeben, dass solche Tiere in der Wartezeit auf eine Familie untergebracht werden können?
Wer denkt daran, dass für diese Wartezeit Einrichtungen geschaffen werden müssen? Gelände gekauft werde müssen, wo die Tiere leben können? Gehege und Räume gebaut werden müssen und ausgestattet werden müssen, damit ein Tier dort wenigstens überleben kann.
Wer denkt daran, dass die Tiere jeden Tag Futter brauchen, Medizin und Impfungen? Und dass all das jeden Tag Geld kostet? Geld das bitte woher kommen soll? Mit der Auslösung aus der Tötung beginnen doch erst Arbeit und Kosten.
Wer sich unser Spendenprojekt für das Refugio Esperanza für den Kauf der Grundstückserweiterung anschaut, der erkennt, dass es viel zu wenige Menschen gibt, die daran denken, dass ein Grundstück zwar der Beginn für ein Tierheim ist, ohne das es nicht geht, doch der erkennt auch, dass nur wenige Menschen bereit sind ab und zu wenigstens einmal 4,-- € für einen Quadratmeter dieser wichtigen Grundlage zu spenden.
Das riesige Grundstück, das sehr preiswert Anfang 2017 gekauft werden konnte, ist bis heute nicht einmal zu 1/4 bezahlt.... (LINK zum Spendenprojekt bei dem jeder mithelfen kann)
Wo sollen denn bitte die geretteten Tiere hin???
Getötet werden sollen sie nicht, doch dann? Wo sollen sie leben und wie?
WIR sind dafür verantwortlich, dass Tiere gerettet werden können und wie sie dann leben dürfen!
WIR müssen immer wieder die Grundlagen für dieses Leben schaffen! Jeden Tag auf neue. Immer dranbleiben. Ein Tier kann nicht mal ein paar Tage ohne Futter bleiben, nur weil wir gerade anderes zu tun haben.
Jeder schaut auf andere und denkt sich: wird sich schon jemand darum kümmern.... Wer bitte soll das denn sein????
Habt ihr vielleicht den letzten Tagebuch Eintrag von Martina aus dem Refugio Esperanza gelesen? Hier ist der LINK dazu.
Soll es wirklich das Leben eines geretteten Tieres sein, in einem Gehege jahrelang leben zu müssen? NEIN!!!! Diese Zeit sollte eine kurze Übergangszeit sein, aber nicht jahrelang dauern!
Yanca wurde im Sommer 2017 von Martina aus der Tötung gerettet. Sie hat Welpen als Amme gedient. War von einem Züchter als Zuchthündin aussortiert worden.
Die Welpen, die sie großgezogen hat, die haben alle ein zu Hause gefunden. Yanca nicht... Sie ist nun einmal kein Welpen mehr, nicht minsig klein und vielleicht noch dazu wuschelig. Aber Yanca ist ein Hund mit einem riesigen Herzen. Ein Tier, das den Menschen nur "gedient" hat.
Kommen wir dazu, woran es weiter fehlt: Hilfe für die wichtige Gesundheit der Tiere! Auch hier versuchen wir verzweifelt schon seit dem Sommer letzten Jahres (!) Spenden für die wichtigen Bluttests auf Mittelmeerkrakheiten und für die Impfstoffe der Tiere Spender zu finden, damit die Materialien bezahlt werden können.
Die Rechnungen sind weiterhin als Schulden in der Tierklinik offen! (LINK zur Spendensammlung).
Martina kann dank ihrer Ausbildung schon die Tiere selber impfen und die Bluttests selber machen. Ein großer Kostenblog - der anfallen würde, wenn dies beim Tierarzt erfolgen müsste - fällt also weg. Trotzdem finden sich nicht ml Spender für die benötigten Materialien.
Die Tiere sind ja "gerettet". Ist doch alles gut. Ihnen droht ja keine Tötung mehr....
NEIN!!!! Sie bauchen täglich Platz, Futter, Medizin, Schutz gegen Krankheiten, Fürsorge!
Jeden Tag sitze ich vor dem PC und versuche Menschen durch unseren Blog aufzuzeigen, wie einfach es doch sein kann etwas zu tun, damit unsere Welt für Mensch und Tiere besser werden kann. Wo Hilfe auch zuverlässig ankommt, damit auch dieses Argument totgeschlagen wird. Wir beweisen, dass sich viel verändert durch Hilfe.
Und dennoch finden sich kaum Menschen, die bereit sind etwas zu tun. Ein paar Euros für das Grundstück, für Futter, für Impfungen etc. zu geben.
WARUM????
Wie soll sich etwas verändern, wenn kaum jemand mitmacht? Wenn jeder nur auf den anderen schaut? Den Blog liest und denkt: "Toll, wird ja was getan" anstatt zu denken: "He! Da könnte ich auch etwas zu beitragen!"
Ich werde jetzt die nächste Rechnung über Impfstoffe, die Martina kaufen musste, damit die Tiere im Refugio Esperanza gegen Krankheiten geschützt sind und mit allem möglichen Schutz versehen in neue Familien umziehen können, einstellen.
Wieder ein Batzen Geld mehr, der sich als Schulden auf dem Kundenkonto der Tierklinik anhäuft. Irgendwann wird von dort die Information kommen, dass nichts mehr gekauft werden kann, kein Tier mehr behandelt werden kann, bevor nicht Schulden abgebaut wurden. Das weiß jeder - oder könnte es sich denken. Das ist im Tierschutz nicht andres als bei jedem von uns privat.
Wir alle können schon im Vorfeld dafür sorgen, dass es nicht so weit kommt.
Dass die Tiere jederzeit versorgt und behandelt werden können und dass sie einen Platz für ein würdevolles zu Leben in ihrer Wartezeit haben.
Helft doch bitte, bitte mit! Hier findet ihr alle Informationen und Projekte. LINK
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