Was macht man, bevor man seinen Arbeitsplatz für einige Zeit verlässt? Klar, man macht "klar Schiff".
So geschieht es auch gerade bei mir, denn die letzten Tage Refugio Esperanza bis wohl zum Herbst laufen für mich.
Danach müssen Martina und Lambert die Arbeit wieder alleine schaffen. Klar, dass ich vorher versuche noch einiges zu erledigen.
So nahm ich mir dann gestern nach dem üblichen Zimmerservice noch die Beton-Wasserkübel der Hunde vor, um diese von den Algen, die sich durch die Sonne immer wieder bilden, zu reinigen.
Die Hunde hatten entsprechenden Spaß mit immer wieder die Bürste oder den Reinigungsschwamm zu stibitzen. Ist doch witzig, das personal in seiner Arbeit zu behindern und sie hinter sich herlaufen zu lassen :-) So kommt die auch mal in Wallung!
Jetzt, wo es wieder wärmer wird, werden die Wasserkübel (übrigens umfunktionierte Blumenkübel, die Wasser-Ablauflöcher wurden zugespachtelt)) auch gerne von den Hunden als Fußbad genutzt und so erwartet das personal morgens immer eine doch ziemlich trübe Brühe. Der Dreck aus dem Gehege wird im Wasser abgewaschen. Die Hunde haben saubere, kühle Pfötchen doch das Wasser ist eine dreckige Pfütze geworden.
Kein Wunder, dass die monatliche Wasserrechnung für das Refugio Esperanza einige hunderte Euros beträgt...
Klar, dass das Wasser so weit wie möglich, für die Bewässerung der an den Gehegen gepflanzten Blumen noch Verwendung findet. Denen ist der Dreck ja egal.
Die schweren Betonkübel herum zu wuchten ist ein ziemlicher Kraftakt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Dank der Kübel haben die Hunde auf jeden Fall einen großen Vorrat an Wasser und die Gefäße können nicht umgeworfen werden. Gerade im Sommer ist beides wichtig.
Nur leider sind noch nicht genügend dieser Gefäße für alle Gehege vorhanden. Sie sind halt auch teuer. Die Sandmuscheln, die als Hundepools genutzt werden, dienen als weitere Lösung, jedoch können diese umgeworfen werden. Schnell können die Hunde dadurch einige Stunden kein Wasser haben. Zudem wird der Kunststoff sehr gerne angeknabbert.
Ich schritt also mit grober Bürste und Scheuerschwämmen zur Tat um auch die Betonkübel vor meiner Abreise frisch zu reinigen.
So sieht das Ganze doch schon wieder besser aus!
Durch die poröse Struktur der Kübel bleiben zwar immer noch ein paar Reste, aber nach dem nächsten Pfötchenbad ist die Schönheit ohnehin wieder eingeschränkt.
In einigen Gehegen gibt es gerade für die kleineren Hunde ähnliche Betongefäße. Auch diese werden für wahlweise Futter oder Wasser genutzt.
Klar, dass auch diese einer Abschieds-Reinigung unterzogen wurden.
Diese Gefäße sind deutlich weniger porös, hier sind die Ecken eher das "Problem".
Um die Kübel mit dem Hochdruckreiniger zu säubern, müssten sie alle aus den Gehegen rausgeholt werden. Diese Arbeit wollte ich Lambert auf jeden Fall ersparen.
Am Ende waren die Ergebnisse ordentlich und die Hunde haben sauberes Wasser.
Taka hatte beschlossen sich von weiteren Fell zu trennen und so stand bei ihr gestern auch noch ein weiteres ausgiebiges Bürsten an.
Wie immer genoss Taka die Fellpflege sehr. Und die Zeit, die damit nur ihr alleine galt!
Luna schaute aber ganz traurig, dass sie dieses krasse Fellwechselproblem nicht hat. Sie wollte auch Zeit für sich und bekam sie natürlich auch!
Di Futtertonnen vor den Gehegen habe ich mit Zetteln zum Inhalt beklebt, damit Martina und Lambert sofort wissen, welches Futter sich in welcher Tonne befindet. In einigen Gehege haben in den letzten Monaten die Bewohner gewechselt oder es wurde auf ein anderes Futter umgestellt, da ist es einfacher für alle, wenn die Tonnen beim "Personalwechsel" gekennzeichnet sind.
Ich verabschiede mich für heute mit einem Frühlingsfoto aus Spanien.
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Petra A. (Mittwoch, 14 März 2018 14:59)
Du fleißiges LIeschen - unermüdlich bis zur Abreise am werkeln