Überläufer und kleine Stars

Wie schön es im Refugio Esperanza für ein Tier sein muss, das wurde uns gestern wieder einmal vor Augen geführt.

Lambert, Martina und ich waren jeweils mit den eigenen Bereichen und Arbeiten beschäftigt, als die Hunde in den Gehgen so gar nicht aufhören wollten zu bellen. Es herrschte große Aufregung.

Ein kleiner schwarzer Hund hatte sich in das Refugio Esperanza geschlichen und war von den Fellnasen lange vor uns entdeckt worden. Unsere "Security" funktioniert prima! Eine Alarmanlage - nutzlos. Die Hunde sind da mehr als zuverlässig.

Nachdem der kleine schwarze Freund den Weg über das neue Grundstück - auf dem tagsüber das Tor wegen der vielen Arbeiten offen steht, genommen hatte, konnte ich ihn im "Obstgarten" dem Bereich hinter den Gehegen, wo die Obstbäume angepflanzt wurden, einfangen.

Ob der Kleine von zu Hause ausgebüchst ist oder ausgesetzt wurde? Er wollte es mir partout nicht verraten. Wir werden sehen, ob nach ihm gesucht wird...

Auf jeden Fall schien es ihm im Refugio Esperanza sehr gut zu gefallen, denn wäre er ansonsten freiwillig gerade dorthin gelaufen?

Halsband und auch Chip - Fehlanzeige. Keinerlei Hinweis auf den Besitzer.

Hmmm.... und jetzt? Wir können nur warten, ob er gesucht werden wird und auch Ophelia bei CERECO informieren, dass er sich im Refugio Esperanza befindet, sollte dort nach ihm gefragt werden.

Martina versorgte den Überläufer umgehend mit Parasitenschutz, er bekam ein Halsband und durfte mit zu Nestea und Bolita ziehen.

Von den beiden scheuen Mädels wurde der Neuling herzlich empfangen und das große Beschnuppern begann. Klar, erst mal miteinander bekannt machen! Gehört sich ja wohl so.

Unser Neuling ist sehr brav, läuft lieb mit an der Leine und hat keinerlei scheu vor Menschen Vielleicht erzählt er den beiden Mädels ja, dass man von den Zweibeinern nicht unbedingt Angst haben muss, dass es unter ihnen auch durchaus nette Exemplare gibt.

Ein Umzug fand bei den Galgos statt. Phil und Monte zogen um und leisten jetzt Terry, Emely und Indio Gesellschaft. Der Umzug war einfach, denn Phil trottete brav hinter Monte und Martina her. Er ist so lieb.

Monte wird bald schon auf eine Pflegestelle seinem Bruder Danco nachreisen. Durch den Umzug kann sich Phil schon einmal mit den anderen Hunden anfreunden.

Martina hatte wieder viele Hunde zu impfen, kümmerte sich um die Bewegungstherapie von Mami und spülte die Näpfe. Ich konnte endlich auch mal von ihr ein paar Fotos in action machen.

Während der Woche sehen wir uns normalerweise gar nicht. Martina muss in der Tierklinik arbeiten wenn ich im Refugio bin. 

Auch an den freien Tagen ist die Zeit knapp denn dann müssen wie nach Feierabend alle Arbeiten erledigt werden. Wer meint, wir sitzen nett zusammen und trinken Kaffee - schön wäre es.

Jeder hat seinen Bereich, seine Aufgaben und arbeitet diese konzentriert ab. Da bleibt keine Zeit für große Worte oder Pausen. 

Als die übliche Arbeit getan war, beschäftigte sich Lambert mit diversen Dingen rund um die Baustelle, wie das Instandsetzen einer Lampe, die wieder zum Einsatz kommen soll.

Auch der Wassercontainer, der in die "Fallgrube" kommt, wurde von ihm gründlich gereinigt, nachdem wir ihn mit vereinten Kräften aus dem "Dschungel" gehoben hatten. Das ist ein Stück neben der Terrasse, in dem die Schildkröten leben.

Während der letzten Tage hatte Lambert mit dem Bagger weiter das Unkraut und das vertrocknete Unterholz vom unteren Teil des Grundstücks entfernt und sofort verbrannt. Dieser Bereich ist bis auf eine kleine Ecke an einem wunderbaren Olivenbaum nun soweit geräumt.

Bei dieser Arbeit hatte Lambert übrigens mehr als einen Vogel  :-)))

Mit meinen Fleckenzwerge machte ich großes Foto-Shooting, damit sie im Internet auf die Suche nach einer Familie gehen können.

In der Nacht hatte es geregnet und das wird wohl nun häufiger einmal geschehen.

Wenn es regnet, dann weichen die Böden auf und werden zu einem Rutschpartie. Klar, dass man an solchen Tagen nicht unbedingt Arbeiten durchführen will, die nicht sein müssen. So füllte ich gestern alle Futternäpfe in den Gehegen und Futtertonnen davor schon einmal wieder auf. Ein Glück, dass genügend Futter aller Sorten dafür vorhanden war.

Ich möchte mich bei allen Spendern bedanken, die dafür sorgen, dass es den Tieren an nichts fehlt.

So haben auch die beiden neuen Welpen Bonnie

und Fox

Paten für ihre Auslösegebühren bei CERECO gefunden. Alle Rechnungen können nun dort bezahlt werden und die Tiere sind dort schuldenfrei.

Die beiden Mini-Welpen hatte Martina am Samstag bei CERECO ausgelöst. Nun werden sie noch einige Zeit unter besonderer Beobachtung stehen, bevor sie ausreisebereit sind. 

Alle Welpen verlassen das Refugio Esperanza nur komplett mit Impfschutz gegen alle möglichen Krankheiten versehen und nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, nur mit Tollwut-Impfschutz. Die Kosten für Martina beginnen also mit dem Einzug eines jeden Hundes und ich bin froh, dass wir durch unser Weihnachts-Spendenprojekt  dazu beitragen können, dass immer alle benötigten Impfungen, Parasitenschutz und Medikamente für die Tiere vorhanden sind.

Ich verabschiede mich für heute bei Euch und flitze wieder rüber ins Refugio Esperanza.

Liebe Grüße

Claudia

PS: Habt ihr Lust, unserem Neuling einen Namen zu geben? 

Ich würde ihn Jakob, Scotch oder Ludwig nennen, doch ihr habt vielleicht einen schönen anderen Namen, den er bekommt, wenn sich kein Besitzer findet. Mit einem kleinen Namens-Patengeld (eurer Wahl) helft ihr mit, die Kosten für das Kerlchen bis dahin zu decken.

Wir machen das als Versteigerung: wer den höchsten Betrag zu seinem Namen nennt, der wird Namens-Pate.

Nutzt bitte den Kommentarfunktion hier im heutigen Blog für Eure Namen und Gebote.

Morgen früh steht der Gewinner dann fest. Bitte auch erst dann das Geld überweisen!