Als ich gestern von den Futterbestellungen für das Refugio Esperanza berichtet hatte, war eine weitere Bestellung noch "in der Röhre".
Nach einigen Gesprächen mit Alsa Hundewelt konnte ich noch einiges an getreidefreiem Trockenfutter für die Hunde und zusätzlich auch Nassfutter für die Hunde bestellen.
Beides wird für die Notfellchen im Refugio Esperanza wieder benötigt und dank der Unterstützung der Firma Alsa Hundewelt konnte ich dieses hochwertige Futter bestellen.
Welpen, die ihr aufbauendes Spezialfutter benötigen, alte Hunde und die Sensibelchen, die mit dem Grundfutter nicht zurecht kommen, sind immer eine finanzielle Belastung, denn ihr Futter kostet oft ein Vielfaches von dem, was das Grundfutter im Kilopreis kostet. Und dennoch sollen doch auch genau diese Tiere, die aus Kostengründen von vielen anderen Stationen nicht aufgenommen werden, bestmöglich versorgt werden.
Klar, so eine Tierstation hat eben immer mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Die Kasse ist immer leer. Tierarztkosten oft noch unbezahlt und da überlegt man sich natürlich schnell mal, welches Tier man noch aufnimmt. Ob einen kleinen, jungen Wuschelhund, der schnell eine Familie findet, oder doch Welpen, die viel Geld und Zeit kosten oder ein älteres oder eventuell kränkliches Tier.
Doch diese Tiere haben doch auch unseren Schutz verdient. Oder vielleicht gerade sie??? Die, um die sich nicht regelrecht gerissen wird. Das sind die Tiere, die Martina und Lambert in so vielen Fällen bei sich aufnehmen. Die, die anderswo keine Chance hatten.
Ist es nicht auch das, was das Refugio Esperanza ausmacht? Dass man hier die Tiere mit einem sehr großen Herzen sieht?
Denkt mal, wie viele Tiere teilweise schon seit Jahren auf eine Familie warten. So tolle Tiere. Nur entsprechen sie eben nicht dem Idealbild der Menschen, die nach einem neuen Hund suchen. Sie sind schwarz, oder vielleicht ein Jagdhund, oder unauffällig, oder sie brauchen ein Medikament, oder es sind Schäferhund-Mischlige, oder einfach nur ein großer Hund....
Es sind so viele, so wunderbare Hunde, die, wenn sie dann eine Familie finden, meist zu den Lieblingen alles Besucher werden. Wie oft heißt es dann: "Den hätte ich auch genommen!" - nur vorher wollte sie so lange keiner .
Pflegestellen sind genau für diese Tiere deswegen so wichtig. Durch die Pflegestellen haben Interessenten die Möglichkeit die Tiere kennenzulernen, bevor sie sie adoptieren.
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, ein Tier auf Zeit bei Euch aufzunehmen? Pflegestelle zu sein? Einem Tier eine Chance auf eine Familie zu bieten?
Ja, es ist schwer, ein Tier wieder abzugeben wenn man sich an es gewöhnt hat. Aber: ihr seid dadurch für das neuen glückliche Leben das Tiers mit verantwortlich! Ihr habt aktiv geholfen ihm ein zu Hause zu ermöglichen. Eine Chance, die es ohne Euch vielleicht nie gehabt hätte.
Vielleicht kann ich ja jemanden von Euch animieren, mal ein Tier auf Zeit bei sich aufzunehmen.
Ansonsten bleibt mir nur Euch wieder dafür zu danken, was ihr an Unterstützung leistet, damit die Tiere ein Leben ohne Todesangst leben können. Ein Leben in Sicherheit und Fürsorge.
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