5 Kastrationen

Hallo Welt!

 

Zum beginnenden Wochenende kann ich Euch heute wieder von 5 Kastrationen berichten, die dank unserer Helficus-Gemeinschaft finanziert werden konnten.

 

Bereits gestern habe ich auf die Wichtigkeit der Kastrationen hingewiesen. Nur wenn das Problem der Überzahl an ungewollten Tieren an der Wurzel bekämpft wird, werden wir dauerhaft etwas gegen das Tierelend tun können.

 

Die Kosten von Kastrationen sind natürlich von Land zu Land unterschiedlich. Nicht überall kostet ein solcher Eingriff so wenig wie in Rumänien. Daher steigt unser Kastrationszähler vielleicht auch nicht immer so schnell wie bei anderen Initiativen, die nur an einer Stelle helfen. Doch jedes Tier, das keine ungewollten Nachkommen mehr in die Welt setzt, ist ein Erfolg.

 

Jeder Betrag für eine Kastration lohn sich. Ich hatte einmal ausgeführt, wie viele Tiere schließlich pro Wurf geboren werden. All diese Tiere brauchen Futter, Wasser, einen Platz zum Leben, Impfungen, Parasitenschutz, Medizin, Wurmkuren und und und....  Da kostet ein Tier mit seiner Geburt schon fast den Betrag, den eine Kastration des Mutter- oder Vatertiers kostet.

 

So lange in einem Land täglich noch Tiere getötet werden, macht es keinen sinn, anderswo noch neue Welpen oder Kitten zu "produzieren". In Süd- und Osteuropa quellen die Tierheime über von Tieren, werden täglich hunderte, vielleicht tausende Hunde und Katzen getötet. Macht das Sinn?

 

Viele unserer deutschen Tierheime haben diesen Wahnsinn erkannt und nehmen gerade Hunde, die aus deutschen Abgaben selten in den deutschen Tierheimen sind, aus dem Ausland auf. Welpen, kleine Hunde, Familienhunde, unkomplizierte Hunde.....   Nur so können die Tierheime auch überleben, denn die deutschen Tiere alleine bringen kaum Vermittlungen und Besucher, denn es sind nur zu oft Hunde, die von den Vorbesitzern schlecht behandelt wurden und spezielle Anforderungen an die neue Familie haben, die dort noch auf Adoption warten. Oft alles andere als Familienhunde.

 

Anders sieht es bei den Katzen aus. Durch zu viele unkastrierte Freigänger und eine zu hohe Anzahl an Streunerkatzen in Deutschland, haben wir selber ein Katzenproblem. Unsere eigenen Tierheime können oft die Anzahl der Abgabekatzen nicht mehr annehmen. Hier ist es dringend erforderlich unserer Bevölkerung, unseren Katzenbesitzern, klar zu machen, dass sie eine Verantwortung tragen, wenn sie sich eine Katzen zulegen. Auch ein Freigänger-Kater kann auf seinen Wanderungen unkastrierte Katzen decken. Klar, der Kater Besitzer hat kein Problem - das landet dann in Form von Kitten oder Streunertieren in den Tierheimen. Die Katzen in Deutschland müssen dringend mehr kastriert werden!

 

Der Tierschutz muss kostspielig wieder einmal das richten, was verantwortungslose Menschen verbocken. Die Kosten und die Arbeit sind enorm und können durch Spenden kaum gedeckt werden. 

 

Bitte helft alle mit, damit diese Situationen kommuniziert werden. Unsere Tierheime brauchen Auslandshunde um zu überleben und wissen auf der anderen Seite nicht, wohin mit all den Katzen im eigenen  Land.

 

Um nun etwas gegen die ungewollten Tiere zu tun, haben wir wieder Kastrationen finanzieren können. 

 

Traudl und Christa haben 84,-- € überwiesen, um 4 Kastrationen über den Verein Pro Dog Romania in den beiden Partner-Tierheimen in Rumänien durchführen lassen zu können.

Das, was wir in Deutschland durch den Tierschutz erreicht haben, nämlich dass es keine Überzahl mehr an Tieren in den Tierheimen gibt, das muss auch in unseren Nachbarländern erreicht werden.

 

Gerade in Rumänien ist die Situation oft noch katastrophal und die Zustände in den Tierheim sind es ebenfalls. Die Tiere dort können nicht lebenswert untergebracht werden. Der Standard der Versorgung ist minimal. Auch in die Infrastruktur muss hier noch viel investiert werden, damit die Tiere, die in den Tierheimen leben, ein würdiges Leben haben können.

 

Eine weitere Kastration konnten wir durch Verkäufe bei Shopping for Animals finanzieren. Der kleine Michel lebt neuerdings bei der Tierhilfe Antalya in der Türkei. Sabine hat ihn aufgenommen und gesucht wurden Paten, die die Kosten der Impfungen und der - bei Erreichen des notwendigen Alters - anstehende Kastration übernehmen. Ein Impfpate war gefunden, der Kastrationspate fehlte noch. So haben wir diese Kosten in Höhe von 70,-- € dank Shopping for Animals finanziert.

Die Chancen einer Vermittlung des süßen Hundekindes Michel steigen durch die Kastration ebenfalls.

 

Kleiner Michel, wir drücken dir alle Daumen, dass Du gesund bleibst und bald eine gute Familie findest, in die Du einziehen darfst und in der du ein Teil der Familie wirst. Ein richtiges Familienmitglied und nicht nur ein "Objekt", das angebunden an einer Kette ein Grundstück bewachen soll.

 

Helficus ist mit diesen 5 Kastrationen nun bei 71 finanzierten Kastrationen im Jahr 2016 angekommen. Schon eine stolze Zahl doch ich hoffe, diese wächst weiter an und wir knacken auch in diesem Jahr wieder deutlich die dreistellige Marke! 

 

Eine genaue Übersicht, wo und welche Tiere kastriert werden konnten, findet ihr im Menü links als Unterpunkt "Kastrationen 2016" in der Rubrik "Aktuelles- der Helficus-Blog.

 

Eine Kastration verhindert viel Tierelend. Egal, ob ihr direkt an die Vereine überweist - und dadurch vielleicht sogar eine Spendenquittung bekommen könnt - oder über Helficus helft, ihr werdet dazu beitragen, dass das Tierelend eines Tages deutlich kleiner wird.

 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und hoffe, wir lesen uns morgen hier an dieser Stelle wieder.

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Kommentare: 1
  • #1

    Christa (Samstag, 23 Juli 2016 09:02)

    Bei den 4 Kastrationen hat auch Inge eine finanziert.

    LG Christa