Weiter wie bisher

Buenos dias aus Spanien!

 

Nachdem nun meine Familie ohne mich wieder zurück in Deutschland ist, war gestern wieder "business as usual" im Refugio Esperanza angesagt.

 

Der gewohnte Tagesablauf hat mich wieder und ich bin damit alles andere als unglücklich. Die Hunde freuten sich, als ich morgens zu ihnen kam und forderten sofort ihre Begrüßungen ein. Klar, dass sie diese auch bekamen.

 

Ich fin in der Quarantäne an und legte die zwei kleinen Babies Beso und Kiss trocken, danach wurden die Katzentoiletten gesäubert und wie immer durchgefegt.

 

Die Hundegehege wurden gereinigt, dreckige Decken entfernte und teilweise entsorgt, Futter und Wasser aufgefüllt, gekehrt, Löcher geschlossen.....eben die tägliche Arbeit gemacht.

 

Ulises lag schmollend in seiner Hundehütte. Ob er seinen neuen Sommer-Haarschnitt nicht mag?

Martina hatt ihn am Vortag mit in die Klinik genommen, um ihm wieder einmal einen Kurzhaarschnitt zu verpassen.  Das war auch dringend nötig, denn Ulises war vorher mehr als zottelig, dagegen kam auch eine Bürste nicht mehr an.

Ulises ist einer der ganz atmen Hunde im Refugio Esperanza. Er kam zusammen mit seinen Halbgeschwistern Mora und Ulo und Mutter Sola ins Refugio nachdem alle von der Polizei aus schlechter Haltung beschlagnahmt wurden.

 

Ulises war klapperdürr, hatte sich aufgegeben. Litt unter Leishmaniose. Ein Bild des Schreckens bot sich Martina.

 

Mora lebt auch noch im Refugio Esperanza. Ulo ist leider verstorben, Mutter Sola hat eine Familie gefunden.

 

Nach einer langen Odyssee wartet Ulises nun wieder mit tollen Blutwerten und ohne jede Anzeichen von Leishmaniose, seit Jahren darauf, dass er von einer Familie gefunden wird. Er hat so viele Hunde in seinem Gehege und rund um sich herum kommen und gehen sehen. Nur er blieb immer zurück. Als großer schwarzer Rüde, den keiner haben will....

 

Und dabei ist Ulises ein vollkommen lieber Hund. Einer, der sich lieber zurückzieht. Einer, der sich hinten anstellt, wenn es um Streicheln geht. Er lässt den anderen, die sich immer vordrängeln, den Vortritt. 

 

Ulises ist verträglich mit allen anderen Hunden und so kamen immer wieder neue Mitbewohner zu ihm. Mitbewohner, die oft schnell ein zu Hause fanden.

 

Da Ulises getreidefreies Futter benötigt, bekommt er seit einiger Zeit das alsa Futter gefüttert. Davon frisst er aber weiterhin seine gewohnten mengen - was ihm deutlich einige Kilos zu viel auf den Rippen beschert hat. Doch, was hat dieser Hund noch anderes? 

 

Wenn ich mir etwas wünsche, dann ist es, dass Ulises endlich seine Familie findet. Eine Familie, die ihn und seine Vorgeschichte kennenlernt und in ihm das sieht, was er ist: ein toller, dankbarer Freund.

Nachdem Lambert seine Arbeiten rund um die Gehege und das Haus erledigt hatte, beendete er die Arbeiten rund um das hintere Tor am Kiesweg.

 

Mittags war er fertig damit und wir haben eine neue Schleuse und einen kleinen Auslauf für die Hunde.

Hier können nun Hunde, die ihrem personal vielleicht mal aus dem Gehege entwischen, nun nicht mehr durch die gesamte Anlage laufen und schneller wieder eingefangen werden. 

 

Aber auch für Hunde mit weniger Platz in ihrem Gehege kann die Schleuse nun als kleiner Auslauf genutzt werden.

 

Wieder eine Verbesserung mehr, die dank der Spender ermöglicht wurde!

 

Wer genau hinsieht, der merkt, dass eine Sache fehlt: eine Folie gegen Unkraut unter dem Kies.

 

Diese wäre natürlich eine große Hilfe, für sie war aber leider kein Geld mehr vorhanden, als der Kiesweg angelegt wurde. So kommt nun wieder das Unkraut lustig zu Vorschein.

Ich machte mich nach meiner Arbeit rund um die Gehege daher gestern wieder daran, so viel wie möglich von dem Unkraut mitsamt Wurzeln aus dem Weg zu holen.

 

Auch wenn ich zwei Stunden damit beschäftigt war und ein großes Stück säubern konnte, bleibt noch genügend Arbeit für die nächsten Tage über.

Etwa die Hälfte der Fläche konnte wich bis auf den Rand rechts schon einmal vom Unkraut befreien. Doch diese Arbeit ist immer erst möglich, wenn die anderen Arbeiten erledigt sind.

 

Und die neuen Pflanzen müssen weiterhin auch gewässert werden und auch dort sprießt dank des Wassers momentan das Unkraut wieder lustig....

 

Ich werde so schnell nicht ohne Arbeit sein.

 

Eine weitere Beschäftigung sind jetzt die Schnecken, die sich in einer richtigen Invasion in den Pflanzen ausbreiten. Sie kommen vor allem von dem kleinen Brachland links neben dem Refugio über den Zaun und freuen sich über leckere Pflanzen. Doch diese sollen ja nicht für die Schnecken sein, sondern das Refugio Esperanza begrünen oder Martina und Lambert als Obst und Gemüsegarten dienen.

 

So bin ich regelmässig auch als Schneckenschreck unterwegs und sammel die Tiere von den Pflanzen ab.

 

Ein Kampf gegen Windmühlen? Schaut mal, wie nur ein Strauch auf dem Nachbargrundstück aussieht...

Kann man erkennen, wie dicht die Schnecken sich dort angesammelt haben? Und so sehen zig dieser Sträucher auf dem Brachland hinter dem haus von Blasi und Paco aus....

 

Also, auch eine Beschäftigungstherapie für mich *lach*

 

Wo wir bei Blasi und Paco sind.....

 

Ihr wisst, dass wir - und Martina mit Unterstützung von einigen Helficussen - deren Hund Mugo immer mit Hundefutter, Impfungen und Parasitenschutz unterstützen.

 

Mugo hatte eigentlich immer eine Gefährtin, die Hündin Diana, die aber vor etwa zwei Jahren gestorben ist. Auch um sie hatte sich Martina immer gekümmert und auch einmal für eine lebensrettende Operation Spenden bekommen.

 

Im letzten Sommer/Herbst haben Blasi und Paco einen Welpen, Lua heißt sie, bei sich aufgenommen, damit sie Mugo Gesellschaft leistet bei der Bewachung des Grundstücks.

 

Nun kann man sagen: was soll das denn? Kein Geld für den einen Hund und noch einen neuen dazu aufnehmen????

 

Das wäre durchaus gerechtfertigt, denn Geld haben Paco und Blasi wirklich nicht.  Paco ist seit Jahren arbeitslos und Blasi verdient den Lebensunterhalt der beiden mit Gelegenheitsjobs in der Heimarbeit. Ein Leben von wenigen hundert Euros im Monat...

 

Doch, sie sind gut zu den Tieren. Gemessen an anderen spanischen Tieren leben Mugo und Lua gut. Nur, es fehlt eben das Geld, um es für die Tiere ausgeben zu können.

 

Lua ist nun so alt, dass sie geschlechtsreif wurde und, damit sie keine Welpen gebärt, dringend kastriert werden musste. Denn, auch wenn Mugo kastriert ist, es könnten jederzeit andere Rüden über den Zaun kommen und Lua decken.

 

Martina bat Blasi um die Genehmigung, Lua rechtzeitig zu kastrieren. Blasi war dankbar für diese Hilfe und ich sagte, glücklich über die Zusage, spontan zu, die Kosten über Helficus zu übernehmen.

Lua und Mugo
Lua und Mugo

Martina nahm Lua diese Woche mit in die Klinik und ließ sie kastrieren. Lua ist wieder zu Hause bei Mugo und hat den Eingriff gut überstanden.

 

Die Kosten für Luas Kastration sind glaube ich, genau die, die den Sinn der Helficus Notfallkasse treffen! Ein Hund von Privatleute, die sich die Behandlung selber nicht leisten können. Dazu eine Kastration, die uns allen doch so am Herzen liegt und die verhindert, dass viele Welpen, die keinen Platz finden würden, nicht geboren werden!

 

Ich möchte Euch daher bitten, dass die Kosten für Luas Kastration über die Notfallkasse getragen werden. 

 

Hier ist die entsprechende Rechnung dazu:

Die reinen Kosten für die Kastration betragen 85,20 € (dank Martinas Mitarbeiter-Rabatt!). Dazu hat Lua einen Mikrochip bekommen, wurde dadurch registriert, den zugehörigen EU-Aisweis und eine Impfung gegen Tollwut.

 

Alles wichtig, damit Lua ein gesundes Leben lebt und jederzeit zu ihrer Familie zurück kommt, auch wenn sie mal ausbüchsen sollte....

 

Die Gesamtkosten betragen 124,-- €.

 

Wäret ihr bereit, diesen Posten über die Notfallkasse abzudecken? Blasi und Paco sind leider  finanziell nicht in der Lage etwas dazu zu geben.

 

Was die Kosten von Cheynie-Lee's Behandlung angeht, so habe ich mich sehr über Eure Kommentare gefreut und auch darüber, dass ihr sie als "Helficus-Hund" anseht.

 

Da Tina und ich schon die erste Einzahlung privat für ihre Behandlung getätigt haben, und ihre Behandlungskosten noch nicht beziffert werden können, würde ich hier mit der Notfallkassse leider  warten, bis wir wissen, was an Kosten entstehen werden und ob wir die Notfallkasse zur Deckung angreifen müssen.

 

Ich offe immer noch, dass sich vielleicht unter den Helficussen ein paar Paten für unsere Süße finden, die sie auch langfristig unterstützen wollen.

 

Soweit die News aus Spanien. 

 

Jeden Tag passiert etwas neues.... jeden Tag gibt es Veränderungen.

 

Ich werde Euch weiter berichten und freue mich auf Eure Kommentare zu Luas Kastration, die Kastration 26 in 2016 für Helficus wäre.

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Kommentare: 3
  • #1

    Petra A. (Samstag, 23 April 2016 11:11)


    Für mich wäre es ok, die Kastration von Lua über unsere Kasse laufen zu lassen. Zwei so schöne Hunde bei Blasi! Mugo sieht auch prächtig aus.
    Die Kosten für Cheynie werden uns sicher nicht davonlaufen und wie Claudia meint, können wir hier erst mal abwarten, bis eine Rechnung oder so vorliegt. Aber es wurde zumindest mal vorgefühlt, wer bereit wäre, Cheynie über die Helficus-Kasse zu unterstützen.
    Dann ist ja auch noch das weiße Pudelchen ELFI, das einige OPs hinter sich hat (also mehrere Baustellen in einer längeren OP). Da wird auch noch einiges zusammenkommen :-(

    Warten wir einfach mal ab und dann können wir immer noch die Summe entscheiden. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen. Petra

  • #2

    gnagnie WH-Forum (Samstag, 23 April 2016 11:41)

    Du hast da schon richtig entschieden Claudia

    lg walter

  • #3

    Petra P. (Samstag, 23 April 2016 14:02)

    Die Kosten für Lua über die Helficuskasse ist für uns ok. Wie schon geschrieben, wir füllen Anfang Mai wieder auf.
    Ich kann Petra A. nur zustimmen für ELFI sind die Kosten auch noch nicht klar. Da wird bestimmt auch noch eine Summe zusammenkommen.
    Es ist also erst mal richtig abzuwarten, die Bereitschaft der Helficusse in Bezug auf Cheynie ist da.
    LG Petra